Spargel aus dem Kontaktgrill

Mein Spargel aus dem Ofen ist so lecker gewesen und ist so gut angekommen, dass mir das Mut für mein nächstes Experiment gemacht hat, obwohl das natürlich nichts miteinander gemeinsam hat. Dieses Mal habe ich den Spargel auf dem Kontaktgrill zubereitet. Ich mache Spargel sonst meistens in der Pfanne, oder im Ofen und Wasser kommt da nur ran, wenn mir meine Frau dann irgendwann sagt, aber jetzt möchte ich endlich ganz normalen Spargel, im Wasser gegart haben.

Zutaten:

1 Kilo Spargel
5 Esslöffel Olivenöl
Saft einer Zitrone
Abrieb einer bio Zitrone
1 Teelöffel Salz
Pfeffer aus der Mühle
1 Esslöffel Zucker

Spargelenden abschneiden und Schalen mit dem Sparschäler entfernen

Die fertigen Spargelstangen warten darauf, dass der Kontaktgrill heiß wird.

Das ist mein Kontaktgrill. Den habe ich mir kürzlich in der Not gekauft, weil mein Sandwichmaker von jetzt auf gleich abgeraucht ist. Hätte gerne den von Tefal gehabt, aber den gab es gerade nicht bei Kaufland und so wurde es dann ein Chinese für knapp 50 Euro. Der hält so lange wie er hält und danach gibt es dann einen von Tefal.

Jedes Mal wenn ich das Wort Kontaktgrill erwähne, kommt mein Freund Lars Westerhausen, weil ich vor gefühlten sechs Jahren mal erwähnt habe, dass so ein Gerät ein Stehimweg wäre und nur Staub ansetzt. Damit lag ich natürlich total falsch und mein Westerhase hatte schon damals ganztägig Recht. Ich möchte an dieser Stelle nicht vergessen, darauf hinzuweisen. Mea culpa!

Nun machen wir noch schnell eine würzige Marinade, mit der der Spargel bestrichen wird. Olivenöl in eine kleine Schale geben.

Schale der bio Zitrone abreiben

Salz

Zucker, Pfeffer aus der Mühle

Zitronensaft auspressen

Alles vermischen

Platte des Kontaktgrills bestreichen

Spargel auflegen

Spargel von oben bestreichen, das wiederholen wir später noch einmal

Wenn Ihr den Kontaktgrill volle Pulle laufen lasst, dann seid Ihr in 12 bis 15 Minuten am Ziel

Ich hatte ja viel Zeit, weil noch meine Spargelsuppe im Topf war und erstmal gegessen werden sollte und die Kartoffeln auf dem Herd und die Rinderwade im Bräter. Deswegen habe ich auf kleinste Temperatur reduziert und nur die letzten 10 Minuten Vollgas gegeben, als ich wusste, wann der Rest serviert wird. Einfach immer wieder mal die Klappe öffnen und den Spargel mit der Marinade bestreichen.

Meine Frau wollte kein Fleisch, deswegen durfte sie den Spargel vegetarisch genießen.

Kartoffeln auf den Teller, einen Rest Marinade, oder frisches Olivenöl und ein bisschen Meersalz über den Spargel geben.

Petersilie dokumentiert Frische

Und nun der Geschmackstest. Der Spargel fasert nicht so aus, als wenn er aus dem Wasser kommt, mehr Biss hat er sowieso. Geschmacklich ist das ganz weit vorne, weil kein Spargelgeschmack mit dem Wasser ausgekippt wurde.

Salzig, süß, eine schöne Säure und das leicht herbe Olivenöl, killen gerade jeden Gedanken an so rottigen Hausfrauenspargel, der an beiden Seiten von der Gabel hängt, weil er mausetot gegart wurde. Wieder ein Grund weniger, keinen Spargel zu mögen, wenn man Dummheiten vermeidet.

Ich liebe es! Viel Spaß beim Nachgrillen und einen guten Appetit.