Spaghetti mit Mangold in zwanzig Minuten

Mangold ist ein tolles Sommergemüse. Das weiß ich auch erst seit dem letzten Jahr, aber das tut der Sache keinen Abbruch. Die Blätter sind frischem Spinat nicht unähnlich und die Stiele haben mehr Biss und erinnern entfernt an Spargel. Damit kann man sich ein leichtes und schnelles Sommeressen zaubern. Bei den momentanen Temperaturen, werden die meisten Menschen daran mehr Freude haben, als an einem Schmorgericht. Wer Mangold bisher nicht kennt, oder eher kritisch sieht, hat hier die Chance dieses gesunde Gemüse lieben zu lernen.



Zutaten:

Mangold
Zwiebel
1 Glas Brühe selbst eingekocht (oder Fertigdreck)
Geriebenen Hartkäse, VegetarierInnen nehmen Montello
1 Knoblauchknolle
1 Limette
Olivenöl
Salz
Zucker
Mangold waschen und entsanden



Dafür Blätter und Stiele zerkleinern und voneinander getrennt in die Salatschleuder legen





Die Stiele haben eine längere Garzeit, deswegen kommen die zuerst in die Pfanne. Jetzt schon mal das Nudelwasser auf den Herd stellen, das dauert ja immer einen Moment.





1 Knoblauchknolle zerkleinern





1 Zwiebel häuten und zerkleinen





Olivenöl in der Pfanne erhitzen.



Hier noch der guten Ordnung halber, die Limette und die zerkleinerten Zwiebeln





Und hier ist die selbst gemachte Brühe.



Die Mangoldstiele kommen in das heiße Olivenöl



Knoblauch und Zwiebeln zu den Mangoldstielen geben.





Salz, Pfeffer und Zucker zum Würzen nehmen. 



Wenn die Zutaten angeschwitzt sind, kommen die Mangoldblätter in die Pfanne.





Das Gemüse in der Pfanne gut vermengen und weiter anschwitzen.



Nun den Saft einer Limette über der Pfanne auspressen.



Das Glas mit 500 Millilitern Brühe in die Pfanne kippen. 



Auf mittlerer Hitze wird der Mangold zehn Minuten lang gedünstet.



Die Nudeln sollten jetzt schon im Topf sein, aber wenn Ihr mit der Zeit ein wenig hängt, kann das Gemüse auch einen Moment auf die Nudeln warten, wenn Ihr es mit dem Garen nicht übertreibt und nach den zehn Minuten Dünsten einfach nur warm stellt.





Ich finde, dass der Mangold ein schönes Farbenspiel macht. Das Auge isst ja auch mit. 





Weil Sommer ist und weil ich das Gericht gerne leicht möchte, dicke ich die Soße nicht an. Wer die Soße lieber dicker will, kann sie mit einem Esslöffel Speisestärke andicken. Bei über 30 Grad Außentemperatur, konnte mir das aber nicht leicht genug sein.



Ich habe Spaghetti genommen, aber man kann natürlich auch jede andere Nudelsorte nehmen. 



Mit der Suppenkelle kommt der Mangold und die Soße über die Nudeln.



Darüber kommt dann noch geriebener Hartkäse. Ich nehme Parmesan oder Grana Padano. Vegetarier nehmen z.B Montello. Das ist ein Hartkäse, der ohne tierisches Lab hergestellt wird, ein Enyzym aus dem Kälbermagen, das bei der Käseherstellung eingesetzt wird. 





Ich mag das sehr. Das Gemüse macht ein gutes Mundgefühl, die Brühe hat jede Menge Geschmack und die Säure der Limette gibt zusätzlich noch einen Anflug von Frische.



Ich fand Mangold immer eher langweilig und geschmacksneutral, aber so ist das wirklich ein echter Knaller der vegetarischen Küche.





Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.





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4 Kommentare

  • Mangold ist mit seinem "erdigen" Geschmack glaube ich Geschmackssache, aber ich kann mir sehr gut vorrstellen das das schmeckt, ich könnte mich sowieso bloß von Gemüsepfannen ernähren.

    Ich weiss nicht ob du es schon in deinem Repertoire hast, aber meine Mutter hat immer Tomaten-Mozzarella-Nudeln gemacht. Knoblauch anbraten, kleingeschnittene Tomaten dazu und am Ende noch frische Petersilie. Da werden dann die gekochten Nudeln und der kleingschnttene Mozarella untergerührt. Auch ein sehr leichtes Gericht!

    • ich habe mangold nie besonders gemocht, aber das ist bei richtiger zubereitung wirklich ein feines zeug. das lebt aber von der guten brühe, die man zum einkochen benutzt und von der würzung. solche nudeln habe ich auch schon gemacht, habe ich in der art auch schon bei mir im blog.

  • Mangold gab's bei mir auch heute, frisch ausm Garten, mit in Olivenöl angeschwitzten Zwiebeln, Knoblauch und roter Paprika, gewürzt nur mit Kräutersalz (und einem Hauch Krauseminze). Dazu Polenta. – Mit Spaghetti und Limette mach ich dann die nächste Ernte!

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