Putengulasch süßsauer – 3 Stunden geschmort

Zutaten:
1 Kilo Putenbrust
Schmalz oder Butter
1 Kilo Paprika
500 Gramm Zwiebeln
3 Knoblauchzehen
1 Peperoni
1 Esslöffel Paprikapulver
Zucker
Salz
Pfeffer
1 ordentlicher Schuss Rotweinessig
700 Milliliter Brühe
1 Topf Sahne 200 Gramm
3 Lorbeerblätter
3 Wacholderbeeren
Grünkraut für die frische Optik
Beilage:
Spätzle selbst gemacht (anklicken)
Putenfleisch gegen die Fleischfaser in Scheiben schneiden.
Fleischscheiben in Streifen schneiden.
Fleischstreifen in Würfel schneiden.
Zum Anbraten nehme ich meine Grillpfanne von diePfanne.com. Ich finde die dafür gut geeignet, weil sie viereckig ist und eine große Auflage für das Fleisch bietet.
Weil Putenfleisch mager ist, nehme ich ein wenig Schmalz, weil ich damit beim Anbraten die besten Erfahrungen gemacht habe.
Bei dem guten Fleisch möchte ich aber ein optimales Ergebnis erzielen und deswegen möchte ich handwerklich ordentlich arbeiten.
Pro Anbratvorgang rechne ich 20 Minuten. Mit den drei Stunden Schmorzeit ist das ein Essen, das man gut für den nächsten Tag vorbereiten kann. Also am Abend vorher vorbereiten und am nächsten Tag essen, oder eben schon tagsüber genug Zeit haben
Parallel dazu bereite ich schon die Spätzle als Beilage für das Putengulasch vor.
Die Spätzle sind schon vorgekocht und müssen nur noch vor dem Servieren in Fett geschwenkt und ein wenig aufgebraten werden.
1 Kilo Paprika zerkleinern.
Kerngehäuse raus, das weiße auf der Innenseite wegschneiden und mundgerecht zerkleinern.
500 Gramm Zwiebeln häuten.
Für den Rest der Gulaschzubereitung nehme ich dann meinen Wok von diePfanne.com. Der ist total super zum schmoren. Macht beim Anbraten eine schöne Farbe und später kann durch die Beschichtung nichts mehr anbrennen.
Zwiebeln halbieren. Die zerfallen beim stundenlangen Schmoren sowieso am Ende
Die halben Zwiebeln in Pflanzenöl anbraten.
Den Pfannenboden mit Zucker bedecken und die Zwiebeln karamellisieren.
3 gehäutete Knoblauchzehen in den Wok geben.
Das Gemüse weiter schwenken, bis es Farbe bekommt.
Wenn die Zwiebeln angenehm braun sind, kommen die Paprikastücke in den Wok
1 Peperoni für den Kick
Ich habe im Moment nur welche der Marke höllenscharf, aber in so einem Essen verteilt sich das ganz gut.
Probiert mal Euer Gemüse. Das müsste ziemlich süß sein vom Zucker. Mit dem Rotweinessig schaffen wir jetzt ein Gegengewicht. Das Ziel ist, dass die Paprika und die Zwiebeln geschmacklich in die Richtung von Perlzwiebeln und geflammten Paprika gehen. So stelle ich mir Balkan vor. Also nicht rumsparen mit dem guten Essig.
Mit einem Teelöffel Salz anfangen. Für mehr ist immer noch bis zum Servieren Zeit.
Ich nehme grobes Meersalz, wie immer wenn ich irgendwas besonders lecker kochen möchte.
Fleisch mit dem Gemüse vermischen und die Temperatur auf halbe Kraft reduzieren.
Hier kommen 700 Milliliter meiner selbst gemachten Brühe. Wer weniger Flüssigkeit nimmt, muss nicht so lange schmoren, schließlich ist Pute ein kurzfaseriges Fleisch. Auf der anderen Seite ist mir total egal wie lange das dauert, weil ich das Gericht sowieso erst morgen essen will und je mehr Flüssigkeit am Ende reduziert wurde, desto mehr Geschmack geht daraus auf die in der Pfanne verbleibenden Zutaten über.
Das habe ich direkt aus Ungarn bekommen. Paprikapulver edelsüß.
Davon einen Esslöffel in den Wok geben. Nachwürzen geht immer.
Mit dem Wok auf die kleinste Flamme umziehen und auf niedrigste Temperatur umziehen, NACHDEM der Topfinhalt einmal kurz gekocht hat und dann zwei Stunden vor sich hinsimmern lassen. Alle halbe Stunde umrühren. Beim Schmoren ist wichtig, immer den Deckel auf den Wok, oder den Topf zu legen.
Dann einen Topf Sahne zum Binden dazu kippen, dann ohne Deckel weiterschmorgen und dabei die Flüssigkeit reduzieren.
Nach einer weiteren Stunde kann man dann das Putengulasch servieren. Ich habe es noch anders gemacht und das Gulasch einfach im Wok übernachten lassen und am nächsten Tag auf kleinster Platte und Flamme eine Stunde anwärmen lassen, nach einer halben Stunde den Deckel runtergenommen, damit die Sahne einkochen kann.
Leider ist mein Gemüse viel mehr verkocht als auf Deinen Bildern ausschaut, und meine Pute hat nicht in Frankreich der Freiheit gefröhnt (ich probier’s aber nochmal mit einer Bauernhofpute), deshalb find ich sie etwas trocken, aber ansonsten….. ich bin begeistert, wie gut ich kochen kann😉, (Dank Dir)
haha, hallo dorothea. wenn die pute zu trocken erscheint, haste beim anbraten gespart und hinterher mit zu viel hitze gearbeitet. das erklärt auch das gemüse
Ich hab eine einfache Induktionskochplatte, die seit einiger Zeit etwas “spinnt”, wenn ich auf 400 Grad stelle, kocht sie immer wieder auf, was ja nicht im Sinne des Koches ist….. ich kauf mit ein neues Kochfeld oder -platte und dann probieren wir das mit dem Anbraten und Schmoren nochmals. Und nehm nur die Hälfte, für eine Person heißt es sonst für den Rest der Woche Putengulasch, Putengulasch, Putengulasch… (Der Gefrierschrank ist wohl eingegangen, da ist kein Platz mehr….)
Aber danke für die Infos.
400 Grad sind ja auch ne Ansage