Paprikamark

Das ist eine Zutat, die man eigentlich mit Gold aufwiegen sollte, weil sie so kostbar und lecker ist. Ich hatte noch circa zwei Kilo Spitzpaprika übrig und weil ich eine große Kiste mit “normalen Paprika” gekauft habe, wollte ich die zeitnah verwerten. Letztes Wochenende habe ich Lahmacun gebacken und bei der Gelegenheit das letzte Glas Paprikamark aus meinem Bestand verbraucht. Da kamen die Spitzpaprika gerade recht. Ein Hinderungsgrund das öfter zu machen, ist vor allem der stundenlange Zeitaufwand und dass man ständig rühren muss, damit nichts anbrennt. Deswegen habe ich das Paprikamark dieses Mal in meiner Krups Cook 4 me gemacht. Ich zeige Euch, warum ich das Gerät so praktisch finde und wie man damit Zeit für andere meditative Tätigkeiten in der Küche behält.

Zutaten:

2 Kilo Spitzpaprika
200 Milliliter Wasser
1 Esslöffel Salz
Öl nach dem Einfüllen ins Glas zum Abdichten

Stiele und Kappen abtrennen und die Kerne grob entnehmen

Wasser

Das kommt in den Topf, damit nichts festbrennen kann und weil man das zum Druckgaren benötigt.

Salz

Deckel zu und das Programm einstellen. Es gibt kein Programm zum Paprikamark herstellen. Der Topf gart dann einfach unter Druck und ich sage 20 Minuten aus einem Erfahrungswert heraus. Das ginge auch mit einem Schnellkochtopf und natürlich auch konventionell (anklicken), nur das erfordert viel mehr Aufmerksamkeit.

20 Minuten Kochzeit einstellen.

Maschine heizt auf

Dann ist genug Druck im Kessel und die Maschine schaltet auf Druckgaren um.

Kinder wie die Zeit vergeht, da lässt die Maschine schon wieder von selbst Dampf ab

So sehen die Spitzpaprika nach 20 Minuten Druckgaren aus

Ich schalte auf klassisches Garen um, da wird dann der Topf wie beim Braten von unten erhitzt und es ist konventionelles garen. Ich will die Flüssigkeit rausbraten, damit durch die Reduktion noch mehr Paprikageschmack entsteht.

Hier habe ich die Möglichkeit auf braten, schmoren, oder leicht schmoren einzustellen. Ich habe braten genommen.

Gerät heizt wieder auf

Mit dem Esge Zauberstab zerkleinere ich die Spitzpaprika

Schriiiiiiiiiing

Jetzt ist alles geschreddert

Topfinhalt einfach eine Stunde kochen, ohne irgendwas zu machen. Das ist jetzt der große Vorteil.´des Geräts, dass der Topf beschichtet ist und nichts anbrennt in dem Zeitrum und durch die hohen Seitenwände spritzt auch nichts raus. Für die Sauberkeit in der Küche ist das ein echtes Plus.

Hier ist das Resulat nach einer Stunde Untätigkeit. Wenn man jetzt noch weiter reduzieren wollte, müsste man mit der Temperatur runtergehen, aber für mich reicht das allemal so wie es jetzt reduziert ist. Nach dem Abkühlen dickt es auch noch einmal sichtbar an.

Hier kann man auch gut sehen, wie es reduziert wurde.

Ich fülle es in ein Glas ab und gebe darauf vor dem Verdrehen noch Öl darauf, um den Sauerstoff im Glas zu vermindern und damit es nach dem Anbruch im Kühlschrank nicht so schnell schimmelt. So kann es es erstmal lange lagern.

Das habe ich als Paprikapaste am gleichen Abend auf den Tisch gestellt. Dazu gab es Ofenkartoffeln mit Zitrone und Rosmarin und grobem Salz. Eine ganz tolle Ergänzung zu Kräuterquark. Die Paprikapaste kann vor Geschmack kaum laufen. Wahnsinn was Salz und Eigengeschmack aus der Paprika an Geschmacksfeuerwerk rausholen. Heute Abend habe ich damit ein mexikanisch anmutendes Gericht mit Rinderhüfte aus Uruguay und vielen Bohnen geschmacklich in die Spur gestellt, Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.

Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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