Rigatoni alla primavera

4. Februar 2023 Joerg Kommentar hinterlassen

Immerhin haben wir jetzt schon Februar und wenn es einigermaßen läuft, wird es in vier Wochen schon wieder wärmer. Sehnsucht nach dem Frühjahr kann man aber auch schon im Winter haben. Ich bin gerade mit der Familie im Haus in Cuxhaven und habe dort noch weniger Küchenhardware, als im aktuellen Zuhause in Berlin. Es geht also noch ursprünglicher zu, als am noch heimischen Herd. Das hat für Euch auf der anderen Seite den Vorteil, dass keiner sagen kann, er hätte nicht das richtige Werkzeug. Viel Gemüse habe ich noch von meinem Gemüsemann in Kaulsdorf Nord mitgebracht. Für abends hatte ich ein Gericht mit Hähnchen geplant, aber allen hing der Magen schon am Nachmittag in den Kniekehlen. Deswegen musste ich schnelle Abhilfe schaffen. Ich bin ja eigentlich kein Freund von Onepotgerichten, aber mit der Zeit bekommt man ein Gefühl dafür, wie man das Beste daraus machen kann. Der Anspruch ist nicht, eine Soße die Stunden lang eingekocht ist zu ersetzen, aber Frühling (Primavera) ist für mich viel frisches Gemüse und ein leichter Restbiss, den ich hier dadurch erzeuge, dass ich das Gemüse nur kurz anschwitze und nicht anröste und reduziere. Man kann das wirklich mit Freude essen.

Zutaten:

1 Möhre
1/4 Staudensellerie
1 Paprika rot
1 Paprika gelb
1 Zwiebel
1 Kohlrabi
2 Knoblauchzehen
100 Milliliter Tomatenmark
500 Gramm passierte Tomaten
500 Gramm kurze Rigatoni
1 Teelöffel Salz
1 Prise Chiliflocken
2 Esslöffel Petersilie
1 Esslöffel Oregano
Optional Sekt, oder Weißwein
50 Milliliter Olivenöl

Zum Bereiben:

Parmesan
für VeganerInnen geröstetes Fladenbrot gerieben

Möhre schälen, Staudensellerie hacken, rote Paprika zerkleinern

Gelbe Paprika zerkleinern

Möhre würfeln

Zwiebel abziehen

Zwiebel zerkleinern

Kohlrabi schälen

Kohlrabi zerkleinern

Pfanne auf den Herd stellen und auf Vollgas aufheizen

Knoblauch hacken

Olivenöl erhitzen

Das komplette Gemüse in´ die Pfanne werfen

Durchmischen

Das sind die Nudeln

Nach einer Minuten kommen die Nudeln in die Pfanne

Tomantenmark

Einen Liter Wasser

Passierte Tomaten

Alles verrühren

1 Teelöffel Salz

Chiliflocken

Ich spare nicht, aber meine Familie ist auch ein gewisses Maß an Schärfe gewohnt.

Petersilie

Einkochen lassen, damit sie Nudeln weich werden und die Flüssigkeit aufnehmen können.

Ich hatte noch Reste des Sektes vom Anstoßen an Silvester. Kann man machen, muss man aber nicht. Ich mag es jedenfalls.

Für alle bei denen es nicht vegetarisch sein muss, habe ich Hartkäse zum Reiben.

Immer mal umrühren und bei mittlerer Hitze garen

Falls Flüssigkeit fehlt, einfach nachkippen, Je länger die Pfanne auf dem Herd steht, desto weniger nachgießen, weil die Nudeln das irgendwann nicht mehr aufnehmen können. Achtet auf Eure angestrebte Wunschkonsistenz der Soße und den Biss der Nudeln.

Wenn man keinen Hartkäse mag, aber gerne ein bisschen Extraknusper über den Nudeln haben möchte, kann man z.B Fladenbrot, oder Toast rösten

Ich habe in Cuxhaven keinen Toaster, aber eine Heißluftfriseuse. 8 Minuten bei 200 Grad machen aus jedem Brot einen Zwieback.

Jetzt sind wir nah an der fertigen Nudel und der Soßenkonsistenz.

Geschmacksprobe. Mir fehlt Salz

Oregano

Gut in der Pfanne verteilen

Abdecken, damit nichts auskühlt und Temperatur auf kleinste Flamme reduzieren. Das ganze dauert je nach verwendeter Flüssigkeitsmenge und Temperatur zwischen 15 und 20 Minuten. Zumindest bei mir ist das so.

Fladenbrot ist knusprig

Hartkäse reiben

Brot reiben

Nun kann serviert werden

Die Nudeln haben so einen schönen großen Durchmesser, dass das klein geschnittene Gemüse darin verschwindet. Man beißt quasi hinterher drauf, wenn man die Nudeln isst und sieht es vorher gar nicht.