DER Antipastiteller – Gemüse schreibt Geschichte(n)

Das ist mein absoluter Favorit, wenn Gäste kommen, oder wenn man einen netten Abend zu zweit verbringen möchte. Antipasti aus Gemüse, hergestellt aus einfachen Zutaten, die sich im Ofen fast von alleine machen.

Hier ist ein Blick auf den schlichten Teller, auf dem sich soviel Geschmack versammelt. Der wird natürlich in dem Maße besser, je besser Euer Gemüse ist. Damit holt man aber auch aus ordinärem Supermarkt Gemüse mehr raus, als man sich bislang vorstellen konnte. Da ich die einzelnen Gemüse auch als separate Blogbeiträge  gemacht habe, weil man die immer wieder brauchen kann, lege ich unter die Fotos, der einzelnen Gemüse, immer die dazu gehörenden Links.

Antipasti sind ein prima Start für ein mehrgängiges Menü, wenn man es in kleinen Mengen verwendet. Da macht die Dosis das Gift, für das was hinterher noch in den Magen passt. Ich habe das mal als Weihnachtsessen gemacht, weil ich damals eine etwas merkwürdige Ehefrau hatte, die weil ehemals katholisch, am Heiligabend kein Fleisch essen wollte. Das kollidierte dann unter dem Weihnachtsbaum, mit meiner nicht minder wunderlichen Mutter, die nicht essen wollte, was mit Olivenöl zubereitet war. Dazu brachte meine ehemalige Schwägerin dann auch noch ihren neuen, volltätowierten Freund mit, der zwar hinterher schnell wieder Geschichte war, aber der Abend war dann erstmal gelaufen.

Eine Scheidung und ein paar Verluste von kompletten Hausständen und Lebensgefährtinnen später, war mein Leben dann irgendwie eine ziemliche Drehtür für wechselnde Gespielinnen, was in der Boomphase darin gipfelte, dass ich eines Samstags eine komplette Wochenproduktion Antipasti angefertigt habe, die ich dann jeden Abend der folgenden Woche, mit einer anderen Frau zu mir genommen habe, bis mir das Zeug zum Ende der Woche, schon fast wieder aus den Ohren rausgekommen ist. So wie jeder weiß, dass voller Magen nicht gerne fickt, wusste ich nun, dass man nicht nur mit Speck Mäuse fangen kann. Ich kann Euch das jetzt erzählen, weil es lange verjährt ist, aber das ist die Form von ideellen Werten, die einem keiner mehr wegnimmt. Auch so kann man eine positive Beziehung zu seinem Essen aufbauen.

Gutes Essen bedeutet auch Wohlbefinden und Geselligkeit und drückt die Wertschätzung für sein Gegenüber aus. Ich glaube das ist, was Frauen an Männern mögen, die kochen können, weil die Rollenverteilung eigentlich eher so ausgelegt ist, dass die meisten Frauen für die Alltagsküche und das Sattwerden zuständig sind. Wenn Männer für Frauen kochen, dann ist es eher der große Auftritt mit Feuerwerk und Tschingderassabumm. Natürlich geht es dabei auch ums Essen, aber eigentlich vor allem darum, die Dame final in die Horizontale zu bringen. Wer als Mann selbst kocht, hat dabei logistisch den großen Vorteil, dass es keinen Heimweg aus dem Restaurant mehr gibt, auf dem es sich jemand noch einmal überlegt, oder unterwegs einschläft. 

Ich würde zu so einer Vorspeisenauswahl auch noch ein frisches Brot, oder frische Brötchen servieren und Ihr könnt jetzt das Kopfkino wieder abstellen 😉 

Es gibt jedenfalls 365 Tage im Jahr, um so einen Vorspeisenteller zu mögen und positive Erlebnisse zu sammeln, wozu auch satt werden und dabei genießen gehört.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit

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