Gefüllter Espressokuchen
Schon wieder ein Kuchen aus der Glatzkoch Küche. Hier gibt es mal etwas für die volljährige Klientel. Espressokuchen mit einer heftigen Nuss-Nougat Füllung.
Zutaten
3 Kaffeepötte Mehl
1 Kaffeepott Espresso
1 Kaffeepott Pflanzenöl
1 Kaffeepott Zucker
1 Päckchen Backpulver
Zartbitter Kuvertüre
Das ist für mich ein klassischer Dessertkuchen nach dem Essen, aber der taugt natürlich auch zum Familienkaffee, wenn keine kleinen Kinder dabei sind. Die fliegen danach zwar keine Runde ums Haus, aber werden den Kaffeegeschmack nicht mögen.Wenn man den Kuchen wirklich zum Dessert in so einer klassichen vierer Konstellation unter Erwachsenen nach dem Essen zu sich nimmt, kann man das Rezept dritteln. Habe ich auch so gemacht.
Mit dieser kleinen Kanne von Ikea bekommt man leckeren Espresso, auch ohne Angebermaschine für tausendfünfhundert Euro, Kostenpunkt zwanzig Euro. Die muss nie zur Wartung und wenn sie mal den Arsch hoch macht, kauft man sich einfach eine neue.
Der Kuchen ist total einfach, man braucht kein Rührgerät. Es reicht ein einfacher Esslöffel, oder ein Kochlöffel zum Rühren.
Alle Zutaten in die Rührschüssel geben. Mehl, Zucker, Ei, Pflanzenöl, Backpulver
Nicht vergessen, ich habe nur ein drittel Rezept gebacken. Hier ist der Espresso, der kommt auch noch in die Rührschüssel und dann zu einem glatten Teig verrühren.
Den Teig in eine Backform füllen und in den vorgeheizten Ofen stellen. Ich habe den Ofen auf Stufe vier im Gasofen vorgeheizt, das sind 200 Grad beim Elektroofen. Ich brauche im Gasofen 40 Minuten und teste dann mit einem Zahnstocher, ob der Kuchen durchgebacken ist. Wenn kein Teig mehr daran hängen bleibt, dann ist der Kuchen gut. Bei Elektro soll es normal schneller gehen, weil Ihr da im Gegensatz zu mir, Ober- und Unterhitze habt.
So sieht der Kuchen aus, wenn er aus dem Ofen kommt.
Wenn der Kuchen ausgekühlt ist, dann wird die Springform geöffnet.
Für solche Fälle habe ich ein Keramikmesser, weil man damit den Teig nicht so zerrupft. Man kann einen Kuchen, aber auch mit einem Bindfaden teilen. Wie man sieht, habe ich den Kuchen aufgeschnitten und den Deckel abgehoben.
Frischer Teig neigt zum Brechen, deswegen so lagern, dass die Unterlage fest ist und dass man den Deckel dort am Ende wieder runter bekommt. Der soll ja wieder oben auf den Kuchen.
Das Unterteil des Kuchens wird mit Nuss-Nougat Creme bestrichen. Ich nenne hier keine Markennamen und unter dem Link sieht man meine selbst hergestellte, die ich zum Ausdruck meiner Abneigung gegen Produkte mit Palmöl gemacht habe.
Nicht schüchtern sein, davon kann man ruhig ein wenig mehr nehmen.
Wenn die untere Kuchenhälfte komplett bestrichen ist, dann kommt der Deckel wieder oben drauf.
Ich habe im Wasserbad Kuvertüre geschmolzen. Als Kontrast zu der süßen Nuss-Nougat Creme, finde ich Zartbitter Kuvertüre gut. Ganz schmerzfreie Leckermäuler, können natürlich auch Vollmilch Kuvertüre nehmen. Ich bin nur der Meinung, dass das zu dem Espresso im Teig überhaupt nicht passt. Das ist eben ein Kuchen für erwachsene, gerne auch fortgeschritten erwachsen, die Ihre Geschmacksnerven schon ein wenig fortgebildet haben. Der komplette Kuchen wird mit der Kuvertüre bestrichen.
Ich habe den Kuchen auf der Fensterbank in einer Stunde erkalten lassen, dann war die Glasur fest. Beim Anschneiden, ist mein Tipp auch wieder ein Keramikmesser. Das geht gut durch die Kuvertüre und zerreisst sie nicht so, wie ein Messer mit Wellenschliff, oder wenn es nicht scharf genug ist.
Hier kann man den Kuchen von der Seite sehen. Lockerer Teig, die leckere Nuss-Nougat Schicht und oben als Abschluss die Kuvertüre.
Dazu passt ein starker Kaffee, Espresso und auch ein Grappa, oder Brandy.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachbacken und einen guten Appetit.
Sieht ja richtig gut aus.
Ich bin zwar nicht selbst der geborenen Bäcker aber den werde ich mal nachmachen oder meiner besseren Hälfte das Rezept geben 🙂
Danke schön.
hallo rob, ich habe mich auch erst vor drei jahren ans backen gewagt. manchmal ist es wirklich verrückt, mit welchen hemmschwellen man sich in der küche rumquält. wenn ich früher kuchen brauchte, habe ich meine mutter gefragt, die zwar nicht kochen, aber dafür sehr solide backen kann. jetzt liegen aber 450 kilometer zwischen uns und da musste ich mir dann etwas einfallen lassen. mit dem gasofen, der nur unterhitze hat, gewinnt man dabei auch keine zusätzlichen punkte, aber wie man sieht, es geht. backen war mir auch immer zu wissenschaftlich mit dem ganzen gewiege und abgemesse. ich habe mir das für mich passend gemacht und jetzt geht backen nebenbei und wie im schlaf. dazu kann ich dir nur anraten, auch damit anzufangen. wenn du das tassensystem nutzt, sind die backerfolge vorprogrammiert. Es gibt beim backen eine vorgegebene choreo zwischen, mehl, fett, eiern und zucker, um die sich immer alles dreht. wenn man die verstanden hat, braucht man keine rezepte mehr und kann sie in jede erwünschte richtung austoben viel spaß und gutes gelingen. jörg
Hallo Jörg,
der sieht ja richtig klasse aus! Ich bin durch Zufall auf Deinen Blog gestoßen und werde hier sicher öfter mal vorbeischauen & nachahmen! Hut ab vor soviel Experimentierfreude, und weiterhin viel Spaß in der Küche!
liebe Adventsgrüße von Kati
hallo kati, ich freue mich total, hier immer wieder neue gesichter begrüssen zu können, die durch zufall im blog landen. empfehlen kann ja jeder 😉 , also ist das für mich immer noch viel wertvoller, wenn jemand hier aus freien stücken landet. dann sage ich mal artig vielen dank und wünsche dir viel spaß mit den rezepten. gruß jörg