Kohlsalat mit saurer Sahne und Orangensaft

Unverhofft kommt oft! Bis zum Anschnitte war ich der Meinung es gibt einen Eisbergsalat, aber der Salat ist richtig lecker und der kann es auch mal ab, wenn man ihn marinieren lässt. Knackiges Weißkraut und fruchtige Orange, mit veritabler Säure von saurer Sahne und Weißweinessig. Das weckt die Lebensgeister und ich hätte mir das nicht besser ausdenken können. 
Zutaten:
1 kleiner Weißkohl
1 Zwiebel
2 Orangen
Petersilie
200 Gramm saure Sahne
1 Schuss Weißweinessig
1 Schuss Pflanzenöl
Salz
Pfeffer
Zucker
Ich kann Euch gar nicht so genau sagen, was das für ein Weißkohl ist, weil ich den mit drei Stück für einen Euro im Resteverkauf im Mix Markt bekommen habe. Von der Dicke ist der Kohl wie ein Spitzkohl, aber von der Form eher wie der Jaromakohl. Da schreiben sie dann irgendwie nicht mehr so genau auf die Tüte was drin ist. Da habe ich ja auch schon mal Zucchini für Gurken gehalten und dieses mal habe ich den Kohl in der Tüte, für einen Eisbergsalat gehalten, bis ich den geschnitten habe. 

Die Reihenfolge ist egal, aber ich fange mit dem Orangensaft an. Ich habe zwei Saftorangen vom Saft befreit. Wenn Ihr eine Zitruspresse habt, könnt Ihr die nehmen, ich habe auf der grünen Woche dieses Jahr so einen Entsafter gekauft, der direkt in die Orange eingeschraubt wird und dann knetet man von außen nur noch das Fruchtfleisch und anschließend kommt der ganze Saft durch den Ausgießer. 

 Drei Stück für zehn Euro. Kein Sonderangebot, aber sehr praktisch. Würde ich mir immer wieder kaufen. 

Schaut mal, wenn man drückt, kommt der Saft raus.

Das ist der erste Teil des Dressings. 

1 Zwiebel zerkleinern

Die zerkleinerten Zwiebeln kommen in die Salatschüssel. 

Den Weißkohl vierteln, oder achteln und in kleine Stücke schneiden, oder hacken

Hier kann man gut erkennen, dass die Struktur der Kohlblätter deutlich luftiger ist, als bei einem normalen kompakten Weißkohle. Den könnte man natürlich auch verwenden, wenn man keinen anderen Kohl hat. 

 Ich mochte sowas früher überhaupt nicht, weil ich sowas von zuhause und aus der norddeutschen Gastro immer nur so kannte, dass solche Salate süßer als der Nachtisch waren. Ich habe mir das erst selbst gefügig gemacht, weil ich der Süße noch mal richtig was auf die Fresse gebe, in Form von Säure und Salz und Pfeffer, dann ist das richtig rund und man kann alles vergessen, was man über solche Salate jemals gedacht hat. 

Salz, Pfeffer, Zucker nach Geschmack

200 Gramm saure Sahne, ein Schuss Weißweinessig und ein Schuss Pflanzenöl

Frische Petersilie hacken

Ich stehe überhaupt nicht darauf, Salat großartig zu marinieren und mag es am liebsten knackfrisch, gerade frisch mariniert. Bei dem Salat war ich mir aber sicher, dass meine Frau den auch noch irgendwann später am Abend essen wird, weil sie meistens kurz vor dem Schlafen noch einmal Hunger bekommt. Bei der Gelegenheit, hat sie den Salat dann noch zum zweiten Mal ausdrücklich gelobt.  

Der ist aber auch wirklich toll. Sehr voll im Geschmack, rund durch die saure Sahne und die leichte Süße vom Zucker und dem Orangensaft.

Pikant und lecker durch Salz, Pfeffer und den Weißweinessig. Die Zwiebel und die frische Petersilie unterstreichen das noch. 

Der hat auf jeden Fall Potenzial ein echter Lieblingssalat zu werden. Selbst die Schnekerliese, die aus Prinzip schon nichts mag, hat von dem Salat noch Nachschlag genommen und gesagt, oh der ist aber lecker. 

Verwendungsbereiche sind Fleischgerichte, gemischte Salatplatten, Grillabende, Salatliebhaber, Kinder zum Salatessen zu bringen, Ehefrauen glücklich zu machen. Das ist schon eine ganze Menge und deswegen kann ich Euch den Kohlsalat mit saurer Sahne und Orangensaft sehr ans Herz legen.

Viel Spaß beim Nachschnippeln und einen guten Appetit.

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