Sommer Gulasch
Peperonis, gerne scharf
Lauchzwiebeln
Basmatireis
Damit erreicht man beim Anbraten eine bessere Bräunung des Fleisches und die Soße wird später beim Schmoren sämiger. Was von alleine passiert, muss man dann hinterher nicht mehr von außen beeinflussen.
Wenn das Fleisch schon ein wenig Farbe bekommen hat, wird das Gemüse in den Topf gegeben, auf mittlere Temperatur runtergehen. Immer wieder mit dem Pfannenwender den Topfboden abkratzen, damit sich das Mehl vom mehlieren nicht fest brennt.
Wenn das Fleisch angebraten und das Gemüse angeröstet ist, mit einer halben Flasche weißem Rum ablöschen. Kurz auf mittlerer Hitze weiter schmoren lassen und dann mit Wasser so hoch auffüllen, bis das Gemüse gerade so bedeckt ist, Limettensaft hinzu fügen, die Säure rundet den Geschmack ab. Die Hitze der Herdplatte auf die kleinste Stufe stellen und einen Deckel auf den Topf legen. Der Alkohol verfliegt beim Kochen, es bleibt nur das gute Aroma.
Ich rechne bei der geringen Fleischmenge des Rezepts, eine Stunde und fünfzehn Minuten, bis das Fleisch zart ist. Wenn man es für vier Personen kocht und 1 Kilo nimmt, würde ich zumindest von 90 Minuten ausgehen, aber es wird generell besser, je länger man schmort.
Als sommerliche Komponente habe ich mir Ananas ausgesucht. Die ist süß, hat Säure, ist angenehm im Biss und vor allem unterstreicht sie den sommerlichen Charakter des Essens.
Ich habe die Ananas nur in den letzten 15 Minuten auf kleinster Flamme mit geschmort. Das reicht, damit das Gericht den Geschmack annimmt und die Ananas ist dann immer noch ausreichend fest und nicht total zerfastert. Auf jeden Fall ist es ein überraschend frischer Aspekt in einem Gulasch, der sich mit der Schärfe der Pepperonis und dem weißen Rum ein hartes Rennen, um die Geschmacksherrschaft liefert. Hier zeige ich auch noch mal schnell, wie man eine Ananas zerlegt. Es soll ja Leute geben, die glauben, dass die in Dosen wachsen.
Tolles Rezept. Bis auf den Rum. Ich mag es gar nicht, wenn Alkohol im Essen ist. Auch kein Wein oder ähnliches. Aber ich denke, den kann man auch gut weglassen.
Lieben Gruss
Alexandra