Tomatensoße – schnell und einfach

Tomatensoße aus der hohlen Hand, wenn man keine Basis hat, mit ohne Tomaten. Simsalabim, drei mal schwarzer Kater, ZOSCH… da isse! Tomatensoße schnell und einfach. Alle Bettpfannenwitze über meine Sauciere sind schon erzählt, also bitte auf die Soße konzentrieren. 

Zutaten:

100 Milliliter Tomatenmark
1 Zwiebel mittelgroß
2 Esslöffel Butter
1 Esslöffel Mehl
Salz
Pfeffer 
1 Prise Zucker
1 Schuss Essig
400 Milliliter Brühe selbst gemacht (anklicken)

Optional:

Alkohol aller Art
Rotwein
Metaxa
Zitrone / Limette
Peperoni
Knoblauch

Es gibt so viele schlechte Soßen, da habe ich gedacht, ich mache eine ganz einfache und leidlich schnelle, die jeder kann und bei sich niemand die Finger bricht, oder die Küche abfackelt. So richtig schlecht sind natürlich die Soßen aus der Tüte und aus dem Glas mit den ganzen Doofmachern drin. Die habe ich mir verkniffen, aber natürlich ist mir klar, dass das keine Soße ist, für die man stundenlang Knochen geröstet hat, sondern eine gut funktionierende Hausfrauenvariante für jeden Tag, wenn die Zeit knapp und der Hunger groß ist. Wer sowas schon immer mal gesucht hat, hier isse endlich, die Tomatensoße für den Alltag, passend zu Fleisch, Nudeln, Kartoffeln, Jägerschnitzel Ost und wozu Ihr eine Tomatensoße servieren möchtet. Ihr könnt aus der Tomatensoße alles machen, mit Rotwein, Metaxa, Cognac, Gin, eine sauscharfe Granate, oder einen lieblichen Gaumenschmeichler, der auch vor Kindern seine Gnade findet.

Zwiebel häuten und zerkleinern. Wer auch Knoblauch verwenden möchte, kann das jetzt auch an dieser Stelle tun. War bei mir gerade nicht angesagt, aber an normalen Tagen würde ich das machen, wenn es zum Gericht passt.

2 Esslöffel Butter erhitzen 

Zwiebel anschwitzen

1 Peperoni in den Topf geben (meine Option).

Zwiebeln so lange anschwitzen, bis sie glasig sind und an den Rändern braun werden. Eine Prise Zucker in den Topf geben, damit die Zwiebeln mehr Geschmack bekommen. Ich habe ausnahmsweise Puderzucker verwendet, aber es geht auch Kristallzucker.

100 Milliliter Tomatenmark in den Topf geben und das Tomatenmark anrösten, bis es die Farbe von rot auf braun wechselt. Salz und Pfeffer als Grundwürze aus der Mühle dazu geben. 

Einen Esslöffel Mehl in den Topf geben

Mehl mit den anderen Zutaten verrühren und kurz anbräunen. Wer Alkohol verarbeiten möchte, sollte das jetzt zum Ablösen des Bratensatzes machen, dann hat er noch eine Chance weitestgehend zu verkochen.

400 Milliliter selbst gemachte Brühe nach und nach in den Topf kippen.

Beim Aufgießen immer weiter rühren, damit sich keine Klumpen bilden. 

Soße aufkochen, damit das Mehl und Tomatenmark die Soße abbinden können. Die Soße sollte 15 Minuten köcheln, damit der Mehlgeschmack verschwindet.

Nach zehn Minuten sind die Zwiebeln so weich, dass man sie gut pürieren kann. 

Jetzt die Soße noch einmal abschmecken. Wenn Sie zu dick ist, einfach mit mehr Brühe, oder Schuss Wasser verflüssigen. Wenn die Grundwürze stimmt, verträgt die Soße das auch gut. 

Meine Soße braucht noch ein wenig Tiefe und ich habe einen Schuss Essig dazu gegeben und auf der Zuckerseite ein wenig nachgebessert. Das ist nur eine Basissoße, die eine Stufe über Flaschenketchup spielt, aber eben ohne E-Stoffe und die doofen Verdicker auskommt. Vor allem ist das auch eine gute Anwort auf die Gemüsepreise im Winter, wenn Tomaten auch gerne mal drei Euro pro Kilo kosten. 

Das wäre jetzt keine Soße für ein erstes Date, oder einen Heiratsantrag, aber total solide für die Alltagsküche von Montag bis Freitag, wenn es schnell gehen soll, ohne auf ein Mindestmaß an Anspruch zu verzichten. Schmeckt rund und fließt gut, mehr muss sie in dem Moment nicht können. Das ist keine S-Klasse, sondern ein Golf mit Ansagen und der hat auch noch Stoffsitze.

Für mehr Anspruch bei den frischen Zutaten habe ich hier meine Tomatensoße für alle Fälle (anklicken).

Ich brauchte die Soße auf Blitz für meine entbeinten Hähnchenkeulen, nachdem mir meine Frau mitgeteilt hat, dass sie dazu unbedingt eine Soße haben möchte und Ihr weder ein Ketchup, eine Mayonnaise und auch kein Salatdressing reichen würden, um das Hauptgericht zu essen. Kein Gericht ist besser als die Soße, die es dazu gibt. Daran erinnern sich die Leute eher, als ob das Fleisch zart war, oder eher geht so.

Damit seid Ihr auf jeden Fall gut angezogen und deswegen wünsche ich viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.
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