Rinderhüfte mit Ofensalat medium carb

Das sind echte Feiertage mitten in der Woche, aber natürlich auch ein leckeres Abendessen am Wochenende. Ich habe bewusst auf Beilagen wie Kartoffeln, oder Nudeln, oder Brot verzichtet, um zu schauen, wie satt man ohne klassische Sättigungsbeilagen wird, die meistens viele Kohlenhydrate enthalten. Da fällt mir gerade ein, dass ich Zucker dran habe? Ist das schlimm? I fuckin’ don’t care!

Zutaten:

Rinderhüfte 300 Gramm pro Nase
4 Zwiebeln
1 Knoblauch
150 Gramm Rucola
6 Paprika
Peperoni
3 Lauchzwiebeln
Röstzwiebeln selbst gemacht
Salz
Pfeffer
Olivenöl
Balsamicoessig
Rosinen

Kräuterbutter:

500 Milliliter Sahne
Salz
Pfeffer
1 Spritzer Limette
Schnittlauch
wer will kann noch Knoblauch nehmen

Röstzwiebeln selbst gemacht

Auf süß-saure Ofenpaprika hatte ich total Lust, weil ich vorher gerade noch meine Gemüseorgie mit sieben Orgasmen gepostet habe.

Das Gemüse ist auch der fummeligste Teil des Gerichts, obwohl das keine wirkliche Hürde ist, denn ich zerkleinere das nur so wenig wie es irgendwie geht. Jeder Schnitt, den ich hier nicht mache, hält draußen vor den Rechnern vielleicht irgendwen davon ab, sich Gemüse aus dem Glas zu kaufen? Das ist zumindest meine Hoffnung. Zwiebeln und Knoblauch abziehen und ansonsten ganz lassen.

Paprika halbieren, Deckel abschneiden und Kerne entfernen.

Olivenöl in der Pfanne erhitzen. 

Zwei Peperoni für den guten Geschmack. Olivenöl in der Pfanne erhitzen.

Zwiebeln und Knoblauch in die Pfanne werfen und scharf anbraten

Paprika zum Knoblauch und zu den Zwiebeln in die Pfanne werfen.

Auf mittlere Temperatur runtergehen und mit Salz, Pfeffer und ordentlich Zucker würzen. Pfanneninhalt vermischen, auf mäßiger Temperatur weiter braten, damit das Wasser aus den Paprika verschwindet. 

Nach zehn Minuten wenden. Falls Ihr das Gefühl habt, dass es vorher anbrennt, natürlich vorher wenden. Ich verkünde hier nicht das Evangelium und weiß nicht, wie heiß Ihr die Pfanne laufen lasst.

ca 100 Milliliter Balsamicoessig in die Pfanne kippen.

Balsamico mit dem Gemüse verrühren und die Pfanne bei 180 Grad für 30 Minuten in den Ofen stellen.

Jetzt bereiten wir schon mal den Rucola für den Salat vor. 

Die langen Enden abschneiden.

In der Salatschleuder wird der Rucola gewaschen und getrocknet.

Dazu gibt es ein schönes Stück argentinische Rinderhüfte. Die gab es bei Metro für 12,99 pro Kilo. 

Hüftsteaks gegen die Faser vom Stück abschneiden.

3 Lauchzwiebeln zerkleinern. 

Wenn die Paprika 30 Minuten im Ofen liegen, schnell noch eine Handvoll Rosinen in die Ofenform oder Pfanne werfen und noch eine viertel Stunde im Ofen weiter garen.

Ich habe nicht vor, eine besondere Soße zum Steak zu machen, aber so ganz trocken soll es auch nicht sein. Deswegen mache ich noch schnell eine einfache Kräuterbutter aus frischer Sahne.

500 Milliliter Sahne in einen Mixbecher füllen. Ihr könnt euch einen Handrührer benutzen und ein Litermaß. Dabei kommt mehr Butter zustande, als ich für das Essen benötige. Die ist aber so lecker, dass ich das billigend in Kauf nehme und die wird bei mir auch nicht alt.

Einen Spritzer Limette in den Mixbecher geben.

