Ich habe von asiatischer Küche ja echt nur wenig Ahnung, aber ich esse mich langsam in das Thema ein. Seit ich das Rezept mit dem
zarten Huhn wie beim Chinesen (anklicken) gemacht habe, stehen meine Kinder auch total auf Soßen mit Sojasoße. Freitag rief mich meine Frau im Laden an, weil alle Grippe, Scharlach und andere Erkrankungen haben, dass ich Huhn mitbringen soll, um eine Hühnerbrühe für die Familie zu kochen.
Zutaten für 4 Personen:
6-8 Hähnchenkeulen
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
2 Paprika
3 Möhren
1 Finger Ingwer
2 Lauch / Porree
2 Esslöffel Speisestärke
100 Milliliter süße Sojasoße
100 Milliliter Sojasoße
2 Esslöffel Honig
1 Teelöffel Meersalz
Pfeffer
Chiliflocken
300 Milliliter Brühe selbst gekocht (anklicken)
Mein Auftrag war ja nur Huhn für die Brühe mitzubringen, aber ich kenne meine Sippe, wenn ich da Hähnchenkeulen auspacke, schreit sofort einer, dass sie das aber JETZT sofort in irgendeiner Form zubereitet essen wollen. Also habe ich gleich vorauseilend 4 Kilo Hähnchenkeulen besorgt und die dann zwischen Brühe kochen und einem Gericht zum sofortigen Verzehr aufgeteilt. Die Hühnerkeulen waren im Mix Markt gerade im Angebot, das kam also wie gerufen.
Oben ist die Hühnerbrühe bei der Zubereitung, unten geht es los mit dem geschmorten Chinahuhn
Hähnchenkeulen im
Wok, oder in der Pfanne anbraten. Größte Platte, volle Pulle. 20 Minuten Zeit zum Anbraten rechnen.
Die brauchen kein extra Fett, weil unter der Haut genug Fett sitzt
3 Möhren würfeln
Alles was an Gemüse fertig geschnippelt ist, kommt gleich in den Wok
Eine Zwiebel
1 Teelöffel Meersalz, Chiliflocken Pfeffer aus der Mühle
2 Knoblauchzehen
Die werfe ich gleich am Stück in den Wok, dann hat man nur den Geschmack, aber beißt nicht drauf rum
Ein Finger Ingwer
Den schäle ich mühelos mit meinem Edition 7 Messer von
diePfanne.com
Klein hacken und ab in den Wok damit.
Zwei Stangen Porree
Von der äußeren Haut befreien und kleiner schneiden, kommt auch in den Wok
2 Paprika entkernen und in große Stücke schneiden
Ich mag die besonders gerne, aber die meisten meiner Kinder nicht, also mache ich das so groß, dass niemand versehentlich draufbeißen kann.
Nach 20 Minuten rundherum anbraten und jeder Menge Gemüse, das nach und nach noch in den Wok gekommen ist, kommt
Brühe hinzu.
100 Milliliter süße Sojasoße
Die bekommt man meistens auch in besseren Supermärkten wie Rewe, Edeka, vielleicht auch Kaufland, oder gleich beim Asia Markt.
100 Milliliter normale Sojasoße
Kikkoman war alle. Ich weiß selbst, dass die besser ist. Diese ist mir letztens bei Aldi über den Weg gelaufen und ich habe extra geschaut, dass die Zutatenliste o.k ist und kein Glutamat hinzugefügt wurde.
Der Wok zieht jetzt von der größten Platte auf die kleinste Flamme um, niedrigste Temperatur und genau eine Stunde schmoren lassen. Die Flüssigkeit im Wok soll nur simmern, damit das Huhn ganz zart wird. Fleisch alle 15 Minuten umdrehen. Ganz wichtig ist immer einen Deckel beim Schmoren auf dem Wok zu haben.
Als Beilage gibt es Jasminreis
Und jetzt haltet Euch fest, meine Kinder wollten Kartoffeln zum Chinahuhn. Was soll ich mich mit den Banausen rumstreiten?
Nach 45 Minuten hole ich mir zwei Esslöffel Speisestärke
Mit Wasser auflösen und klumpenfrei verrühren
Das Huhn für zwei Minuten aus dem Wok nehmen und den Wok auf volle Pulle stellen. Die aufgelöste Speisestärke in den Wok geben und verrühren
2 Esslöffel Honig
Die Flüssigkeit dickt sofort sichtbar an
Fleisch wieder in den Wok geben, Deckel drauf und noch 15 Minuten weiter schmoren
Jetzt wird angerichtet
Bei meinen Kindern weiß man vorher nie so genau, welche Mengen sie Essen. Deswegen bin ich bei Hähnchenkeulen dazu übergegangen, die Keulen noch mal zu teilen. Dann hat man eine Keule und ein Bruststück. Wenn dann mal einer meiner Kandidaten nicht so viel essen mag, hat man weniger Abfall und mehr zu essen für die, die es an dem Abend ernst meinen.
Das passt gut, weil Ihr so auch noch mal sehen könnt, wie zart das Fleisch geworden ist. Das ist echt ein Gedicht und das sieht man beim Schneiden schon. Ganz zart, ganz saftig
Jasminreis mit dem Fleisch auf einen flachen Teller geben
Soße aus dem Wok mit einem Schöpflöffel auf den Teller geben, ein bisschen Grünkraut als Deko.
Ich bin echt froh, weil keiner am Tisch mit mir rumgedummt hat und alle haben richtig mit Genuss gegessen. Das Fleisch war über jeden Zweifel erhaben, sehr zart, einfach so vom Knochen gefallen und das Gemüse hat richtig gut Geschmack gegeben. Bei den beiden Sojasoßen erkennt man auch gut die Richtung des Gerichts, nämlich asiatisch. Das hat in China höchstwahrscheinlich noch nie jemand so gesehen und der gemeine Chinese würde nur mit dem Kopf schütteln, aber für europäische Gaumen passt es so auf jeden Fall.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.