Bresaola – luftgetrockneter Rinderschinken auf Salatbett

Das wollte ich Euch schon lange mal zeigen. Das gibt es in Abständen immer wieder mal bei uns als Vorspeise, aber irgendwie habe ich nie geschafft, das dann auch zu fotografieren. Bresaola ist ein luftgetrockneter Rinderschinken aus Italien, vergleichbar mit Bündner Fleisch aus der Schweiz. Man kann auch beide Sorten dafür verwenden.

Zutaten für zwei Personen


1 Packung Bresaola 50 bis 80 Gramm
Feldsalat
Rucola
Limette
Olivenöl
Salz 
Pfeffer
Schnittlauch
Parmesan, oder anderer Hartkäse

Kochen ist nicht so, als wenn man in der Bibel liest und da steht dann, dass es so oder so gemacht werden soll. Da führen viele Wege nach Rom und wenn man keinen Feldsalat hat, oder keinen Rucola, dann nimmt man das was da ist, zur Not auch Eisbergsalat, aber dann ist man schon ziemlich in Not ;-).

Zuerst den Feldsalat in der Salatschleuder waschen und trocknen. Den lasse ich immer einmal extra wässern, damit er hinterher im Mund nicht knirscht. Wäre schade, wenn man sich das Geschmackserlebnis damit kaputt macht.

Den Rucola unterziehen wir der gleichen Prozedur, ordentlich wässern, entsanden und dann trocken schleudern mit der Salatschschleuder.

Die beiden getrockneten Salate kann man entweder gleich auf den Tellern auslegen, auf denen man Bresaola serviert, oder man richtet es, wie in diesem Fall, auf einer großen Servierplatte an, damit sich jeder am Tisch selbst bedienen kann. 

Dann kommen die dünnen Bresaola Scheiben auf das Salatbett. Bresaola ist quasi sowas wie die reiche Tante vom Schweineschinken. Wenn man den einmal gegessen hat, möchte man eigentlich keinen handelsüblichen Schweineschinken mehr essen, weder luftgetrocknet und auch nicht geräuchert. Der hat einen ganz tollen Geschmack und im Abgang über den Gaumen, auch nicht diesen muffigen Nachgeschmack, den ich bei Parma nicht mag und bei Serrano noch fieser finde. Natürlich gibt es das nicht für umme, sondern unter 40 Euro pro Kilo findet Bresaola, oder Bündner Fleisch selbst im Großhandel nicht statt. Die Scheiben sind aber so dünn geschnitten, dass man mit 50 oder 80 Gramm schon einmal über so eine große Salatplatte kommt. Davon soll man sich ja nicht satt essen, sondern das ist zum Geniessen. Außerdem kenne ich niemanden, der das jeden Tag macht. Das ist etwas für gehobene Anlässe und dann kann man das auch mal machen.  

Nun pressen wir den Saft einer Limette aus
Zum Limettensaft geben wir dann noch Salz, Zucker…

… Pfeffer…

… und ich mag es auch gerne irgendwie grün dazu, also habe ich hier Schnittlauch genommen. Wer das frisch aus dem Garten hat, umso besser.

Dazu kommt dann noch Olivenöl. Schaut Euch Eure Salatplatte an, dafür muss das Dressing reichen. Oberstes Gesetz, wir strecken nichts mit Wasser!

Noch einmal kurz abschmecken, ob die Mischung stimmt. Wenn es zu salzig erscheint, noch ein wenig nachzuckern. Die Limette zieht das Salz ziemlich in den Vordergrund, aber Ihr habt ja auch einen Menge Salat, die nach etwas schmecken soll.

Nun kommt der geriebene Hartkäse über den Salat und den Bresaola.

Direkt vor dem Servieren, geben wir gleichmäßig das Dressing über den Salat.
Hier ist es schon auf dem Teller angerichtet.

Ich habe Bresaola zusammen mit einer kompakten Tomate Mozzarella Variante serviert.

Wenn ich meine liebste Vorspeise benennen sollte, das wäre sie.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachschnippeln und wünsche einen guten Appetit.

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