Fette Bulette in einer Stunde
Hier kommt etwas für den großen Hunger. Eine große Frikadelle mit 250 Gramm Fleischanteil plus Zulagen. Manchmal hat man eben keine Lust auf Spatzenportionen.
Zutaten für zwei Personen:
500 Gramm Rinderhack
1 Ei
Paniermehl
Salz
Pfeffer
Peperoni
süßer Senf
Brühe
Speisestärke
Kartoffeln mit dünner Schale, z.B. Drillinge
Butter
Dill
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Ich bevorzuge Rinderhack, weil ich der Meinung bin, dass da mehr Geschmack drin steckt, als in Schweinehack. Gemischtes Hack benutze ich nicht in meiner Küche, ich trinke auch nicht Bier und Wein miteinander vermischt.
Fleisch in eine Schüssel geben, in der man es hinterher kneten kann. MIt Salz und Pfeffer würzen.
Ein Ei aufschlagen
Paniermehl dazu geben.
Peperoni in kleine Stücke hacken.
Eine Zwiebel häuten und und in kleine Stücke schneiden
1 Esslöffel süßen Senf in die Schüssel geben.
Das Hackfleisch mit den anderen Zutaten verkneten. Ich habe das nicht nachgewogen, aber alles in allem, sollten das jetzt ungefähr 300 Gramm pro Frikadelle sein. Den Ofen 10 Minuten vorheizen. Mein Gasofen ist eine lahme Sau und hat nur Unterhitze. Ich heize den auf Stufe 4 auf, das sind angeblich 200 Grad. Nach 15 Minuten im Ofen drehe ich die Frikadellen um und nach 30 Minuten prüfe ich, ob das Fleisch durch ist (ist durch!)
In der Zwischenzeit koche ich in 20 Minuten meine Drillinge. So heißen die Kartoffeln. Die gibt es im gut sortieren Lebensmittelhandel und die kosten pro Kilo um die zwei Euro, im Angebot auch mal weniger. Die kann man durch die dünne Schale auch sehr gut ungeschält essen. Wer nur normale Kartoffeln vorrätig hat, nimmt eben die und schält sie notfalls.
Wenn die Kartoffeln gar sind, Wasser abkippen, ein ordentliches Stück Butter in den Topf geben, Dill drüber streuen und den Deckel wieder auf den Topf legen, damit die Kartoffeln nicht auskühlen.
Hier sind die Frikadellen nach 30 Minuten. Die schlage ich nun noch schnell in Alufolie ein, drehe den Ofen ab und lasse sie so lange in der Alufolie ruhen, wie ich mich um die Soße kümmere.
Ich nehme ein Glas Brühe und falls beim Fleisch Braten irgendwas an Bratensaft abgefallen ist, gebe ich das auch noch in den Topf. Die Soße wird mit Senf und aufgelöster Speisestärke gebunden.
Kartoffeln auf den Teller legen.
Einen Soßenspiegel auf dem Teller ausbringen
Hier kann man erkennen, dass die Frikadellen ganz schöne Klopper sind, wenn man sie in Relation zum Teller und der Kartoffeln setzt.
Die anonymen Soßensüchtigen (meine Frau) bekommen natürlich auch noch einen Schlag Soße von oben.
Das ist ein ganz einfaches, rustikales Essen, das sich total entspannt zubereiten lässt, wenig Beaufsichtigung braucht und trotzdem mehr als nur doof satt zu werden ist.
Wer zu viert ist, verdoppelt einfach das Rezept.
Für mich ist das ein klassisches mitten in der Woche Gericht, wenn ich nach der Arbeit, in einer Stunde das Essen auf dem Tisch stehen habe möchte. Kein großes Ballett, aber besser als jeder Bringdienst.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.