Paprikagulasch
Gulasch ist ein gemütliches Gericht für die kalte Jahreszeit. Das kann man gut vorbereiten und immer wieder abwandeln, deswegen wird es im Normalfall auch nicht so schnell langweilig. Dieses Mal ist es ein Paprikagulasch geworden. Ich koche sowas sehr gerne, weil man da ganz viele Grundkochtechniken anwendet, die man immer wieder brauchen kann.
Zutaten:
500 Gramm Zwiebeln
1 Kilo Paprika
1 Kilo Rindfleisch zum Schmoren
2 Esslöffel Paprika
1 Teelöffel Salz
Pfeffer
2 Esslöffel Paprikapulver (scharf, oder edelsüß)
2 Lorbeerblätter
2 Wacholderbeeren
100 Milliliter Tomatenmark
2 Knoblauchzehen
1 Peperoni
500 Milliliter Brühe selbst gemacht (anklicken)
2 Esslöffel Mehl
150 Milliliter Rotwein trocken
Schmalz
Püree:
1 Kilo Kartoffeln
50 Gramm Butter
1 Topf Schlagsahne
Salz
Pfeffer
Muskatnuss
Gemüsebeilage:
750 Gramm Rosenkohl
Salz
Pfeffer
Zucker
50 Gramm Butter
Wasser
Zwiebeln abziehen
Zwiebeln zerkleinern
Knoblauch häuten
Knoblauch zerkleinern
Das Gemüse stellen wir erstmal zur Seite.
Schmalz in der Pfanne erhitzen.
Wenn das Schmalz so heiß ist, dass das Fleisch darin zischt, kommt das Rindfleisch in die Pfanne.
Je besser Ihr anbratet desto besser schmeckt am Ende das Resultat und Ihr braucht weniger Gewürze, weil mehr Eigengeschmack und Röstaromen vorhanden sind.
Fleisch am Anfang volle Pulle anbraten, nach drei bis vier Minuten wenden.
Damit das Fleisch nicht so viel Flüssigkeit abgibt, gebe ich zwei Esslöffel Mehl in die Pfanne.
Mehl über das Fleisch stäuben
Man sieht sofort wie die Flüssigkeit in der Pfanne aufgezogen wird. Jetzt die Temperatur auf 3/4 Kraft reduzieren. Das Mehl dickt dann auch später zusammen mit dem Tomatenmark die Soße an und bindet Flüssigkeit.
100 Milliliter Tomatenmark
Tomatenmark untermischen.
Eine Peperoni
Zwiebeln und Knoblauch in die Pfanne geben und anschwitzen.
Bis zu dem Zeitpunkt ist das Fleisch zwischen 15 und 20 Minuten in der Pfanne.
scharfes ungarisches Paprikapulver. Mädchen können auch edelsüßes benutzen.
‘Hier mit Paprikapulver
Wacholderbeeren und Lorbeerblätter
1 Teelöffel Salz
Alles vermischen, auf halbe Kraft reduzieren
Sehr Ihr die schönen Röstaromen?
Nun kommt Flüssigkeit in die Pfanne.
150 Milliliter trockener Rotwein
0,5 Liter Brühe selbst gemacht
Deckel auf die Pfanne legen und von der größten auf die kleinste Platte umziehen. Niedrigste Temperatur einstellen.
Jetzt zwei Stunden schmoren lassen und alle halbe Stunde umrühren.
Ich bereite schon die Paprika vor.
Kerngehäuse ausschneiden.
Paprika zerlegen
Das Weiße entfernen
Paprika mundgerecht schneiden.
Gemüse zur Seite stellen.
Nach zwei Stunden schmoren, kommen die Paprika in die Pfanne.
Wieder den Deckel auf die Pfanne legen und eine Stunde weiter schmoren.
Deckel auf der Pfanne liegen und bis zum nächsten Tag abkühlen lassen, oder gleich essen. Ich habe meine Frau morgens gebeten abends schon ein paar Kartoffeln zu kochen, bis ich nach Hause komme. Die standen schon lauwarm bereit. Das Gulasch dauert beim Anwärmen eine halbe Stunde.
