Kartoffelsuppe

Ich habe am Sonntag ganz entspannt für die Familie gekocht. Jeder konnte mir sagen, was er / sie haben wollte und das habe ich dann umgesetzt. Ich habe das deswegen so gemacht, um mal zu schauen, ob man nicht für eine Woche vorkochen könnte, wenn man Zeit und Ruhe hat und dann “als Belohnung” abends in der Woche das Essen nur noch erwärmen und ergänzen müsste. Das zeige ich Euch in den nächsten Tagen noch, was ich parallel zubereitet habe. Wenn ich das mache, damit für jeden Geschmack etwas dabei ist, dann bedeutet das für Euch, dass Ihr nicht jeden Tag das gleiche essen müsst.
Zutaten:
5 Kartoffeln für die Suppe
1 Kartoffel für die Einlage
1 Teelöffel Meersalz
Pfeffer aus der Mühle
1 Stange Porree
2 Möhren
1 Knoblauchzehe
1 Zwiebel
1 Stange Staudensellerie
20 Gramm Butter
1 Schuss Weißweinessig
200 Gramm Sahne
1,5 Liter Wasser
2 Wacholderbeeren
2 Lorbeerblätter
1 Prise Muskatnuss
0,1 Liter Pflanzenöl
200 Gramm Saure Sahne
Petersilie als Deko
Ich habe ein paar Kartoffeln mehr geschält, aber fünf Stück davon sind für die Kartoffelsuppe
1 Stange Porree
Möhren zerkleinern
1 Stange Staudensellerie
Butter
1 Zwiebel und 1 Knoblauchzehe
1 Teelöffel Meersalz
Pfeffer, Lorbeerblätter, Wacholderbeeren
1,5 Liter Wasser
Deckel auf den Topf legen und 30 Minuten kochen lassen
Nach 30 Minuten mit dem Pürierstab pürieren. Habe ich schon erzählt, dass mein Esge Zauberstab schon wieder den Dienst quittiert hat? Ich bin mal gespannt woran ich jetzt wieder selbst schuld bin.
Nach dreißig Minuten kochen, sind alle Zutaten so weich, dass sie sich mühelos zerkleinern lassen
200 Gramm Sahne
Muskatnuss
Die Kartoffelsuppe mit der Sahne noch einmal kurz aufkochen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
1 Schuss Weißweinessig, falls Ihr Säure mögt.
Für die Optik und weil es besser schmeckt, mache ich noch ein paar Kartoffelwürfel
Kartoffel in Scheiben schneiden
Die Scheiben in Streifen schneiden
Danach die Streifen in kleine Würfel schneiden
Für solche Zwecke habe ich meine kleine 18 cm Pfanne
Pflanzenöl einfüllen, damit die Kartoffelwürfel schwimmend ausgebacken werden können.
Kartoffeln ins Öl legen und sprudelnd ca 10 Minuten ausbacken lassen, dann sind sie knusprig
Jetzt sind die Kartoffeln fertig
Kartoffelwürfel abkippen zum Entfetten und mit Salz würzen
Die Suppe in tiefen Tellern anrichten
Einen Klecks saure Sahne für die Optik
Petersilie für noch mehr Optik
Die Kartoffelwürfel über der Suppe verstreuen
Der Wunsch eine Kartoffelsuppe zu essen, kam von meiner Schnekerliese (8), der man es nie so richtig recht machen kann. Ich habe Ihr vorab erklärt, wie ich gedenke die Suppe zu kochen. Nicht so wie Tapetenkleister, weil ich solche komisch pampigen Suppen echt total ekelig finde. Da hatte ich dann gleich wieder meine Frau gegen mich, die befürchtete eine klare Suppe, mit ein paar Kartoffelscheiben zu bekommen. So waren dann alle zufrieden.
Die Suppe schmeckt wirklich toll, weil da viel frisches Gemüse drin ist, das Geschmack gibt und weil sie gut vom Löffel läuft wie eine ordentliche Cremesuppe. Geschmacklich ist sie kräftig und rund.
Das war unsere Vorspeise und danach hatte es jedes weitere Gericht aus der Auswahl meiner Sippe schwer.
Geschmorte Frikadellen (Rezept kommt)
Bandnudeln mit Hackbällen (Rezept kommt)
Die Suppe kann man aber auch als Hauptgericht essen, wenn der Hunger nicht so groß ist.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.
Wie- der Zauberstab quittiert den Dienst? Das teure Ding! Na gut, bei dir arbeitet er sicher auch härter als bei der Durchschnittshausfrau….
