Männer Hamburger 500 Gramm + Folienkartoffeln
Hier ist ein Burger für den “kleinen” Hunger zwischendurch mit 500 Gramm Gewicht, die sich aus 250 Gramm Rindfleisch einem großen Bun, Zwiebeln, Gurkenrelisch, Salat und Ketchup zusammen setzen. Das ist satt werden auf hohem Niveau.
Ich habe mir in letzter Zeit wieder so viele Burger angeschaut, bei denen irgendwas von selbst gemacht stand und dann war das wieder so eine Schimpansenküche vom feinsten mit Plastikketchup, Industriebrötchen, am besten noch mit gefrorenen Patties (so nennt sich der Hackfleischanteil im Burger). Ich muss dann immer auf meinen Händen sitzen, weil ehrliche Meinungen in den meisten Foren, in denen solche Kunstwerke gezeigt werden, nicht gefragt sind. Deswegen an dieser Stelle und für alle Zeiten, Burger selbst zu machen, bedeutet nicht irgendwas nur zu erwärmen, sondern vom Bun (Brötchen) bis zu den Beilagen und Komponenten selbst am Herd zu stehen. Man kann das aber gut vorbereiten, auch schon einen Tag vorher und an dem Tag, wenn man den Burger essen möchte, die einzelnen Komponenten, á la Minute fertigstellen, oder einfach verwenden, sofern sie schon fertig sind. Das zeige ich Euch in diesem Beitrag von A bis Z.
Zutaten für zwei Personen
500 Gramm Rinderhack
4 Zwiebeln
Romanasalat
Burgerbrötchen aus Pizzateig
Senf
Das Fleisch zu braten ist bei einem Burger natürlich wichtig, aber das ist auch der Teil, der beim ganzen Gericht die wenigste Zeit braucht. Deswegen fangen wir mit den Komponenten an, die wirklich Zeit benötigen. Ich habe dafür separate Blogbeiträge erstellt, also bitte einfach das farblich unterlegte Wort anklicken, dann kommt Ihr auf das jeweilige Rezept.
Das sind Burger Brötchen (Buns). Ich habe mir die Burger Patties als Maß genommen und geschaut, was die für einen Durchmesser haben. Danach habe ich dann die Brötchen geformt. Weil ich den sowieso immer im Kühlschrank lagern habe, nehme ich dafür meinen Hefeteig für Pizza. Damit werden sie dann knackig. Wer lieber die Milchbrötchenversion haben möchte, kann die Buns auch so zubereiten, wie in dem klassischen Rezept. Den Teig kann man am Abend vorher machen und kalt stellen, oder die Brötchen auch schon backen. Wer die Brötchen vorher backt, kann die umgekehrt auch als Größenbasis für das Burgerfleisch nehmen. Nur daran denken, 250 Gramm Fleisch sind ein richtiger Burger und brauchen nicht solche Kinderbrötchen wie bei Mc Doof. Als Anmerkung möchte ich noch sagen, dass ich die Buns mittlerweile abgedeckt in einem Entenbräter backe, damit sie eine schönere Farbe bekommen.
Das Gurken Relish ist eine lohnende Arbeit, hält sich ewig im Kühlschrank und man kann es überall dort einsetzen, wo man sonst saure Gurken aus dem Glas benutzt hätte. Frisch ist eben frisch. Das kann man schon einen Tag vorher zubereiten und es hält sich durch die Säure und den Zucker auch locker einen Monat im Kühlschrank. Wenn man die Burger erstmal so gemacht hat, will man sie entweder schnell wieder essen, oder man macht den Fehler und erzählt anderen davon, dann muss man sie sowieso für die zubereiten. Deswegen damit nicht sparsam sein bei der Herstellung.
Pommes sind dazu natürlich auch geil, aber es war mitten in der Woche und die Kartoffeln für die Folienkartoffeln hatte ich schon einen Abend vorher gekocht, brauchte die also nur noch in Alufolie im Ofen heiß zu machen. Bei Fritten hat man auch immer noch das Problem, dass die ganze Bude nach dem Fett riecht und man muss echt doppelt putzen, wegen der Fettspritzer. Bei der ganzen Völlerei kann man irgendwo auch noch ein paar Kalorien einsparen. Aber ja, Pommes wären dazu definitiv geil! Wer nicht auf die Kalorien achten muss und einen doofen zum Putzen hat, kann es hier richtig krachen lassen.
Bevor man sich Plastikketchup mit Unmengen Zucker und 230482348234 Konservierungsstoffen und Geschmacksverstärkern antut, die dort nichts zu suchen haben, baue ich mir in fünf Minuten mein eigenes Ketchup. Zur Feier des Tages ist es ein Kiwi Ketchup geworden, um mal zu zeigen, dass es eigentlich total egal ist, auf welcher Fruchtbasis man das Ketchup macht, so lange man immer den Anteil von Frucht und Tomatenmark einhält.