Butter im Topf erhitzen
Kartoffeln in den Topf geben.
Kartoffeln stampfen
Salz, Pfeffer und Muskatnuss, nach Geschmack und der Möglichkeit zum Nachwürzen.
Einen Topf Sahne dazu geben.
Weiter stampfen
Dann bekommt man ein schönes glattes Kartoffelpüree.
Das stelle ich einfach im Ofen auf Stufe eins im Topf warm.
Rosenkohl abziehen und am unteren Ende abschneiden.
Butter in den Topf geben.
Salz, Pfeffer, Zucker
Herd ist angestellt und die Butter schmilzt.
Nicht mit dem Löffel rühren, nur den Topf rütteln, damit der Rosenkohl nicht anbrennt.
Unser Gulasch reduziert mittlerweile ohne Deckel ein. Ich habe probiert und mir fehlte noch ein bisschen Salz.
Wenn die Blätter des Rosenkohl leichtes braun bekommen, wird es Zeit für Flüssigkeit.
Mit Wasser auffüllen, aber nicht höher als der Rosenkohl im Topf steht
Deckel auf den Topf legen und 5 bis 7 Minuten bissfest garen.
Petersilie hacken
Schon erledigt.
Rosenkohl abgießen.
Wieder in eine Schüssel geben und abdecken, damit nichts auskühlt.
Püree und Gulasch auf dem Teller anrichten.
Grünkraut
Rosenkohl
Schon kann es auf den Tisch gehen. Super zartes Rind mit ganz viel Geschmack. Eine tolle Soße mit viel Geschmack, sahniges Püree und bissfester Rosenkohl. Nicht schlecht für einen Werktag!
Ich erwähne nur am Rande, dass es auch noch Salzkartoffeln und gebratene Nudeln zum Gulasch gab, je nachdem welcher Glaubensrichtung die jeweiligen Kinderterroristen am Tisch folgen. Nur Püree wäre jedenfalls viel zu einfach gewesen.
Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.
Irgendwoanders hatte ich neulich die kleine Diskussion, warum es zu solch wunderbaren soßenhaltigen Gerichten Stampfkartoffeln/Püree gibt? In meiner Welt passen die eher zu soßenarmen bis -freien Speisen (wie auch Bratkartoffeln oder Pommes). Soßenfreundliche Gerichte schreien nach Salzkartoffeln, Nudeln oder Reis.
Das Gegenargument andernorts war dann, dass es zu dem Gericht (Krautwickel/Kohlrouladen) schon immer Püree gegeben hatte … Als ob Tradition immer die Antwort ist .. 😉
ich habe für die brut immer ALLES dabei.
Ich auch, weil die Kleenen jeden Tag nen anderen Geschmack haben… bedeutet aber, dass zu Gulasch alles schmeckt…. und einer weint immer, sagt mein Neffe …… jedenfalls werde ich’s morgen kochen und die Beilagen oberspontan machen…. und wehe, das schmeckt nicht…. 🙂
ja, schmeckt auf jeden fall
Zu deinem schönen Paprikagulasch hätte ich nur Kartoffeln dazu gemacht weil ja Gemüse schon im Gulasch ist. Aber das mit dem Rosenkohl über dem Stampf, dieses rot /grün hat mich überzeugt. Das gibts bei uns nicht an einem Werktag sondern am Sonntag. Schade, dass es noch so lange dauert bis dahin. Anmerkung: wenn meine Enkelkinder da sind gibt es auch immer die große Vielfalt der Beilagen.
wenn man zu gulasch nur kartoffeln macht, kommt 100 % wieder einer um die ecke und sagt, neeee da muss man nudeln dazu essen, der nächste sagt spätzle sind pflicht und danach meint jemand, reis ist die sättigungsbeilage seiner wahl.
ich wäre mit salzkartoffeln auch o.k gewesen.
genau meine Wellenlänge..ok Stampf wäre jetzt auch nicht meine favourite Beilage aber sonst…Gulasch, Rosenkohl ne feine Sauce, was will man mehr in dieser Jahreszeit 🙂