Pilzburger
Herzlich WIllkommen zu einem der schönsten Veggieburger, denen ich bislang beiwohnen durfte. Meine Margarete will ja kein Fleisch mehr essen und deswegen bleibt mir immer die ehrenvolle Extraaufgabe, zum fleischigen Burger immer noch eine vegetarische Variante zu kochen. Ist zwar mehr Aufwand, aber dann habe ich auch schon wieder ein Rezept mehr für Euch zum Schreiben und dümmer wird davon niemand, wenn man seinen kulinarischen Horizont erweitert. Beim Bananen Fred gab es eine Steige Bio Champigons mit 3 Kilo Inhalt für 5 Euro. So habe ich schon gleich einen Teil davon verabeitet. Weil wir nicht nur Stapler und Anwärmer sind, fangen wir mit den Buns (Brötchen) an. Denen ist auch egal, ob sie mit Fleisch oder vegetarisch belegt werden.
Zutaten für 4 Portionen:
500 Gramm Pilze / Champignons
1 Zwiebel
50 Milliliter Rapsöl
BBQ Soße:
50 Milliliter Sojasoße
50 Milliliter Tomatenmark
50 Milliliter Ahornsirup
30 Milliliter Rotweinessig
1 Prise Chiliflocken
5 Spritzer Raucharoma
Belag:
2 Tomaten
1/2 Romanasalat
Süßer Gurkensalat (anklicken)
Mayonnaise (anklicken)
Am Tag wenn die Burger serviert werden sollen, machen wir den Teig für die Brötchen, auch Buns genannt
Zutaten für 32 Brötchen :
1 Kilo Mehl
300 Milliliter Wasser
200 Miililiter Milch
1 Esslöffel Salz
4 Esslöffel Zucker
3 Tüten Trockenhefe
60 Milliliter Rapsöl im Teig
4 Esslöffel Öl zum Einölen des Teiges beim Gehen
50 Milliliter Milch zum Bestreichen
Sesamkörner
Mehl in die Rührschüssel geben
Wasser abmessen
Milch ebenfalls dazu geben, ich will nur sehen, dass ich nicht zuviel Hydration habe, damit der Teig nicht so klebt 1 Kilo Mehl mit 50 % Flüssigkeit ist o.k. Da kommen ja auch noch Eier und Öl hinzu
Wasser und Milch zum Mehl gießen
Salz
Zucker
Zwei Eier aufschlagen
Viel Hefe kann viel
Öl nicht vergessen
10 Minuten mit der Maschine kneten
Teig soll glatt sein
Fertig gekneteten Teig von außen mit Öl begießen und dann mit einem Teigschaber vom Schüsselrand kratzen. Dann klebt der Teig nicht mehr an den Händen
Das ist die eingeölte Teigkugel
Teig mindestens zwei Stunden aufgehen lassen, hier ist er schon schön explodiert.
Das Märchen vom süßen Brei, der überall hin überquillt.
Teig auf ein Brett schlagen
Zu einer Kugel formen
Teigstücke abwiegen, oder gefühlt gleichgroß zerkleinern
Teig beim Runterziehen schleifen, damit die Oberfläche glatter wird
Backbleche mit Backpapier auslegen
HIer sind die Teigkugeln geformt
Teig vor dem Backen noch einmal flachdrücken und erneut 30 Minuten ruhenlassen
Am besten auf dem Backblech aufgehen lassen.
Mit Milch bestreichen und Sesam bestreuen. Backofen auf 180 Grad Umluft einstellen und die Brötchen nach der Ruhezeit für 15 bis 18 Minuten im Ofen backen
So hübsch kommen die wieder aus dem Ofen.
Nun geht es den Pilzen an den Kragen
Pilze in feine Scheiben schneiden. Ich nehme Champignons, aber Austernpilze, Pfifferlinge, oder was Ihr schon habt, eigenen sich auch sehr gut.
Eine Zwiebel abziehen
Zwiebel zerkleinern
Jetzt machen wir eine BBQ Soße
Sojasoße
Tomatenmark
Ahornsirup
Alle Zutaten in eine Schale geben
Essig dazu gießen
Chiliflocken
Raucharoma
Alles vermischen
Eine sehr gut schmeckende BBQ Soße.
Rapsöl in der Pfanne erhitzen
Pilze und Zwiebeln anbraten bei Vollgas
Deckel drauf für fünf Minuten, damit das Wasser austritt
Die Pilze sollen schön ausgebraten werden, damit sich sie im Mund nicht wie Gummi anfühlen, sondern einen fleischigen Biss bekommen.
Immer volle Pulle braten, bis wir Röstaromen sehen. Dann gehen wir vom Gas und rösten langsamer.
Wenn die Pilze schön reduziert sind, geht es weiter.
BBQ Soße in die Pfanne gießen
Runter vom Gas, nur noch halbe Kraft nehmen
Soße einkochen lassen
Jetzt wird serviert.
Burger Buns habe ich in der Heißluftfritteuse angewärmt, aber man kann die auch in der Pfanne auf den Schnittflächen ein bisschen krosser machen.
Bun mit Mayonnaise bestreichen
Romanasalat
Pilze darauf drapieren
Tomatenscheibe gibt Frische
Süßer Gurkensalat (anklicken)
Deckel drauf, den habe ich natürlich auch mit Mayonnaise bestrichen
Der Pilzburger macht ein gutes Mundgefühl, schmeckt sehr definiert in einer tollen pikant-süß-rauchigen Soße, knackt und knuspert von den Salatzutaten, cremig durch die Mayonnaise und zusammengehalten wird alles durch die selbst gebackenen Buns. Machen statt kaufen.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.
Boah, 3 Kilo Champis ist auch für sechs Mäuler ne ordentliche Ladung…
Mal sehen, was du da noch so draus fabrizierst.
Alles zeige ich hier auch nicht. Ich habe solche Jahrmarktchampignons gemacht. Die sind aber schon mindestens zweimal hier im Blog.