Ich koche die Kartoffelsuppe immer mit dem Ther*husthust*x- für mich perfekt. Zutaten reinwerfen und schon kann ich wieder an die Nähmaschine…:-)
Und das Beste: sogar das Kind isst sie. Obwohl keine Salami drin ist.
der muss gar nichts, außer muttis abendlichen milchschaum rühren und alle paar wochen mal irgendwas pürieren. trotzdem erscheint mir das ding ein bisschen schwachbrüstig zu sein und das ist schon der größte motor in einer nichtgastro version
was n Mist, Du musst nen Montagseswestab erwischt haben. Unsrer ist eh lass mich raten/lügen/kopfkratzen 20 Jahre alt? Mit 4 Leuten nicht so krass im Einsatz wie mit 6, aber doch schon kräftig genutzt. Mag Dein Blog, hab mich grad durch drölfzig Rezepte gelesen, kommentiere jetzt nicht jedes einzeln, grins. Grüße, Eva
hallo eva, du bist herzlich eingeladen jedes einzelne Rezept zu kommentieren. dann weiß ich wenigstens, dass es auch jemand gelesen und verstanden hat.
ich kann dir leider nicht sagen, was beim zauberstab das problem ist. ich mache damit nichts ungewöhnliches. ich habe aber einen guten draht zum schweizer hersteller aufgebaut und bald bekomme ich einen neuen. den zeige ich euch dann. der wird richtig geil und ich konnte mir die gehäusefarbe, die farbe des griffes, des deckels und des kabels selbst aussuchen. das bieten sie nur in der schweiz an.
Diese Kartoffelsuppe hat mich inspiriert. Ich nahm deutlich mehr Kartoffeln, habe Zwiebeln in Butter angebraten und die geschälten und klein geschnittenen Kartoffeln hinzugegeben, mit etwas Wasser aufgefüllt und gargekocht.
Übrig waren Möhren und Spitzpaprika, diese wurden gesondert zubereitet. Als die Kartoffeln gar waren, wurden die Wacholderbeeren und die Lorbeerblätter herausgefischt, anschließend zu einem groben Stampf verarbeitet. Die garen Möhren und der Paprika sollten hingegen als Stücke erkennbar bleiben, darum die Separierung.
Abgerundet wurde mit saurer Sahne und Kerbel, einem gutem Stück Knoblauchfleischwurst – anschließend verwendete jeder Maggi nach Herzenslust. Maggi muß sein, Maggi ist Kindheit.
Nun bin ich seit zwei Jahren regelmäßig hier, habe meine Kochgepflogenheiten verbessert, gebe mir mehr Mühe, wodurch zeitgleich die Freude wächst, aber mein Mann mault öfter. Ich habe die Theorie, dass meine jahrelangen kulinarischen Perversionen ihn irreversibel verdorben haben. Wie mit der Geschichte „ Das Gewürz der seligen Frau“. Unten ist die Geschichte reinkopiert. Jedenfalls werde ich nicht aufgeben. Nach später Erleuchtung zurück zur Dunkelheit? Nein! 😉
Das Gewürz der seligen Frau!
Nach dem viel zu frühen Tod seiner Frau heiratete der Witwer ein paar Jahre später erneut. Die Beziehung war harmonisch, aber mit den Mahlzeiten war der Mann nie zufrieden.
„Meine selige Frau hatte das anders gewürzt“, pflegte er zu sagen, wenn seine neue Gattin gekocht hatte. Sie gab sich wirklich alle Mühe
und kochte ganz hervorragend, doch so richtig zufrieden schien ihr Gatte nie zu sein.
Eines Tages brannte ihr etwas an und sie dachte sich: „Egal, jetzt bringe ich das einfach zum Tisch. So ganz glücklich ist er ja nie mit meinem Essen.“
Doch ganz im Gegenteil! „Wunderbar“, strahlte ihr Mann. „Ganz fantastisch! Du hast das Gewürz meiner seligen Frau gefunden!“
( Quelle: https://falkenberg-consulting.de/das-gewuerz-der-seligen-frau/ )
@ Esther
ja, die Story kenne ich auch…
Aber gekonnt anbrennen lassen ist knifflig und keineswegs trivial.
Wenn man mal den Bogen raus hat, ist’s manchmal genau perfekt. Z.B. bei persischem
Tadiq -Reis. Der muss hat nun mal bissele anbrennen um richtig gut zu werden…
kein Scheiss, echt jetzt ..😊
Stimmt, das Aroma von Gemüse bekommt etwas Rauchiges. Wenn ich Thailändisch koche und Möhren oder Prinzessbohnen ( vorher abgekocht ) unter ständigem Rühren gezielt anbrennen lasse, dann wird das Ergebnis richtig lecker. Dafür habe ich einen alten Eisenwok, der ist einfach klasse. Je älter er wird, um so besser. Genau wie bei uns. 😉
Eben, rauchig mag ich eh gerne ( hust…)
Und das mit dem besser werden durch’s altern ist eh die Wahrheit. 🙂
Vor allem wird man älter durchs altern.
so wie die Perser auch immer die Tomate anbrennen lassen
Es kommt mir so vor, als wenn Du schon viel länger hier wärst.