Milchreis in drei Evolutionsstufen – vom Topf, über den Ofen, in die Pfanne
Wenn am Ende nichts übrig bleibt, dann hat sich die Kocherei gelohnt. Schmecken soll es auch und spannend bleiben sowieso. Deswegen zeige ich Euch hier den Weg vom klassischen Milchreis, über einen Reiskuchen zum gebackenen Milchreis. Darauf kann man schon beim Kochen des Milchreises hinarbeiten, also gleich mehr machen, als man in dem Moment eigentlich braucht, oder man gleicht damit familiäre Nachfrageschwankungen aus. Wer Kinder hat, wird das kennen, dass die heute alle irgendwas essen und beim nächsten Mal, wollen sie davon noch niemals etwas gehört haben. Hier kommt eine Lösung auf alle möglichen Milchreisfragen, gekocht, gebacken und frittiert.
Zutaten:
300 Gramm Milchreis
1 Liter Milch
1 Prise Salz
5 Esslöffel Zucker
1 Vanillestange
Zucker und Zimt zum Bestreuen
Apfelmus selbst gemacht (anklicken)
1 Esslöffel Speisestärke in Wasser aufgelöst
Reiskuchen 18 cm Durchmesser:
Rest vom Milchreis
4 Eier
50 Gramm Rosinen
Zimt und Zucker zum Bestreuen
30 Milliliter Öl für die Backform
Gebratener Milchreis:
Rest vom Reiskuchen
1 tiefer Teller Mehl
2 Eier
1 tiefer Teller Paniermehl
400 Milliliter Rapsöl zum Ausbacken
Apfelmus (anklicken)
Ahornsirup
Ich koche den Milchreis wie die Griechen, oder Türken und setze den Milchreis mit Wasser auf, doppelt so hoch, wie der Reis im Topf lieg. Her läuft auf Vollgas
Salz
Wasser aufkochen lassen
Vanillestange aufschneiden und Mark auskratzen. Beides in den Topf geben. Vanillemark und die Schoten
Das Wasser zieht in den Milchreis ein und der Reis ist schon fast weich
Jetzt Zucker in den Topf streuen und vermischen
Wenn der Reis schon fast weich ist, nimmt er nicht mehr so viel Flüssigkeit auf
Milch in den Topf gießen
Aufkochen lassen
Speisestärke in Wasser auflösen
Speisestärke klumpenfrei verrühren
Stärke in den Topf gießen, wenn die Milch kocht und schnell verrühren
Auf 30 40 % Leistung reduzieren, also Stufe 3 bis 4.
Deckel auf den Topf legen und dann so lange den Milchreis langsam weich kochen, bis er Eure Wunschfestigkeit hat.
Servieren im tiefen Teller
Selbst gemachtes Apfelmus
Zimt und Zucker. Das ist immer lecker und ein guter Nachtisch. Bei Teilen der Besatzung gibt es dafür gleich wieder eine Gesangseinlage, weil sie keinen Reis, keine Milch und keinen Milchreis mögen. Deswegen gibt es einen Rest und den kühlen wir im Kühlschrank, oder im Winter außen auf der Fensterbank. Von mittags bis abends wäre o.k, aber auch am nächsten Tag, Deswegen kommt hier jetzt meine 18 cm Springform ins Spiel
Milchreis in eine Schale umfüllen
4 Eier aufschlagen
Rosinen
Alles vermischen
Öl in die Backform geben und mit einem Papiertuch am Boden und den Wänden der Backform verteilen.
Jetzt ist das Öl verteilt
Milchreis mit dem Ei in die Form geben und glatt verstreichen. Bei 160 Grad Umluft über 180 Grad Ober- Unterhitze in den Backofen stellen.
Hier kommt der Reiskuchen schon wieder aus dem Ofen. Den kann man heiß, oder abgekühlt essen. Kalt lässt er sich besser schneiden und ist fester.
Schneiden und mit Zimt und Zucker bestreuen
Schmeckt saulecker, wenn man dazu einen starken Espresso trinkt, oder einen Grappa, oder beides. Sehr lecker, vanillig, süß, mundegefühl von den Reiskörnern und ich mag ja auch die Rosinen.
Die üblichen Verdächtigen mögen immer noch keinen Reis, keine Milch, keinen Milchreis, nicht jetzt, später, morgen erst wieder und deswegen kühlen wir auch den Reiskuchen über Nacht.
Am nächsten Tag kommt das drei Teller System zum Einsatz. Mehl, Ei, Paniermehl
Reiskuchen aufschneiden in Stücke
Reiskuchenstücke in Mehl wenden
Durch das verquirlte Ei ziehen
Anschließend in Paniermehl wenden
Voll Hexenwerk, ich weiß
Panierte Milchreiskuchenstücke zwischenlagern
Rapsöl erhitzen, bis das Öl am Holzgegenstand sprudelt.
Nämlich jetzt
Panierte Milchreiskuchenstücke in Öl ausbacken, bis sie eine schöne braune Farbe haben
Nach circa 3 Minuten wenden und dann die Rückseite auch so schön bräunen
Mit dem Schaumlöffel aus der Pfanne heben und das Öl abtropfen lassen
Ein bisschen Apfelmus in eine Schale geben
Gebackenen Milchreis
Puderzucker darüber verstreuen
Oder ein bisschen großzügiger auf einem Teller verteilen
Ein bisschen Ahornsirup ist dazu ebenfalls der Killer. Sowas ist einer meiner absoluten Nachtischfavoriten. Für Euch hoffentlch interessant zu sehen, dass es eigentlich keine Reste gibt, wenn man sie verarbeitet und ganz wichtig finde ich, dass es nie wie ein Rest wirkt, sondern als wenn es extra dafür vorbereitet worden wäre. Ich liebe das Ende mit dem knusrigen Rand und der zarten Füllung.
Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.