Wenn die Hamburger Buns gebacken, die Folienkartoffeln im Ofen eigentlich servierfertig, der Kräuterquark gerührt und das Ketchup am Start ist, legen wir mit dem Fleisch los.
500 Gramm Rinderhack
Das Rinderhack gut verkneten und in zwei möglichst gleich große Hälften teilen und rund und flach drücken, damit man ungefähr die Fläche des Hamburger Brötchens (Bun) trifft.
Damit der Saft im Fleisch bleibt, habe ich es nicht gesalzen, sondern der Geschmack kommt erst hinterher, wenn es gebraten ist.
Pflanzenöl in einer Pfanne erhitzen. Wenn am Pfannenwender aus Holz Blasen aufsteigen, ist die Temperatur gut. Ich regel dann von Vollgas auf mittlere Temperatur runter.
Die Rinderhackscheiben (Patties) pro Seite drei Minuten Braten
Hier sieht man das Fleisch nach dem Wenden.
Nach insgesamt 6 Minuten ist das Fleisch innen noch so saftig, dass der Fleischsaft in Strömen rauslaufen würde, wenn man das Fleisch ansticht. Deswegen lassen wir das Fleisch noch im Ofen bei 70 bis 100 Grad ruhen. Nämlich genau so lange, wie wir brauchen, um den Rest des Burgers fertig zu stellen.
Das Fleisch in Alufolie einwickeln, damit es nicht trocken wird und in den Ofen geben. Keine Hitzerekorde aufstellen, das soll nur noch ziehen.
Die Zwiebeln häuten und in RInge schneiden und im Bratensaft der Hamburger mit Salz, Pfeffer und Zucker anbraten, bis sie leicht braun sind.
In der Zwischenzeit dekorieren wir schon mal die Teller.
Hamburger Buns aufschneiden und die Unterseite auf den Teller legen.
Das ist jetzt meine einzige gekaufte Komponente, an der nix gemacht habe, Senf. Damit wird die unter Hälfte des Buns eingestrichen.
Um ein bisschen Knacken beim Essen zu haben, kommt darauf eine ordentliche Schicht Romana Salat.
Fleisch aus dem Ofen holen und aus der Folie auspacken.
Das Fleisch auf dem Bun ausrichten und mit Salz und Pfeffer aus der Mühle würzen.
Gurkenrelish darüber geben.
Die gebratenen Zwiebeln darauf verteilen.
Das selbst gemachte Kiwiketchup nicht zu vergessen.
Hier verlässt mich mich dann wieder mal mein Licht und ich könnte echt durchdrehen, dass man das mangels Helligkeit nicht so richtig erkennen kann. Was für ein Scheiß.
Folienkartoffeln auf den Teller legen und anschneiden.
Die aufgeschnittenen Folienkartoffeln mit Kräuterquark füllen.
Und hier ärgere ich mich noch mehr über mein Licht, weil man das einfach nicht gescheit fotografieren konnte. Das tut mir an der Stelle echt leid, weil das wirklich ein total grandioser Burger mit saftigem Fleisch und aus ganz tollen Komponenten ist. Ich hoffe Ihr konntet das auf dem Weg dorthin sehen und lasst Euch von den scheiß Bildern am Ende nicht schrecken, weil das ein richtiges Junk Cuisine Fest war.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.
Das ist ein amtliches Teil.
ist nur ein gerücht, dass es nicht auf die größe ankommt.
Wenn du lustig dazu bist und saftige Brötchen mal nicht gebrauchen kannst, röste dir Schnittflächen an. Kommt ja immer ganz drauf an.
mache ich mal so und mal so. du hast jetzt ausgerechnet ein rezept erwischt, bei dem ich die schnittflächen nicht angeröstet habe. entweder keine zeit, oder keine lust mehr gehabt, weil mutti schon mit dem revolver hinter mir stand, weil sie hunger hatte.
Gude!
So, beim Stöbern zum Thema Burger kann ich Dir hoffentlich auch noch etwas mitgeben:
Beim verkneten des Hackfleischs gebe ich immer pro 100g einen Esslöffel Worcestershire-Sauce (Wuuusterscher;) dazu – das gibt dem Fleisch nochmal die extra-extra-Note. Bin gespannt was Du davon hältst!
Beste Grüße und guten Appetit,
der Markus
ich nehme keine worchestersoße, weil die mit sardellen ist und ich nix mehr hasse als fisch
ah ok – verstehe, meine Frau ist ganz genau so drauf – kann ich verstehen.
Aber trotzdem besteht Sie darauf, dass ich das Burgerfleisch mit der Sauce anmache,
glaub mir, es lohnt sich!
Fisch esse ich auch nur, wenn ich ihn selbst gefangen habe oder ganz genau weiss, dass er mir fangfrisch auf den Teller kommt. Alles andere, danke, aber nein danke.
es gibt für vegetarier und veganer auch worchestersoße ohne sardellen, aber das weiß man bei anderen ja immer nicht. deswegen meide ich das weiträumig