Schweinenacken zum Grillen, oder für die Pfanne

Im Kindergarten war Abschlußgrillen, bevor mein Sohn ab Sommer in die Vorschule kommt. Wie in der Schule, beim Sportverein und wo sonst noch was in den letzten Tagen begrillt, bebüffetet, oder bebacken werden musste, bekam ich auf Zuruf die Aufgabe Tomaten mit Mozzarella zu machen und dann noch Grillfleisch mitzubringen. Natürlich habe ich das nicht irgendwo fertig abgepackt gekauft, sondern selbst eingelegt.

Zutaten:

2,5 Kilo Schweinenacken
1-3 Peperoni
1 Zwiebel
3 Tomaten
1 Esslöffel Honig
4 Knoblauchzehen
2-3 Esslöffel Weißweinessig
1 Esslöffel Salz (Grundwürzung)
1-2 Esslöffel Pfeffer aus der Mühle
100 Milliliter Rapsöl

Das Fleisch sind 2,5 Kilo Schweinenacken, die ich mir von Olga, äh Anna im Mix Markt am Freitag vor der Veranstaltung noch handverlesen aus den Vorräten raussuchen lassen habe. Ich kaufe sowas lieber am Stück und schneide es anschließend selbst, weil mit das subjektiv seriöser erscheint, als sich so ein Sammelsurium aus 25 Schweinen zu kaufen.
Das Fleisch gegen die Faser schneiden, damit es nach dem Braten, bzw Grillen zart wird und gut zu schneiden ist.
Das Fleisch kommt zum Marinieren in eine Schüssel
Immer wenn ich viele Ostdeutsche auf einem Haufen weiß, überkommt mich die Lust möglichst viel Peperoni zu verarbeiten. Die meisten sind dort nämlich echte Schärfemädchen und behaupten von sich, dass sie es nicht scharf mögen.
Deswegen lasse ich auch die Kerne in den Peperoni und sammel sie nicht aus den Peperoni raus. Darin sitzt nämlich die Schärfe.
Peperoni von den Stielen befreien und grob zerkleinern.  Danach in ein Litermaß geben.
Eine Zwiebel häuten und ebenfalls grob zerkleinern.
Die kommen auch in das Litermaß
Peperoni häuten.
Die werfe ich gleich am Stück in das Litermaß. Knoblauch ist das zweite Hassobjekt im Osten.  Da haben immer alle ganz viel Angst, dass man davon hinterher riecht und dass der Schäferhund sie dann für Ausländer halten könnte. Ok, das mit dem Schäferhund ist meine Erfindung, aber Knoblauch ist echt gefürchtet.
Drei Tomaten halbieren
Die müssen ordentlich in den Mixbecher gestopft werden.
Ein Esslöffel Honig
Weißweinessig. Zwei bis drei Esslöffel nach Geschmack
1 Teelöffel Salz als Grundwürzung. Man kann später die fertige Marinade noch nachsalzen, oder auch erst das fertig gebratene / gegrillte Fleisch. 100 Milliliter Rapsöl.
Mit dem ESGE Zauberstab, oder einem Purierstab alle Zutaten zu einer dicken Flüssigkeit verarbeiten
Das dauert nur ein paar Sekunden
Schon ist die Marinade fertig. die beiden Peperoni, die man auf den Bild noch sieht, habe ich in feine Scheiben geschnitten und erst danach in die Schüssel geworfen.
Das Fleisch mit der Marinade begießen.
Schweinenacken mit der Marinade verkneten.
Ich habe es zu Testzwecken für Euch in der Pfanne gegart. 4 Minuten pro Seite bei knapp 3/4 Gas auf dem Herd anbraten
Nach insgesamt 8 Minuten Den Deckel auf die Pfanne legen
Auf die kleinste Herdplatte umziehen und mit Deckel bei kleinster Temperatur noch 5 Minuten ziehen lassen und nach 2,5 Minuten einmalig wenden.
Das ist sehr saftig, zart, ordentlich durchgebraten und wenn es nicht zum Grillen reicht, bekommt man so trotzdem ein gescheites Stück kurzgebratenes Stück Schweinenacken.
Noch ein bisschen Salz und Pfeffer aus der Mühle darüber geben.
Ich habe das Fleisch einen Tag im Kühlschrank marinieren lassen.
Grillen ist ja nicht so meine Domäne, aber auch hier gilt, es dauert unterschiedlich lang und die Zubereitungsdauer hängt von der Hitze des Grills ab. Man soll das Fleisch wenden, Wenn sich auf der Oberfläche Bratensaft sammelt.
Zumindest auf dem Grill im Kindergarten dauerte es länger, als in der Pfanne.
Aber natürlich schmeckt sowas vom Grill viel besser, als wenn man es in der Pfanne brät.
Hier sie die fertigen Nackenschnitzel
Sehr lecker, gut gewürzt, schön mariniert. Das Fleisch war jedenfalls schnell weg und niemand hat Feuer gespuckt.  Schärfe verliert sich beim Marinieren und wenn man das zusammen mit Salat, oder Brot isst, fällt das gar nicht mehr so ins Gewicht.
Sehr zu empfehlen und deswegen wünsche ich viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit

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