Salsa poco loco

Alle Mann anschnallen, Helme aufsetzen, Geschmacksexplosion!!! Hey, nicht rumschwächeln, Ihr wollt das doch auch! Hier kommt Gesundheit aus der Schüssel.

Zutaten:

2 Tomaten
1 Knoblauchknolle
Lauchzwiebeln für die Deko
1 Zwiebel
2 Peperoni mittelscharf bis scharf
Salz
Pfeffer
Zucker
Essig
Öl

 Das unterscheidet die kulinarischen Leichtmatrosen von ganzen KerlInnen. Hier gibt es kompakte 10000 Scoville, also schon zehn Liter Wasser reichen, um die Schärfe zu neutralisieren. Das schaffen auch zarte Gemüter und vor allem ist es vegan, das ist ja heute fast so wichtig, wie low carb (kaum Kohlehydrate) , knapp gefolgt von low brain (Tütenfutter) 😉

Ich habe so eine kleine Angebermaschine von Tupperware, mit der man Soßen und dergleichen hacken und rühren kann. Dafür kann man natürlich auch einen Pürierstab nehmen. 
Ist halt praktisch, weil da immer noch Stücke übrig bleiben und es nicht so eine Breimaschine ist. Tupper ist ja eigentlich nur was für Bindenträgerinnen und Schrankwandbesitzerinnen, aber das Teil ist auf den zweiten Blick echt steil.

Zwiebel zerkleinern, Knoblauchknolle dazu geben

Eine Tomate zerkleinern und auch in den Mixbecher damit

Eine Pepperoni zerkleinern 

Salz, Pfeffer, Zucker, Essig, Öl zum Würzen

Und dann mal ordentlich das Messer kreisen lassen

Nun haben wir das, was wir an Flüssigkeit brauchen, nun sorgen wir noch für ein wenig feste Einlage

Die Lauchzwiebel und die zweite Peperoni mit dem Messer zerkleinern.

Die zweite Tomate auch mit dem Messer in kleine Stücke schneiden. Wir brauchen möglichst viele feste Bestandteile für unsere Salsa.

So, das knallt richtig rein, wenn man nix gewohnt ist. Ich zucke davon nicht einmal. Wie gesagt, Ihr habt es über den Schärfegrad der Peperoni selbst in der Hand, wie scharf es wird, aber es ist ein echtes Erlebnis und vor allem ist es sowas von frisch, wenn man sich sonst von Tüten und Flaschendreck die Geschmacksnerven degenerieren lässt. Unter dem Deckmantel eine Salsa sein zu wollen wird einem ja so einiges untergemogelt, was man zu mexikanischer Küche, oder zu spanisch angehauchten Gerichten benutzen können soll. Im Gegensatz zu diesem Stiefel ist das aber meistens nur Zucker, Essig, Konservierungs- und Verdickungsmittel. Das hier ist die ungeschminkte Wahrheit! Das ist Salsa!

Das riecht schon gut, wenn man durch die Tür kommt. Frischer Knoblauch, kein Pulver, kein Granulat und kein Aroma. Danach reicht auch einmal Duschen, Zähneputzen und Klamottenwechsel, damit einem keiner sagt, dass man eine Knoblauchfahne hat.

Die Atemwege bedanken sich spontan für die freundliche Unterstützung und Ihr könnt auch schon mal das Toilettenpapier in der Gefriertruhe aufbewahren.

Bevor das zu kurz kommt, es schmeckt einfach sensationell lecker und gibt auch total biederen Gerichten, den Anstrich von Sommer, Sonne und Süden. 

In diesem Fall, habe ich die Salsa zu gefüllten Kartoffeln, als Adelstitel gemacht. Das ist dann eine andere Hausnummer, als Ketchup und Mayo aus der Packung. Verrückt oder, dass fünf Minuten Zubereitungszeit darüber entscheiden, wie einem das Essen in Erinnerung bleibt?
Sollen die anderen doch viel Geld für schlechtes Industriefutter ausgeben, hier wird am Geldbeutel gespart und beim Geschmack geprasst.


Ich wünsche viel Spaß beim Nachschnippeln und einen guten Appetit.

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2 Kommentare

  • Dieses Zeug ist feurig!!!! Ich sehe keine andere Möglichkeit der Verwendung als es in Form von Eiswürfeln einzufrieren und dann beim KOchen in kleinsten Portionen aufzubrauchen:-). Beim Essen wurden von der ganzen Schüssel nämlich 3 Löffelchen gegessen:-D

    • haha, was seid ihr denn für mädchen? nee, ist schon o.k. darüber entscheidet die schärfe der verwendeten peperoni, aber das so weggelöffelt wird, oder ob man etwas übrig behält.

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