Chili Cheese Nachos – ganz perverses Zeug

Das ist für die Tage wenn gar nichts mehr geht! Wenn man sich fragt, ob man lieber auf der Stelle tot umfallen, oder vorher noch etwas essen möchte, was nicht mehr viel Hirn und Arbeit verschlingt, weil man alles schon über den Tag verpulvert hat. Das ist der positive Aspekte, wenn man sein Chili auf Vorrat kocht und dann auch mal eine Reserve zur Zweitverwertung im Kühlschrank stehen hat. Chili Cheese Nachos sind so ein Rettungsanker.

Obendrein schmeckt es auch noch total lecker und man kann auch aus wenig Chili viel Essen machen. Das ist der positive Nebeneffekt, obwohl ich mittlerweile schon so talibanisiert beim Kochen bin, dass ich eigentlich gar nichts mehr aus der Tüte, oder aus der Packung verarbeiten möchte und mir eigentlich auch noch die Nacho Chips selbst herstellen würde. Aus Gründen der Volkstümlichkeit und der Nachkochbarkeit, ist es zumindest für Euch wohl einfacher, so lange ich die Nachos noch fertig kaufe.
Zutaten: 
Nacho Chips
Schmelzkäse Scheiben / Sandwichkäse
saure Sahne
Peperoni nach Geschmack

Bevor wir mit der Zubereitung anfangen, stellen wir schon einmal den Ofen an. Gasofen zwischen Stufe 5-6, Elektro mit Ober- und Unterhitze auf 200 Grad. Ich habe Die Chili Cheese Nachos für eine Person gemacht, oder wie man sich die gesellig auf den Tisch stellen würde, wenn man z.B zu zweit oder zu viert einen Snack haben möchte, der einen nicht satt macht, sondern vielleicht nur Bestandteil eines umfangreicheren Menüs ist. Man kann natürlich auch mehrere kleinere Schüsseln zeitgleich in den Ofen stellen, wenn jeder so einen Humpen haben und satt werden soll. 

Wir arbeiten schichtweise. Auf den Boden kommt eine Lage Nachos.

Dann kommt ein Esslöffel Chili

Darüber legen wir eine Scheibe Schmelzkäse

und dann geht es weiter wie vorher, eine Lage Nachos,

eine Lage Chili, danach eine Scheibe Schmelzkäse.

Für die, die das Prinzip immer noch nicht verstanden haben und die Waldorfschüler vor dem Rechner. Jetzt kommt wieder eine Lage Nacho Chips.

Danach wieder ein Esslöffel Chili,…

…gefolgt von einer Scheibe Schmelzkäse.

Diese kulinarische Höchstschwierigkeit stellen wir dann in den vorgeheizten Ofen. Mein Gasofen, nur mit Unterhitze, ist ne lahme Sau. Der hatte damit 15 Minuten zu kämpfen. Ich denke, dass man mit Elektro und Ober- Unterhitze auch in 10 Minuten durch das Ziel kommen kann. Das sagt Euch der Schmelzkäse auf den Nachos. Wenn der gut geschmolzen ist, oder noch besser schon Farbe annimmt, dann ist es Zeit, zu essen.
Hier seht Ihr schon den flachen Teller, auf dem die Chili Cheese Nachos serviert werden.

Nachdem wir die glühend heiße Schüssel aus dem Ofen geholt haben, Achtung nicht die Pfoten verbrennen, legen wir den Teller umgekehrt auf die Schüssel

Dann drehen wir die Schüssel auf den Kopf, so dass der Teller unten ist, immer noch aufpassen, dass man sich nicht die Pfoten verbrennt. Ein bisschen an der Schüssel rumrütteln, damit innen alles von den Wänden fällt und immer noch aufpassen, dass man sich nicht die Pfoten verbrennt.

Nun die Schüssel abnehmen und Ihr ahnt es schon, aufpassen dass man sich nicht die Pfoten verbrennt. Ich habe ein Leinenhandtuch dafür genommen und kurz mit einem Messer unter die Schüssel gehebelt, damit man sie anheben kann.

Hmmmm, das sieht doch schon mal richtig pervers lecker aus

Damit es besser rutscht und als Geschmacksdämpfer noch ein wenig saure Sahne auf den Teller geben.

Ich habe dann noch ein paar dünn geschnittene Scheiben frische Jalapeno zum Nachbrennen, als Deko dazu gereicht. Das ist das üble Zeug, das man Chalapenjo ausspricht, wenn man nicht nach MaLLorca, mit den vielen Ls in der Mitte fliegt 😉 

Das schmeckt so gut, dass man sich zeitweise fragt, wieso mache ich mir eigentlich immer so viel Arbeit mit dem Kochen, wenn Tütenküche so krachlecker sein kann?

Das verwächst sich glücklicherweise ganz schnell wieder, denn das hier ist die Ausnahme für Tagen, an denen sonst nichts mehr geht.

Da muss man sich ja nicht noch extra bestrafen, wenn sowieso alles schon nicht so ganz einfach war. Ein Blick auf den Giftzettel der Nachotüte lehrt einen schnell, dass man alles richtig macht, wenn man sonst alles frisch und ohne die ganzen Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker macht. Das Zeug schmeckt ja extra so gut, damit man es immer wieder isst. Hauptsache nicht so oft!

Hier noch ein paar Impressionen, wie lecker sich das Chili mit den Nachos verbunden hat und welcher schon fast sinnlicher Moment ein Nacho Chip, mit saurer Sahne und ein paar feurigen Jalapenos sein kann. Dazu noch ein kaltes Bier und der Tag ist gerettet.

O.k, ein Bild noch zum Appetitmachen, dann ist es auch gut. 


Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit

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