Dattelcreme pikant – überraschend lecker!

Die Dattelcreme hatte ich schon seit meinem Dip Thema vor ein paar Wochen auf dem Zettel, aber irgendwie bin ich dazu nie gekommen. Ich würde das eher der arabischen Küche zuordnen und die findet bei uns eigentlich nicht statt. Ich war mir deswegen auch unsicher, wie die Reaktion meiner Familie darauf ausfallen würde.  Für mich war das aber trotzdem eine Herausforderung, denn ich wachse bei solchen Dingen, an der Aufgabe und Ihr wollt ja auch immer mal irgendwas Neues sehen.
Zutaten:
150 Gramm Datteln
1 Handvoll getrocknete Tomaten
1 Topf Schmand 200 Milliliter
1 Paket Frischkäse  200 Gramm
Salz
Pfeffer
Chiliflocken, oder frische Peperoni
2-3 Lauchzwiebeln 
Schnittlauch
Auf das Dip Thema bin ich gekommen, weil ein anderer Blogger berichtet hatte, dass er für irgendeine abstruse Summe, ich sage mal 25 Euro, sonst müsste ich jetzt lange blättern, an einem Stand Dips gekauft hatte. Für 25 Euro mache ich sprichwörtlich eine ganze Kompanie satt, deswegen kommen hier in loser Reihenfolge Rezepte für Dips und  wie man die verwenden kann.

Dattelcreme kann man pappsüß machen, oder mit einer pikanten Note. Da dieser Datteldip pikant sein soll, fange ich mit getrockneten Tomaten an. Die sind durch das Trocknen knüppelhart und weil ich die Masse pürieren möchte, brauche ich die Zutaten deutlich weicher, als sie aus der Packung kommen. Deswegen werfe ich meine oft kopierte und nie erreichte Edition 1 Pfanne von diefanne.com an, gebe eine Pfütze Wasser in die Pfanne und lege eine Handvoll getrockneter Tomaten hinein.  Die getrockneten Tomaten saugen dann das Wasser auf, werden dadurch weich und lassen sich hinterher besser pürieren.

150 Gramm Datteln zu den getrockneten Tomaten geben.

Gerne mal probieren, ob die Zutaten weich sind.

Wenn die Tomaten wieder weich sind, kommt der komplette Pfanneninhalt in einen Mixbecher und wird mit dem Pürierstab püriert.

Nach dem Pürieren einen Becher Schmand dazu kippen. Der hat 24 % Fett und wer auf Diät ist, kocht bei mir sowieso nicht mit.

Eine Packung Frischkäse mit Doppelfettstufe kommt auch in den Mixbecher. Unter dem brauche ich meiner Frau gar nicht unter die Augen zu treten, aber Ihr könntet das natürlich auch in einer kalorienfreundlicheren Version, mit weniger Fett nehmen, wenn Ihr akzeptiert, dass Fett ein Geschmacksträger ist. Wenn man den umgehen möchte, landet man meistens bei Zucker und dann kann man auch gleich Fett nehmen.

Schmand und Frischkäse unter die pürierten Datteln und getrockneten Tomaten pürieren.

Schnittlauch zur Masse geben. Gerne frisch, aber ich habe gerade nur gefriergetrockneten da.

Lauchzwiebeln klein schneiden.

Lauchzwiebeln kommen auch in die Masse. Jetzt noch abschmecken was Euch fehlt. Wer es lieber scharf mag, kann nun noch Chiliflocken, oder frische Peperoni dazu geben. Optional Salz und Pfeffer zum Nachwürzen nehmen. 

Geiles Zeug auf einem scheiß Foto. Das habe ich jetzt natürlich erst wieder beim Schreiben gesehen, dass das Foto für den Titel nix kann. Ich habe das nur auf ein Baguette verstrichen, aber man kann auch auf als Dip zu allem benutzen, oder auf Pizza, oder zu Brot, oder, oder, oder.. Ist super lecker und sehr überraschend. Hätte ich selbst nicht so lecker erwartet, meine Frau auch nicht und der VegetarierInnenbesuch, hat den Rest gleich mit nach Hamburg genommen. Alles richtig gemacht.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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8 Kommentare

  • Das klingt auch lecker.
    Bei uns gibt es ab&zu auch Dattelcreme zum Frühstück (schmeckt aber auch zu Kartoffelspalten o.ä.): Datteln, Frischkäse und Creme Fraiche zu ungefähr gleichen Teilen (150g), pürieren und ordentlich Curry dazu, 3 Knobizehen und etwas Chili, Salz und Pfeffer. Lecker!

  • PS: Manchmal krümeln wir noch etwas Feta in den Dattel-Curry-Dip. Ganz andere Note, passt aber super!
    Und deine Variante mit Tomaten werden wir auch austesten!

    • das ist noch einer meiner altlasten, aber bislang mochte ich noch nie fets käse, weil ich den am gaumen so trocken finde und weil ich dem einen komischen nachgeschmack unterstelle. das kann sich mittlerweile auch schon geändert haben, weil ich jetzt ganz viele dinge esse, die ich früher nicht gegessen habe, aber an feta habe ich mich trotzdem nicht wieder gewagt.

    • Das ist doch jetzt DIE Gelegenheit! 😉 Durch das Krümeln sind die Stückchen ja nicht so groß und das Gaumengefühl bestimmt besser.
      Tapfer sein und ausprobieren!

  • man man das hört sich leeeecker an , werd ich auf jedenfall mal probieren, weiß nur nicht wo ich die kleinen scheisserchen herbekomme.

  • ich habe noch jede Menge getrocknete Tomaten in Öl eingelegt. Denkst Du, ich kann die auch verwenden, wobei das Öl, das an den Tomaten anhaftet, doch ziemlich Eigengeschmack hat. Tomaten vielleicht vorher abwaschen? Irgendeine Idee?

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