Ravioli mit Paprikafüllung – ein Traum in vegetarisch

Das ist großes Vegetarierkino ohne Reibungsverluste, sprich das schmeckt so gut, dass man kein Fleisch darin vermisst. 

Zutaten für vier Personen:

Ravioli Grundrezept ist hier

Für die Füllung:

3 Paprika
1 Knoblauchknolle
1 frische Peperoni, oder zwei kleine getrocknete Peperoni
2 Scheiben Toast
Salz
Pfeffer
Zucker
Olivenöl
Basilikum

Für die Soße:

5 Zwiebeln
4 Tomaten
Salz
Pfeffer
Zucker
Olivenöl

Knoblauch klein hacken

Olivenöl in einem Topf erhitzen

Paprika klein schneiden, in den Topf geben und mit Salz, Peffer, Zucker würzen.

In der Zwischenzeit machen wir schon mal unseren Nudelteig für die Ravioli, wenn wir den nicht schon vorher vorbereitet haben

Bis die Paprika weich sind, also das Wasser raus ist, dauert es auf mittlerer Flamme eine gute halbe Stunde. Einfach öfter probieren, die müssen richtig weich sein. 

Zwei Scheiben Toast in kleine Würfel schneiden. Die bringen noch ein wenig Masse für die Füllung, tun geschmacklich nicht weh und geben dem Ganzen ein wenig Stand. 

Wenn die Paprika so weich sind, dass wir sie zum Pürieren verwenden können, geben wir die Toastwürfel in den Topf und braten die noch kurz mit, bis sie angebräunt sind. 

Ich habe die Paprika und die Toastwürfel in einen Mixbecher gegeben, weil es da beim Pürieren nicht so raus spritzt, wie aus einem Topf und weil ich Euch das so besser fotografieren kann. 

Hier wird gerade püriert

Und hier ist unsere Ravioli Füllung schon fertig.

Jetzt wird es spannend, Ravioli ausrollen, ausstechen, füllen und versiegeln.

Das Brett oder die Arbeitsfläche bemehlen, damit der Teig nicht festklebt und nach dem Ausrollen wieder leicht runter zu nehmen ist. 

Hier ist unser Werkzeug zum Ravioli ausstechen und versiegeln. Kostet im Dreierpack bei Kaufland € 4,99 und das sollte jeder besitzen. 

Wenn man den Teig großflächig und vor allem DÜNN ausgerollt hat, setzt man damit nur auf dem Teig an und dreht ein wenig nach links und rechts und rüttelt noch ein wenig daran herum, dann hat man kleine Teigplatten aus dem Teig heraus gelöst.

Das klingt schwieriger als es ist, macht wirklich Spaß und hat meditative Wirkung

Auf die ausgestochenen Teigplatten, macht man mit einem Teelöffel kleine Kleckse mit der Paprikafüllung

Darüber legen wir noch ein Blatt Basilikum

Die Ravioli verschließen wir dann mit der Ausstechform. Die hat auf der anderen Seite einen Klappmechanismus und eine geriffelte Form, mit der die Ravioli verschlossen werden. Das kann man auf den oberen Fotos auch ganz gut erkennen. Wenn wir mal ehrlich sind, kann man das auch mit einem leeren Einweckglas machen, sich so einen Kreis aus dem Teig zu trennen und mit den Fingern zudrücken, aber noch spartanischer, als wir sowieso schon kochen, muss es echt nicht sein, finde ich. 

Hier kann man die Ravioli Ausbeute sehen

Die kommen dann in einen Topf mit kochendem Salzwasser. Dort steigen die Ravioli von alleine an die Wasseroberfläche hoch, wenn sie gar sind. Man schöpft sie dann mit einem Schöpflöffel ab und lagert sie nebeneinander liegend, auf einem Brett, oder einer anderen Unterlage. Fertigravioli sind ein Scheißdreck dagegen und so wenig Zeit kann ich gar nicht haben, dass ich mir nach der Erfahrung mit selbst gemachten Ravioli noch welche fertig kaufen würde. Entweder ich habe die Zeit dafür, oder ich esse keine Ravioli. Das ist ganz einfach.

