Chinesische Nudeln Grundrezept
Eigentlich wollte ich so ganz abgefahrene Chinanudeln machen, die man wie ein Wollkneuel immer länger zieht und dann wild durch die Luft schleudert. Ich habe mich bei der Suche nach einem Rezept aber sehr gefreut, dass ich vorher noch einen Notausgang zu total ursprünglichen Nudeln, nach einem chinesischem Originalrezept gefunden habe, bei dem jeder mitmachen kann, weil es ganz wenig Zutaten sind. Ein bisschen Kraft in den Armen braucht man, um den sehr trockenen Teig zu verdichten, aber damit kann man sogar VeganerInnen glücklich machen, weil diese Nudeln ohne Ei gemacht werden. Das müsste man dann natürlich auch bei der Soße durchhalten, aber das hat jeder selbst in der Hand. Diese Nudeln kann man für alle asiatisch anmutenden Nudelgerichte verwenden, wenn das Thema chinesisch ist, aber die Nudeln sich ansonsten auch international kombinierbar. Es ist jedenfalls so einfach, dass damit jeder seine eigenen Nudeln machen kann.
Zutaten:
500 Gramm Weizenmehl, egal welches
180 – 200 Milliliter Wasser
1 Prise Salz in den Nudelteig
1 Esslöffel Salz später im Nudelwasser
Mehl zum Arbeiten
500 Gramm Mehl abwiegen. 180 bis 200 Milliliter Wasser dazu geben.
1 Prise Salz
Mit der Maschine 10 Minuten kneten
Der Teig ist sehr trocken, im Vergleich zu meinen italienischen Nudeln, aber das war klar bei der Flüssigkeitsmenge. Das funktioniert so auch, aber man muss in dem Moment echt dran glauben. Nach dem Kneten aus dem Teig eine Kugel formen.
Sein oder nicht sein, das ist hier die Frage
Teig 15 Minuten ruhen lassen
Arbeitsfläche bemehlen
Teig halbieren
Der Teig ist recht fest
Teighälfte von beiden Seiten bemehlen
Teig mit dem Wellholz, oder dem Nudelholz auswalzen
Wichtig ist auch über die Teigränder zu rollen und die Kanten zu brechen, damit der Teig dann richtig flach wird. Den Teig immer wieder wenden, damit er richtig verdichtet wird und der bröselige Gesamteindruck verschwindet, den man erstmal hat.
Da schau her, der Teig ist so elastisch, dass man ihn sogar aufrollen kann und er verklebt nicht einmal. Dieses Ausrollen machen wir mit beiden Teighälften. Ausrollsdicke zwischen einem und fünf Millimetern. Notfalls schneidet man den Teig dünner, wenn man dicker ausrollt.
Teig mit dem Messer dünn schneiden
Das klappt gut.
Hier ist der gesamte Teig geschnitten.
Mit Mehl bestäuben, damit die Nudeln nicht verkleben.
Mehl untermischen
Wasser mit einem Esslöffel Salz zum Kochen bringen
Nudelmenge beim Kochen aufteilen, damit sie im Topf nicht verkleben
Wenn die Nudeln aufsteigen probiert Ihr mal wie Euch der Gargrad gefällt. Je dünner gerollt, desto eher sind sie nicht mehr bissfest. Ich konnte die noch ein paar Minuten schwach köcheln lassen.
Anschließend die Nudeln mit einem Schaumlöffel in ein Nudelsieb geben
Nun noch die zweite Ladung Nudeln kochen
Nach dem gleichen Muster vorgehen.
Zack, so schnell kann es gehen
Selbst gemachte chinesische Nudeln in Windeseile und nun könnt Ihr damit anstellen, was Ihr wollt. Ich schiebe dafür aber noch einen eigenen Vorschlag nach. Ich finde das nicht verwunderlich, dass es so einfach geht. Das Rezept ist so alt wie der Ackerbau und China war immer reich bevölkert und musste mit einfachen Nahrungsmitteln, schnell viele Leute satt bekommen, weit bevor alles mit Maschinen gemacht werden konnte. Deswegen ist es so einfach und auch so gut.
Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.