Tomatensuppe mit Gin und Reis

Das ist eine Tomatensuppe nach meinem Geschmack! Ich bin kein großer Suppenesser, aber die finde ich richtig steil, weil sie einfach toll schmeckt. Voller Tomatengeschmack, ein bisschen Feuer und durch den Gin ein extrem rundes Aroma. Das ist weit weg von der Suppenlangeweile, die ich sonst so kenne, wenn man auswärts mal eine Suppe aufgetischt bekommt. Für mich ist das eine Vorspeise, weil das ein schöner Einstieg in ein mehrgängiges Essen ist.
Zutaten für vier Personen:

12 Tomaten
1,5 Liter Brühe
1 Zwiebel
1 Peperoni
Gin
Reis
Lorbeerblätter
Wacholderbeeren
Salz
Pfeffer
Zucker

Zwiebel häuten und zerkleinern.

Olivenöl im Topf erhitzen.

Zwiebeln anschwitzen bis sie glasig sind. 

Zwölf Tomaten vierteln und von dem grünen Strunk befreien

Tomaten zu den Zwiebeln in den Topf geben.

Mit Salz, Pfeffer und Zucker würzen

Eine Peperoni in den Topf geben.

Als Flüssigkeit für die Suppe, 1,5 Liter Brühe nehmen. Ich koche ständig irgendwelche Brühen ein, sei es aus verschiedenen Fleisch Sorten, oder auch Gemüsebrühe, wie in diesem Fall. Das ist die Basis für alles, was hinterher gut schmecken soll, ohne dass man auf dumme Chemie zurückgreifen muss, die im Essen nichts zu suchen hat. Damit schmeckt jede Suppe, oder jede Soße garantiert, weil man im Glas den Vorsprung von ein paar Stunden einkochen hat. 

Wacholderbeeren und Lorbeerblätter in den Topf geben 

Die Suppe eine halbe Stunde, mit geschlossenem Deckel aufkochen. 

Nach einer halben Stunde sind die Tomaten weich und lassen sich gut mit dem Pürierstab pürieren. Hier sieht man dann schon die pürierte Tomatensuppe. Das ist auf den ersten Anblick schon verrückt, wie die Rote Farbe der Tomaten eher ins Orange abdriftet. Liegt aber daran, dass Tomaten innen nicht so rot sind wie außen. Beim Pürieren hat man halt mehr Innenleben als Schale im Topf. Also alles im grünen Bereich. Man kann an der Stelle natürlich noch mit Tomatenmark die Farbe roter machen, aber wieso soll ich mir bei den Zutaten so eine Mühe geben, um dann doch wieder zu einer Tube zu greifen?

Die pürierte Tomatensuppe aufkochen.

Dann nach persönlichem Geschmack, einen ordentlichen Schuß Gin in die Suppe geben. Wer den eigentlich nicht pur mag, kann sich mal überraschen lassen, wie toll das schmeckt. Ich trinke nur in Schaltjahren mal Alkohol und nehme den nur zum Kochen, deswegen habe ich auch keinen superduper Gin, sondern immer irgendein no Name Zeug von Metro. Wenn Ihr einen besseren habt, dann schadet das natürlich nicht. Den garen Reis, könnt Ihr auch schon auf den Rest, in der letzen Minute in die Suppe geben. Ich habe den erst beim Servieren in die Teller gegeben. 

Ich hatte noch Reis vom Vorabend, deswegen musste ich den nicht mehr Kochen. Wenn Ihr den frisch kochen müsst, dann will ich Eure Intelligenz an dieser Stelle nicht beleidigen, wie man Reis kocht. 

Die Suppe in tiefe Teller, oder Suppentassen, einfüllen und den Reis einstreuen

Als neckische Deko habe ich noch ein Blatt Basilikum genommen.

Wer darauf Lust hat, kann auch noch ein wenig Schlagsahne, oder saure Sahne dazu geben. Ich finde das Ginaroma aber so klasse, dass ich mir das nicht mit irgendwas anderem verwässern möchte, deswegen hier die reine Lehre.

So mag ich sie und das ist auch ein absoluter Tipp für Euch, wenn Ihr sowieso gerne Tomatensuppe mögt, oder Euch neu mit dem Thema beschäftigt, oder die statt aus der Tüte, mal komplett aus vernünftigen Zutaten kochen möchtet. 


Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.
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