Mit Salz und Pfeffer würzen

Schnittlauch in den Mixbecher werfen.

Der Rest der Geschichte der die Butter betrifft, ist schnell erzählt. Einfach mit dem Mixer Sahne schlagen.

Wenn die Sahne steif ist, immer weiter schlagen, dann wird aus Sahne Butter. Das erkennt man daran, wenn sich plötzlich im Becher Molke bildet und die festen Bestandteile miteinander verklumpen. 

Flüssigkeit abkippen und die Butter in einem Sieb auffangen.

Bääämmm, fertige Kräuterbutter in ein paar Minuten. 

Das ist doch echt geil, auf einem leckeren Stück Fleisch!

Das Paprikagemüse kommt jetzt fertig aus dem Ofen. Die Paprika haben ordentlich Wasser verloren und sind schön weich. Es hat sich ein sehr aromatischer Bratensaft mit Olivenöl und Balsamico abgesetzt. Die Rosinen sind weich und nicht verbrannt, Zwiebeln sind weich, aber noch komplett am Stück. Das duftet toll und schmeckt noch besser.

Weil der Rucola Salat die Unterlage für die Paprika ist, lasse ich die Paprika noch ein wenig abkühlen, bis sie ungefähr lauwarm sind. Sonst wäre der Rucola ruckzuck nicht mehr knackig sondern tot. Das Ofengemüse entwickelt sein Aroma besonders schön, wenn es nicht mehr knallheiß ist, aber auch noch nicht kalt.

In der Zwischenzeit brate ich die Steaks. Dafür ist meine Grillpfanne von diePfanne.com echt klasse. 

Die Pfanne auf Temperatur bringen und die Rippen mit Olivenöl oder Butter bestreichen.

Wenn die Pfanne heiß ist, das Fleich hinein legen. Noch nicht würzen.

Während die erste Seite Steak brät, lege ich den Rucola auf dem Teller aus.

Nach drei Minuten drehe ich die Steaks um. Nach weiteren 3 Minuten auf der anderen Seite sind die Steaks dann angenehm medium. Nicht so roh wie gerade von der Weide und nicht durch wie Eure Schuhsohlen. Ich schlage das Fleisch dann noch so lange in Alufolie ein, bis ich den Salat fertig angerichtet habe, damit es nicht auskühlt und schön zart wird/bleibt.

Jetzt noch schnell das Ofengemüse neben und auf dem Salat drapieren.

Den Salat habe ich vorher noch mit Salz und Pfeffer aus der Mühle, sowie ein wenig Olivenöl und Balsamico mariniert, nur ein paar Tropfen für den guten Geschmack. 

Aus der Pfanne mit einem Esslöffel noch ein wenig von der Bratflüssigkeit über die Paprika löffeln. Die schmeckt so lecker, dass man sie nicht vergeuden sollte. 

Wer Vegetarier ist. sitzt jetzt schon am Tisch. 
Das Fleisch wird erst direkt vor dem Servieren gewürzt. Dazu nehme ich Salz und Pfeffer aus der Mühle

Ein paar Röstzwiebeln darauf legen. Diese sind selbst gemacht, können also nur gut schmecken. 

Nun noch einen Klecks der selbst gemachten Kräuterbutter, auf dem Fleisch positionieren.
Das ist wirklich ein Genuss und sowas mache ich seltener als bei zehn Gelegenheiten im Jahr, sonst würde mir das wohl auch nicht mehr so auffallen, wie toll es ist. Bei uns gibt es sowieso nicht oft das gleiche, weil ich Euch jeden Tag ein neues Rezept zeigen “muss”, also muss ich auch immer etwas neues kochen.
Das ist Essen das glücklich macht! Hier kommt meine Geheimwaffe gegen Küchengerüche. Eine Lampe Berger. Zwei Minuten anzünden und dann pro Quadratmeter Zimmergröße eine Minute den Küchengeruch neutralisieren. Nach 35 Minuten weiß bei mir niemand mehr, was ich vorher gekocht habe. Geile Erfindung, danke Maria Stadlbauer. Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen einen guten Appetit.
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