Hamburger Buns = Hamburger Brötchen

Hamburger sind toll, aber was mir bei den meisten veröffentlichten Rezepten nicht gefällt ist, dass die Leute häufig gekaufte Buns benutzen. Bun nennt sich in Fachkreisen das Hamburger Brötchen. Das habe ich natürlich auch ewig so gemacht, aber je mehr sich bei mir der Ansporn durchsetzte, nur noch selbst hergestellte Komponenten zu servieren, widerstrebte es mir, auf gekaufte Ware zurück zu greifen. Das ist auch wirklich keine große Kunst sowas selbst zu machen.

Zutaten

500 Gramm Mehl
240 ml Milch
60 Gramm Butter
1 Teelöffel Salz Salz
3 Esslöffel Zucker
1 Würfel Hefe
3 Esslöffel Wasser
1 Ei

Der Teig wird besser, je länger man ihn ruhen und ihm die Zeit zum Gehen lässt. Ich lasse den Teig, mit einem Handtuch abgedeckt, mindestens zwei Stunden gehen und wenn ich die Buns geformt habe, lasse ich den Teig auf dem Backblech auch noch einmal eine halbe Stunde wieder aufgehen. Da bin ich aber trotzdem immer wieder überrascht, wie die Dinger dann beim Backen noch wieder an Größe gewinnen. Da hat man vorher immer irgendwie Angst, dass sie zu klein werden und dann zosch explodieren die Buns im Ofen förmlich. 

Mehl abmessen und in eine Rührschüssel geben.

Die Milch soll zimmerwarm sein, aber ich mag beim Backen nicht diesen ganzen Zirkus, deswegen stelle ich die vom Kühlschrank, nach dem Abmessen, auf den Herd und lasse die auf kleiner Flamme bis max 40 Grad erwärmen, gebe auch schon den Zucker dazu und löse dabei schon gleich die Hefe auf. Deswegen darf die Milch nicht über 40 Grad gehen, weil sonst die Hefe tot umfällt. Das hat auch den Vorteil, dass sich die Butter besser unterrühren lässt, wenn die Mich ein wenig wärmer ist.

Hier schneide ich pi mal Daumen sechzig Gramm Butter ab

Wir brauchen ein Ei, das wir trennen, weil wir nur das Eigelb brauchen

Das Eigelb zum Mehl in die Rührschüssel geben.

Salz und Eigelb zum Teig geben.

Drei Esslöffel Wasser zum Teig geben, damit er nicht so staubt.

Bis jetzt sieht es in der Rührschüssel so aus.

Hier ist die aufgelöste Butter, in der gezuckerten Milch, mit der Hefe

Die geben wir dann auch in die Rührschüssel und weil das so ein vergleichsweise trockener Zeig ist, knete ich den von Hand, anstatt den wie meinen Pizzateig mit dem Löffel zu rühren. Das geht hier wirklich nicht.

Den Teig stellen wir dann mindestens zwei Stunden mit einem Handtuch abgedeckt, zum Ruhen.

Wenn die Buns, möglichst zeitnah vor dem Servieren der Hamburger, gebacken werden sollen, verarbeiten wir den Teig weiter. 

Auf einer bemehlten Unterlage, machen wir aus dem Teig eine Rolle, die auf der gesamten Länge, möglichst gleichbleibend dick sein sollte, damit die Brötchen in der Größe nicht zu unterschiedlich werden. 

Die Rolle wird dann mit einem scharfen Messer in Scheiben geschnitten und daraus
formt man dann die Hamburger Brötchen.

Die Brötchen werden dann auf dem Backblech ausgelegt und dort lasse ich sie noch eine halbe Stunde aufgehen. Wenn man eine Stunde Zeit und Lust hat zu warten, dann dient das immer dem Projekt. Zeit und Liebe ist beim Kochen durch nichts zu ersetzen.

Den Backofen würde ich zehn Minuten vor dem Backen auf 175 Grad bei Ober- und Unterhitze  aufheizen. Ich habe einen Gasofen, der nur Unterhitze hat, da nehme ich Stufe 4 und drehe nach zehn Minuten, die Brötchen um. Das braucht Ihr bei Ober und Unterhitze nicht zu tun. Backzeit bei Elektro  fünfzehn Minuten, bei Gas nach Auge, aber auch so zwischen fünfzehn und zwanzig Minuten.

So sehen die Brötchen aus, wenn sie fertig sind.

Bevor ich sie für die Hamburger benutze, halbiere ich die Brötchen und lege die Schnittflächen ohne Fett in die Bratpfanne. Das hat den Vorteil, dass Ketchup und Majo, das Brötchen nicht so schnell durchsuppen, wenn die Schnittfläche so ein wenig versiegelt wird. Das gibt beim Essen ein gutes Gefühl im Mund. Das dauert dann ca 2 bis 3 Minuten, wie beim Toasten, ohne dass das ganze Brötchen dabei kross wird, denn wir wollen ja diesen etwas wabbeligen Milchbrötchencharakter haben.

So sieht dann das fertige Hamburger Brötchen aus.

Von unten mit selbst gemachter Mayo bestreichen

Das ist schlichter Luxus und so gut macht es niemand für Geld, wenn Ihr mal irgendwo essen geht, oder nimmt Euch so viel Geld ab, dass Ihr Euch fragt, wieso ist das so teuer. Nachdem Ihr das selbst gemacht habt, wisst Ihr warum 😉


Viel Spaß beim Nachbacken und einen guten Appetit

Print Friendly, PDF & Email

4 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert