Kartoffelpüfferchen

Wenn ein Rezeptname schon so verniedlicht mit “chen” endet, bekomme ich eine Gänsehaut und fühle mich spontan  aggressiv. Dazu sehe ich vor meinem inneren Auge so Typen mit einem rheinischen Akzent, gezwirbeltem Schnauzbart, die das üüüüüü unendlich lang ziehen und aus dem “chen zu allem Überfluss noch ein “schenn”, mit nicht endendem N machen. Kartoffelpüüüüüfferschennn.  Und dazu schauen sie immer noch so verschmitzt und niemand findet sie schlauer und lustiger, als sie sich selbst gerade, wie sie so wissend Kartoffelpüffffferschennnn sagen.  Es handelt sich also um ein rheinisches Rezept
Zutaten:

1000 Gramm Kartoffeln roh, oder gekocht
500 Gramm Mehl
2 Eier
1/2 Würfel Hefe
1 Teelöffel Salz
125 Milliliter Milch
250 Rosinen
1 Liter Rapsöl (Teile davon)
1 Teelöffel bis 2 Esslöffel Zucker (wie Ihr wollt)
50 Milliliter lauwarmes Wasser

Beilage:

Apfelmus
Rübensirup
Ahornsirup
Puderzucker

Ich habe selbst nur ein halbes Rezept zubereitet, also nicht über die Mengen wundern.  Ich habe einen Rest Kartoffeln verarbeiten müssen und deswegen steht als Basis im Rezept 1000 Gramm Kartoffeln, bei mir waren es aber nur 500 und dann eben auch auch allem anderen nur die Hälfte. Die Zubereitung ist ein Hybride zwischen Kartoffelpuffern, wie ich sie kenne und Kartoffelgebäck.
Die Kartoffeln auf einer Reibe grob reiben. Man kann rohe Kartoffeln verwenden, meine waren aber gekocht und gut abgekühlt.
Salz
Eier Aufschlagen
Lauwarme Milch
Milch ebenfalls in die Schüssel geben
Mehl abwiegen
Mehl zu den anderen Zutaten in die Schüssel geben.
1/2 Würfel Hefe
Hefe in 50 Millilitern handwarmem Wasser auflösen
Zucker dazu geben, damit die Hefe richtig abgeht.
Aufgelöste Hefe in die Schüssel gießen.
Mit einem Löffel rühren, bis es nicht mehr weiter geht und den Rest mit der Hand kneten.
Jetzt kommt der Moment, in dem Mädchen immer schreien….

Rosinen 😉
Rosinen unter den Teig kneten
Teig abgedeckt warm gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat. Halbe bis zu einer Stunde, je nach Hefe und Witterung.
Hier ist der aufgegangene Teig.
Nun noch einmal den Teig mit dem Löffel durchschlagen.
Ich nehme meine 30 cm Pfanne, von diePfanne.com
Daumenhoch mit Rapsöl füllen.
Pfannenwender hineinstellen
Wenn am Pfannenwender Blasen aufsteigen, ist das Öl heiß und wir legen los.
Teig mit dem Löffel aus der Schüssel holen und in der Pfanne leicht platt drücken.
Runter vom Gas, weil Euch die Kartoffelpüfferchen sonst schnell außen zu dunkel werden und innen noch roh sind.
Wenn das Fett heiß ist und die Kartoffelpüfferchen auf dem Ölfilm schwimmen, geht auf halbe bis dreiviertel Kraft runter und behaltet das im Auge.
Hier kommen schon meine ersten Versuchsobjekte aus der Pfanne.
Noch ein bisschen Rübensirup darüber verteilen.
Puderzucker
Sehr geile Haptik, außen kross und innen zart und luftig.
Ich bin immer wieder begeistert, was man aus so ein paar einfachen Zutaten machen kann.

Für meine Frau gab es das noch nach Mitternacht

Die Kinder haben sich zum Frühstück darauf gestürzt.
Ganz großartig, sollte jeder mal probiert haben
Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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2 Kommentare

  • kochaddict

    oha!! das ist aber als Dessert gedacht oder? Sonst muss ich als Rheinländer echt schlucken, weil das wär so als würde man Currywurst mit Hähnchenbrust machen :O

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