Prime rib im Backteig

Das hatte ich so gar nicht geplant, aber meine Frau will ja kein Fleisch mehr essen und dann habe ich ihr Parmigiana di Melanzane zubereitet und war von dem Backteig so begeistert, dass ich den gleich noch einmal für mein Fleisch hergstellt habe, weil ich bis zu dem Zeitpunkt noch gar nicht wusste, was ich mit dem Rest vom Vortag machen sollte. Fettes Schweinefleisch vom Duke of Berkshire, hat den Vorteil dass es immer noch wie ne Jungfrau schmeckt, wenn man es nach dem kompletten abkühlen, wieder scharf anbrät, oder in einer trägen Flüssigkeit erwärmt. Damit kann man echt alles anstellen. Hier habe ich es es mit einem italienischen Teig zu einer asiatisch anmutenden Köstlichkeit verarbeitet. Ausgangsmaterial ist mein Prime Rib wie Currywurst. Ein weiteres schönes Beispiel, dass es sich immer lohnt gleich mehr von irgendwas herzustellen und es dann sinnvoll zu etwas ganz anderem zu verarbeiten. Das geht dann viel schneller, als bei null anzufangen und es schmeckt auch von Anfang an nach etwas, weil es schon die erste Garzeit auf dem Buckel hat.

Zutaten:
1,2 Kilo Prime Rib wie Currywurst (anklicken)
1 Liter Rapsöl
Für die Soße:
2 Esslöffel Speisestärke in Wasser aufgelöst
60 Milliliter helle Sojasoße
Backteig:
0,3 Liter Milch
3 Eier
225 Gramm Mehl
1/2 Teelöffel Salz
Alles verühren und 30 Minuten stehenlassen
Beilage:
Reis
Krautsalat (anklicken)

Der Backteig ist angerührt, hier kommt das Prime Rib Stück aus dem Kühlschrank. Ich hatte am Vorteig gleich zwei Stücke davon unter Druck gegart, aber nur eines davon serviert. Dieses lag über Nacht in Alufolie im Kühlschrank. Die Soße hatte ich in einer Ikea Tiefkühldose ebenfalls im Kühlschrank zwischengelagert.

Fettdeckel abziehen. Den will eh keiner essen, also runter damit

Fleisch in feine Scheiben schneiden

Fleisch in den Backteig tauchen. Da habe ich alle Zutaten verrührt und den Teig 3 Minuten anziehen lassen, damit das Mehl quellen kann.


Rapsöl daumenhoch in der Pfanne erhitzen. Fleisch leicht über dem Backteig abtropfen lassen.

Wenn das Öl heiß ist, kommt das Fleisch für 2 Minuten pro Seite ins Öl

Nach zwei Minuten wenden. Das können bei Euch auch drei Minuten sein. Kommt auf den Herd an.

Da ich das Fleisch in drei Durchgängen ausbacke, kommt es nachdem es aus der Pfanne kommt, bei 80 Grad in die Heißluftfritteuse, aber man kann auch den Backofen bei 80 Grad Umluft benutzen. Jede neue Pfannenladung kommt dann ebenfalls in die Heißluftfritteuse.

Reis als Beilage kochen (für die anderen)

Soße aufkochen lassen, nur zur Erinnerung das ist eine Currysoße wie zu einer Currywurst, die rein zufällig bei einer versauten Hochrippe gelandet ist.

Sojasoße für den asiatischen Einschlag

Die Soße kocht auf und wird dann immer dünner.

Die Heißluftfritteuse ist jetzt auch mit den Fleischstücken aus der Pfanne gefüllt.

Zwei Esslöffel Stärke mit Wasser verrühren

Stärke in die Currysoße einrühren

Petersilie hacken

Soße dickt an und bindet relativ ordentlich ab. Was da noch an Fett schwimmt, ist egal.

Reis ist fertig

Fleisch ist knusprig und gut gebräunt

Da auch noch ein bisschen Petersilie darüber verstreuen

Flacher Teller, oder tiefer Teller.

Besoßen

Die schmeckt nach Curry und nach Soja, schön süß von der Cola.

Und nun die Hochzeit mit dem Fleisch.

Den Teller habe ich für Friedrich gemacht, weil ich ja keinen Reis essen darf. Ich habe das Fleisch mit Krautsalat gegessen. Sehr lecker und ein schönes Mundgefühl.

Das ist auf gar keinen Fall eine Resteverwertung, sondern ein eigenständiges Gericht. Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.
