Joghurtdipp mit Peperoni
Wenn man zehn verschiedene Joghurtdipps mit zehn verschiedenen Gemüsen macht, dann hat man natürlich Favoriten und ebenso persönliches Füllmaterial, das anderen Leuten viel besser schmecken kann, als einem selbst. So sehr ich mag, wenn es allen schmeckt, so mag ich auch die Herausforderungen an die Gäste, wenn denen langsam der Rauch aus den Ohren aufsteigt, aber sie geben auch zu, dass der Joghurtdipp mit Peperoni mehr als einfach nur scharf ist, sondern einen echt geil rauchigen und pikanten Geschmack hat, während der Dipp einem gerade die Geschmacksnerven entflammt. Ein frisches selbst gebackenes Brot ist obligant und notfalls auch ein Glas Milch.
Zutaten:
250 Gramm rote scharfe Peperoni
1/2 Teelöffel Salz
30 Milliliter Rapsöl
1 Knoblauchzehe
5 Esslöffel griechischer Joghurt 10 % Frett
Stiele abtrennen
Peperoni grob in der Länge zerkleinern
Peperoni in ein Ofenform geben
Rapsöl
Salz
Eine abgezogene Knoblauchzehe
Backofen auf 200 Grad Umluft aufheizen und das Gemüse für 35 Minuten in den Ofen stellen.
Nach 35 Minuten aus dem Ofen holen und abkühlen lassen
Nach dem Abkühlen in einen Mixbecher umfüllen
Mit dem ESGE Zauberstab, oder einem Pürierstab zerkleinern
Schriiiiiiiiiiiiiiiiiiiing
Zeit für griechischen Joghurt
Joghurt unter die Peperoni heben und nicht durch stumpfes Rühren den Stand zerstören
Anschließend in eine Schale umfüllen
EIn bisschen Petersilie schadet nie
Ein absolut toller Dipp und falls Ihr den irgendwo serviert, wird Euch jeder fragen, wie Ihr das gemacht habt. Hier seht Ihr ihn in seiner natürlichen Umgebung, mit neun anderen Joghurtdipps, selbst gebackenem Fladenbrot, ein bisschen Ofengemüse und Pizza für die Brut.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.
Mir scheint, dass so ne Menueinladung bei dir schon auch nen gewissen Touch von
Abenteuerurlaub hat. Da kann es ja durchaus auch vorkommen, dass man sich halt
kurz mal nur noch mit Rauchzeichen verständigen kann….
Ich habe übrigens glaube ich noch nicht erwähnt, dass ich noch niemals (!) so ein
üppiges und verlockendes Weihnachtsmenu gesehen habe. Schon beim ersten Foto
hab ich mir das mit offenem Maul angeglotzt und gedacht ” Boah, das isses!”
Das hat nen roten Faden, bietet viele Genüsse und ist dennoch leicht und schön anzu-schauen und mit viel Liebe gemacht. Da können sich die Kids getrost mal ein Weilchen
verdrücken um dann wieder angeschlurft zu kommen ” Hab nochmal bissele Hunger,
ist noch was da? ” ” Ja natürlich, nur die Pizza ist halt schon kalt” “Ach macht nix…”
Meinenweit entfernt von so üblicherweise vollgeknallten Tischen mit Ommas, Tantchens
Schwiegermutters Paradestückchen und am Schluss kommt noch der Schwager mit
” seinem” Kartoffelsalat für die Wienerle…..
Dann wird blind durcheinander gefressen bis zum Kurzkoma und nach ner kleenen Pause und paar Verdauungschnäpsen beginnt munter der übliche Streit.
Meine Fresse – schlimmer als das Oktoberfest sowas.
Nun halt aber mal den Ball flach – so wie du es beschrieben hast ist es aber nicht überall.
Gruß AnneD aus NRW
Entschuldige bitte…ich wollte niemand zu nahe treten; wirklich.
Mir ist halt gerade nur die Phantasie durchgegangen. Und ich habe nun mal
von Kindesbeinen an ein – sagen wir mal – angespanntes Verhältnis zu
Weihnachten. Ich wollte niemanden damit verletzen.
Nein, das hast du nicht.
Ich bin auch kein Weihnachtsfan, dieses ganze Gedöns geht mir auf die Nerven, wir fahren jetzt gerne zur Nordsee, da ist es viel entspannter .
Also, alles gut
Cuxhaven wartet auf Dich
@Anne: Seh ich auch so..
Aber: siehe unten…
@Peter:
Grundthema: Du findest Jörgs Büfett toll.
