Kartoffelpüree mit karamellisierten Zwiebeln
Kartoffelpüree bei dem einem nicht die Füsse einschlafen. Das Zeug aus der Packung mit Wasser angerührt, grenzt schon an Körperverletzung, aber selbst mit echten Kartoffeln ist Spannung ja nicht laut dem Grundgesetz garantiert. Da habe ich was für Euch.
Zutaten:
1 Kilo Kartoffeln
30 Gramm Butter
1 Esslöffel Zucker
Salz
Pfeffer
Muskatnuss
1 – 2 Esslöffel Schnittlauch
150 Gramm saure Sahne
2 Zwiebeln
Pellkartoffeln mit Salz kochen bis sich die Schale wellt. Da die Kartoffeln hinterher in 1000 Teile zerfallen dürfen, würde ich 25 bis 30 Minuten Kochzeit rechnen.
Zwiebeln häuten und zerkleinern. Ringe oder Würfel sind Eurem gutem Geschmack untergeordnet.
Butter in einer Pfanne erhitzen
Ziebeln dazu geben
Einen Esslöffel Zucker zu den Zwiebeln in die Pfanne geben.
Dann mit der Temperatur ein bisschen runter gehen und nicht mehr auf Vollgas arbeiten. Je nach Herd zwischen 1/2 und 3/4 Kraft.
Die Zwiebeln sollen eine angenehme braune Farbe haben und weich sein. Jetzt noch ein wenig Salz und Pfeffer dazu geben und mal probieren, ob die alles können, was Ihr so mögt.
Die Kartoffeln werden jetzt entweder mit dem Kartoffelstampfer zerkleinert, oder durch eine Kartoffelpresse gejagt.
Ich habe beides, aber weil ich mir Abwasch sparen möchte, benutze ich den Stampfer.
Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken
Die Kartoffeln sind bei Euch noch warm, oder schon kalt, wenn Ihr das macht?
Der Topf kommt jetzt jedenfalls wieder auf den Herd und bei mittlerer Temperatur kommen 150 Gramm saure Sahne in das Püree.
Damit das Püree besonders fein wird, verwende ich meinen Zauberstab von ESGE mit dem Schlagaufsatz, das kann man aber auch mit dem Pürierstab machen.
Die Temperatur ist gut, wenn das Püree vom Topfboden nach oben ein Mal blubb macht.
Jetzt kommen die karamellisierten Zwieben in der Püree
Nun noch Schnittlauch nach Lust und Laune mit dem Löffel unterheben.
Ihr bekommt ein ganz cremiges und sehr gut schmeckendes Kartoffelpüree, deutlicher magerer als mit einem Topf Schlagsahne, oder einem halben Pfund Butter, aber sehr lecker.
Bei mir ist das Kartoffelpüree die Beilage zu geschmorten Putenkeulen (Rezept kommt).
Meine Berliner Oma hat's immer mit Milch gemacht. Dazu gab's Kopfsalat mit Zitronensaft und Puderzucker und gebratene Leber. Mein Lieblingsgericht als Kind 😉
milch habe mache ich auch schon mal, ist mir aber eigentlich zu langweilig
Kopfsalat mit Zitronenensaft und Zucker gabs bei uns früher auch immer. So ganz ohne Chichi… leggah!
Sorry,aber eindeutig zuviel saure Sahne! Butter genügt vollständig!
mit butter kennt jeder und haben alle schon 100 mal gemacht. das ist jetzt mal etwas anderes, damit man auf dem teller nicht immer nur alte bekannt trifft. morgen wieder mit butter.
Milch und ein Stich Butter… genau. Für mich ist Kartoffelpü (neben Rosenkohl) das einzige Gericht, wo man gut Muskat herausschmecken darf. Damit bin ICH zufrieden. Aber vielleicht mag ich nur saure Sahne nicht…. 🙂
und ich mag den Püree auch gern etwas stückig. Dann hebt er sich doch erheblich mehr vom Packungskleister ab und man hat kleine, schön kartofflige Überrachungen auf der Gabel.
sonst immer mit dem stampfer. dieses mal eben mit dem zauberstab. ich muss es immer mal wieder anders machen, sonst muss hier keiner mehr mitlesen, wenn ich es immer identisch mache. deswegen mal mit sahne, mit butter, mit saurer sahne, mit kochwasser mit mit…
Uh. Fiese Sache das.