Hier lagere ich die Ravioli nach dem Kochen. Die können ruhig kalt werden, weil sie vor dem Servieren noch einmal in der Pfanne in Fett geschwenkt werden. 

Damit die Ravioli keine trockene Angelegenheit werden, brate ich noch ein paar geröstete Zwiebeln und wenn die ordentlich Farbe bekommen haben, kommen noch die in kleine Stücke geschnittenen Tomaten hinzu, damit sie Flüssigkeit abgeben können. Das Ganze mit Salz, Pfeffer und Zucker kräftig abschmecken.

Olivenöl erhitzen

Dann Zwiebeln bräunen und kurz vor Feierabend, die Tomaten bei geringer Hitze in den Topf geben. Bei mir wartet grundsätzlich die Soße auf das eigentliche Essen und nicht umgekehrt. Entweder man schwenkt die Ravioli parallel dazu noch einmal in der Pfanne in Olivenöl, oder erledigt das schnell, wenn die Soße fertig ist.

Hier liegen die Ravioli schon auf dem Teller

Hier kommen dann die Zwiebeln und Tomaten

Hartkäse darüber reiben

Noch ein Blatt Basilikum als Deko

Und da war er wieder der Herbst, eine Spur aus Kübiskernöl auslegen.

Das passiert mir jährlich vielleicht gefühlte fünf Mal, aber das ist Essen, das einen so richtig glücklich macht.

Was wollt Ihr hören? Das ist einfach toll. Super Teig, geile Füllung, klasse im Biss, ich könnte mich selbst beschlafen. Auch das passiert mir nicht jeden Tag.

Sowas mache ich schätzungsweise drei Mal im Jahr mit wechselnden Füllungen. Wenn man es öfter macht, weiß niemand mehr den Wert dieses Essens zu schätzen, also knapp halten und sich dann freuen wie Bolle.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und wünsche einen guten Appetit

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7 Kommentare

  • Oh ja, ein Traum war das ! Kann ich diesen Teller jetzt bitte SOFORT hierher wieder haben!

    Ich mag Deinen Blog eigentlich grad gar nicht weiterlesen, ich hab HUNGER!

  • sowas mache ich nur drei mal im jahr, sonst wird es gewohnheit und das soll es nicht sein. einfach mal bei kaufland vorbei gehen und die formen für 4,99 und pastamehl für 85 cent kaufen, dann kannste auch mal königin in deiner küche spielen. du bist aber anlass genug, dass ich das bei deinem nächsten besuch wieder mache.

  • Mir läuft das Wasser im Mund zusammen!
    Solche Formen habe ich auch, aber noch nie benutzt…
    Muss ich glatt mal suchen gehen.

    Viele Grüße
    Majo

  • echt? du hast sowas liegen und noch nie benutzt? das ist ja frevel! dann mal schnell ran den feind. das wird dir gefallen. gruß jörg

  • Ich erinnere Dich dran, wenn ich das nächste mal komme!!!! Die Formen habe ich schon lange. Meine Tochter findet sie super…. zu mehr bin ich noch nicht gekommen, aber das Mehl ist jetzt auch da. Früher oder später krieg ich das hin! 😉

  • So, geschafft. Gestern Abend gabs hier endlich selbst gemachte Ravioli, klassisch mit Ricotta-Spinatfüllung. Arbeitszeit am Abend (Teig habe ich mittags gemacht) genau 1 Stunde (1 Stunde Förmchensuchen im Kinderzimmer nicht mit inbegriffen ;))).

    Die ganze Familie fand die Dinger super. Ich auch! Das ist echt schön, wenn man selbst mit dem Kochergebnis so zufrieden ist!

  • das ging ja schneller, als ich gedacht hätte. da kann nicht viel schief gehen. das habe ich dir schon immer gesagt. ich hoffe, du hast den unterschied zum fertigprodukt geschmeckt und dieses glücksgefühl hat sich nach dem essen eingestellt, das sich nur bei ganz besonderen speisen einstellt.

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