Nebenthema: Du verbindest mit Weihnachten Stress.
Als ich deinen Post gelesen habe,
kamen mir ungute Gefühle hoch.
Diese blöden Machtspiele ausgerechnet an Weihnachten..
Das klingt extrem anschaulich durch, sehr gut nachfühlbar.
Auch wenn AnneD recht hat,
Du beschreibst eine bestimmte Sorte Familiendynamik,
die einfach nur zum Kotzen ist.
Wenn die erstmal am Laufen ist,
kann man die einfach nicht stoppen.
Man kann nur wegbleiben.
Und sich sowas suchen, das Anne verteidigt 🙂
Den obigen Dipp hätte ich vor 20 Jahren
pur aus der Schüssel gelöffelt.
Heute ist mir Jörgs Variante zu scharf,
ich muss mildere Chilis / Peperoni nehmen.
Oder die 10 anderen essen. Gibt ja genug anderes.
Oder den Tartar mit Aubergine mal probieren.
Aber eine Meinung zu Jörgs Tartar hab ich erst,
wenn ich den mal nachgekocht habe.
@Peter: Auberginentartar:
Wie ist es bei Dir geworden? Zufrieden?
Ist die Aubergine ölig genug geworden?
Und war sie so lang im Ofen,
dass sie nicht wie ein fader Schwamm schmeckt?
Sie wird eh püriert, aber..
Ich probiere das demnächst aus,
da ich Aubergine gebraten sehr gern esse.
Morgen weiß ich mehr…
Und meine Vorstellung von einem gelungenen Weihnachtsabend hatte ich auch in dem Thread beschrieben.
Gewiegt, die Aubergine wird gewiegt.
War auf den Punkt, mich hast Du damit nicht beleidigt 😉
Überall hat er nicht gesagt, aber Mainstream geht so
haha, das ist mein Anspruch an so ein Essen. Danke, dass Du es so schön analysiert hast
Falls diese message an mich gerichtet sein sollte : bitte, gerne sonne Analyse.
Ich lese hier ja schon länger aufmerksam mit und ich glaube, ich habe schon
in etwa kapiert, worum es dir neben dem einzelnen Rezept noch so so geht.
Und das gefällt mir gut. Und was das Weihnachtsessen angeht; nun, da habe
ich mir einfach die Tafel genau angeschaut und kam zu dem Schluss:
Bei sowas feinem kann doch der Abend nicht doof anbrennen… ist peaceful.
Heute später tagt übrigens noch das ” Hohe Gericht”. Bin in Verzug, weil ich
noch viel Feigensenf mit Sherry gemacht und abgefüllt habe. Meine Neujahrs-
päckchen kommen diesmal halt später. Morgen noch Sweet Chili Mango.
Auberginen sind schon in der Röhre, bin gespannt und arg zuversichtlich…
Ich mochte Weihnachten überhaupt nicht. Ich habe mit fünf im Kindergarten gelernt, dass es keinen Weihnachtsmann gibt. Da war ich mit meinen Eltern echt ärgerlich, weil sie mir immer gesagt haben, dass man nicht lügen darf. Darüber hat mein Vater noch Jahre später mit mir gelacht. Meine Eltern hatten auch ihren Laden und waren froh, wenn das Weihnachtsgeschäft rum war. Leider musste ich vor der Bescherung mal Gedichte aufsagen und Weihnachtslieder singen, das hat mich nachhaltig verprellt, weil mir das total auf den Sack ging. Dann am ersten Weihnachtstag immer die Tournee über die Dörfer, zu meinen Großeltern von beiden Seiten. Hat mir null Spaß gemacht, weil ich lieber mit meinen neuen Sachen spielen wollte. Dann noch das schlechte Essen bei meiner Oma mütterlicherseits und immer das Gequatsche von Oma und Tante Anna, in dem immer “damals in der schlechten Zeit” und “wenn wir das nächste Jahr man noch erleben” vorkam. Das war so doof und der Stimmungskiller überhaupt. Später habe ich mich dann immer von meinen Freundinnen kuz vor Weihnachten getrennt, weil ich keine Lust auf die ganze Erwartungshaltung und den ganzen aufgesetzten Scheiß hatte. Mir fallen mindestens vier Freundinnen ein, bei denen das so war. So halbwegs erträglich ist das erst seit ich meine eigene Familie habe, aber beim Geschenkeauspacken wäre ich immer gerne 100 km weg. Ich selbst will nichts haben und mich nicht freuen müssen und könnte platzen, wenn ich trotzdem etwas bekomme und dann alle auf meine Reaktion warten.