Kaiserschmarrn – einfach und lecker


Wisst Ihr was das tolle an Berlin ist? Wenn man auf die Straße geht, springt einen das Obst von den Bäumen schon fast an. Da wo ich wohne, gibt es jede Menge wildes Obst, komplett natürlich, ohne Pflanzenschutzmittel, einfach so zur freien Verfügung. Wer zuerst kommt mahlt zuerst. Wenn ich abends meine Runden drehe, pflücke ich mir gerne noch ein paar Äpfel, frisch vom Baum und denke mir hinterher etwas aus, was ich damit für die Familie kochen kann. Ich trenne das in mehrere Handlungsstränge, die Sachen die meine Frau mag, die Dinge die meine Kinder gerne essen und dann im Optimalfall, das was alle gerne mögen. Kaiserschmarrn ist so ein kleinster gemeinsamer Nenner, auf den sich alle freuen.

Zutaten

300 Gramm Mehl
4 Eier
300 Milliter Milch
300 Milliliter Mineralwasser
1 Prise Salz
Zucker nach Geschmack
Rosinen 
gehobelte Mandeln
1 Päckchen Backpulver
Puderzucker zum Bestreuen
Apfelmarmelade, Apfelsirup, oder Apfelmus zum Dekorieren

Äpfel zerkleinern und das Kerngehäuse rausnehmen

Vier Eier in einer Rührschüssel aufschlagen

300 Gramm Mehl in die Rührschüssel geben,

Mineralwasser, Milch, Backpulver eine Prise Salz und Zucker nach Geschmack in den Teig geben und mit einem Schneebesen glatt rühren. Den Teig eine viertel Stunde anziehen lassen, damit er sich gut verbindet.

Die Äpfel habe ich in den Teig gelegt, damit sie nicht oxidieren, also nicht braun werden. 

Wenn die Ruhezeit vorbei ist, Pflanzenfett in einer Pfanne erhitzen. Ich habe einen Holzpfannenwender, wenn ich den in die Pfanne stelle und daran Blasen aufsteigen, dann ist die Temperatur gut. Dann gehe ich auf mittlere Hitze runter.

Den kompletten Teig mit den Apfeln in die Pfanne geben. Bei mittlerer Hitze kann nicht sofort etwas anbrennen, deswegen 3 Minuten die Ruhe bewahren

Schnell noch die Rosinen und die Mandeln dazu geben. 

Wenn der Kaiserschmarrn von unten fest wird, fangen wir an mit dem Pfannenwender den Teig auseinander zu ziehen. Profis machen das noch anders, aber wir sind keine Profis und wollen nur ein leckeres Endresultat.

Den Teig immer mal für eine gute Minute auf einer Stelle lassen und dann mit dem Pfannenwender durchstechen und auseinander ziehen und wenden, damit der Kaiserschmarrn überall ordentlich gebräunt, aber nirgendwo zu dunkel wird. So werden die Stücke bis zum Ende immer kleiner und immer besser gebräunt. 

Das sieht dann servierfertig in der Pfanne so aus.

Ich habe den Kaiserschmarrn dann auf großen, flachen Tellern angerichtet

Noch ein wenig Puderzucker darüber geben.

Als süße Beigabe habe ich dann noch von meiner selbst gemachten Apfelmarmelade einen Klecks auf den Teller gegeben, aber man kann auch Apfelsirup, Apfelmus, oder Pflaumenmus nehmen, je nachdem was gerade da ist. 

Für das Auge habe ich noch ein paar frisch geschnittene Apfelspalten dazu gelegt. Das ist ziemlich retro, aber wir sind hier beim Kochen für doofe und nicht in der Molekularküche.

Frauen essen sowas angeblich auch schon mal als Hauptgericht, für mich ist aber eher ein leckerer Nachtisch, oder statt Kuchen am Sonntag nachmittag, wenn man mit der ganzen Truppe vom Spielplatz nach Hause kommt. 

Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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2 Kommentare

  • das wollte ich schon immer mal machen und nun weiß ich auch wie es geht
    Danke dafür!

    Liebe Grüße aus Dresden
    Anja

  • hallo anja, zumindest reicht das so diesseits des weißwurstäquators. in bayern oder österreich, nehmen sie deutlich mehr fett, schwören auf gusspfannen, haben bessere nerven beim teig auf der stelle bräunen lassen und zupfen den teig auch deutlich später. das ist quasi kaiserschmarrn für preussen. gruß jörg

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