Quittenketchup – schnell und ausgefallen
Nachdem ich jetzt dreißig Kilo Quitten zu verschiedenen Marmeladen verarbeitet habe, muss das Gebräu nun auch irgendwie in Umlauf gebracht werden. Ich habe bis jetzt noch nie irgendwas aus Quitten gegessen und für mich ist der Geschmack noch total neu. Ich muss zugeben, dass ich den ganz o.k finde, aber bisher auch nicht mehr. Ich weiß aber das ganz viele Leute total auf Quitten abfahren. Deswegen habe ich mich mal an einem Quittenketchup versucht, weil es so gut in die Jahreszeit passt.
Zutaten:
Tomatenmark
Quittenmarmelade
Essig
Salz
Pfeffer
Ich nutze das ganz einfache Ketchup Prinzip, das man auf jeder Ketchup Flasche nachlesen kann. Ketchup besteht aus Tomaten bzw. Tomatenmark, einen süßen Anteil, der einfach nur doof aus Zucker bestehen kann, oder wenn es etwas sexier gemacht wird, aus einen fruchtig süßen Anteil. Dann gehören da noch Salz, Pfeffer und Essig rein und schon haben wir ein tolles Ketchup, das man nirgendwo so sauber kaufen kann.
Für solche Zwecke habe ich meinen Angebermixbecher, auch Tupperware Quick Chef genannt. Wer den nicht hat, kann auch einen Pürierstab benutzen.
Ich habe nur einen kleinen Ansatz Ketchup gebraucht, deswegen habe ich 100 Milliliter Tomatenmark genommen.
Dazu kommt dann etwa der gleiche Anteil Quittenmarmelade. Die habe ich selbst gemacht, aber es geht natürlich auch gekaufte.
Mit Salz, Pfeffer großzügig würzen und einen kräftigen Schuss Essig dazu geben.
Danach die ganzen Zutaten miteinander vermischen.
Schon habt Ihr ein tolles, aromatisch-quittiges Ketchup, das noch nie einer irgendwo gesehen hat, bevor Ihr gezeigt hat, dass es geht. Hammer, oder?
Ich habe das Quittenketchup zu einer gefüllten Kartoffel und einem Salat mit Quittendressing serviert. Jede Jahreszeit hat so Ihre Boten und die Quitte ist definitiv Herbst. Das könnt Ihr natürlich auch zu Bratwurst, Frikadelle, oder Steak nehmen.
Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.