Kartoffelpüree wird mit so nem Pürierstab ziemlich schleimig – und ich finde, das sieht man irgendwie auch auf deinen Bildern. Beim Einsatz dieses Küchengeräts geht beim Püree irgendwie jede Lockerheit verloren und lässt eine (zwar cremige, aber) eher schleimartige Konsistenz entstehen. Und die passt so gar nicht zur Kartoffel, finde ich.
Am Ende muss es dem, der sich drauf freut, schmecken^^ Da hat jeder so seine Präferenzen, angeht 🙂
mir ist das ehrlich gesagt egal und meine frau hat nicht gemeckert, also ist es o.k. ;-). ich habe jetzt über 1100 rezepte online und muss immer wieder mal etwas anderes zeigen. heute nach diversen anderen kartoffelpürees eben mal mit dem zauberstab gemacht. es hat absolut gut geschmeckt und bei diesen ganzen "kann man nicht machen" kritikern, bin ich mir nicht sicher, ob sie das nur so runterrasseln, oder schon mal selbst probiert haben. ich kann das jedenfalls nicht nachvollziehen.
*was das – fehlte da noch im letzten Satz!
uhhh… nicht mit nem Pürierstab. Das wird Kleister. Durch die Presse oder mit dem Stampfer. Statt Sahne o.ä. nehm ich immer Gemüsebrühe.
LG Nadja
P.S. Habe Deinen Blog erst neu entdeckt: super! 🙂
nadine erstmal herzlich willkommen. das ist kein pürierstab, sondern ein ZAUBERSTAB ;-). damit kann man auch kartoffelpüree machen.
Huhuu Glatzkoch…
Ich liebe Deinen Blog… Du bringst einfach immer Gute Laune mit in's Spiel und das gefällt mir soooo gut!!!
Oft muss ich sogar laut lachen, wenn ich Deine Beschreibungen lese – die sind einfach nur göttlich!!!
Und Kartoffelpü liebe ich…. egal ob nun mit dem Zauberstab, Stampfer o.ä. hergestellt… jeder wie er mag… und mit Zwiebeln, ist es sowieso der absolute Hochgenuss!!!
Ich haue die gekochten Kartoffeln immer MIT der Schale durch die Presse, so erspare ich mir das schälen… Die Schale bleibt in der Presse zurück und man kann sie dann einfach rausholen und entsorgen!!
Mit saurer Sahne habe ich es noch nie zubereitet, werde ich nun aber mal probieren!!
Vielen Dank für den Tipp!!!
hallo m. schmid, das ist toll dass du dich meldest, ich freue mich nämlich immer sehr über rückmeldungen meiner leserInnen. schön wenn mein plan bei dir funktioniert, mehr als einfach nur stumpfe rezepte zu schreiben, sondern sie nach links und rechts mit ein bisschen leben zu füllen. mit der schale durch die presse habe ich "privat" auch schon gemacht, wenn keiner mitliest, aber du kannst dir gar nicht vorstellen, auf was ich immer alles achten muss, bei allem, was mir trotzdem noch so entgeht und dann doch auf dem foto landet. meistens sind es putzlappen…. deswegen pelle ich immer die schale ab, oder schäle die kartoffeln schon vorher für den blog. schönen gruß
jörg
jetzt fällt mir doch richtig auf dass du als Berliner noch gar keine "Rinderleber Berliner Art" hier als Rezept hast. Passend zum KartoffelPü.
ich bin ja nur rucksackberliner und eigentlich aus bremen. du findest bei mir aber auch kein labskaus, weil ich das genau so wenig mag, wie leber.