Pikante Kartoffelpuffer mit Limettaise

Das sind so richtig derbe Kartoffelpuffer, die man nicht erst durch die Beilage pikant macht, sondern die von Haus aus schon richtig “schmutzig” sind. Mit Zwiebel, Salz, Pfeffer, Knoblauch, Schnittlauch und schön grob gerieben, damit das Auge was zum Schauen hat und man im Mund auch merkt, dass man etwas zu beißen hat.

Zutaten als Beilage für zwei Personen:

750 Gramm Kartoffeln
1 Ei
1 Esslöffel Mehl
1 Zwiebel
1 Knoblauch
Salz
Pfeffer
Pflanzenöl
Schnittlauch

Soße: 

Limettaise (anklicken)

Kartoffelpuffer sind eine tolle Beilage zu ganz vielen Gerichten, aber bestehen alleine als Hauptmahlzeit auch sehr gut. Süße Begleiter wären Apfelmus, oder Pflaumenmus, pikant könnte man Kräuterquark nehmen, wenn es vegetarisch sein darf, oder die üblichen Leichenteile von Fisch, oder Fleisch, wer mag. 

Ich benutze zum Zerkleinern eine Zauberette von Esge, aber den Rest meines bisherigen Lebens, habe ich sowas immer begeistert mit eine Standreibe aus Edelstahl gemacht.

Mit dem Höllengerät nimmt man nur eine passende Hobelscheibe, die möglichst große Stifte schneidet und jagt die Kartoffeln so durch. Das geht per Hand auf der Reibe auch nicht anders. Grobe Seite nehmen und die Kartoffeln mit Haut und Haaren reiben, also mit Schale. Kartoffeln einfach nur waschen und trocknen. Irgendwer fängt gleich wieder wegen der giftigen Schale an zu ziegen, aber da halte ich es mit Kazim Akboga und sage “is’ mir egal”. Wenn es danach ginge, wäre ich schon tot. 

Kuckst du hier, grob geriebene Kartoffeln.

Eine Zwiebel häuten und zerkleinern. 

1/2 Freilandknoblauch, oder 1 Knoblauchzehe zerkleinern

1 Ei im Kartoffelteig aufschlagen

1 gehäufter Esslöffel Mehl

Mit Salz und Pfeffer würzen.

Ein bisschen Grünkraut für den guten Geschmack. Bei mir ist es Schnittlauch.

Die Kartoffelmasse miteinander verkneten, oder verrühren.

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Da muss richtig Pflanzenöl in die Pfanne. Wer sich bisher immer gefragt hat, warum die Puffer nie richtig kross werden, oder wieso die Farbe nicht richtig braun wird, hier kommt die Lösung. Ihr habt nicht genug Öl in der Pfanne und die verwendete Temperatur ist zu gering. 

Der Ölstand in der Pfanne muss so hoch sein, dass die Hälfte des Kartoffelpuffers vom Öl bedeckt ist und der quasi auf einem Ölfilm in der Pfanne schwimmen kann. Der Kartoffelpuffer wird während der Garzeit genau ein einziges Mal gewendet und wenn die ca 3 Minuten Garzeit pro Seite um sind, dann hat der kross und braun zu sein, sonst stimmt Euer Setup nicht. Die Temperatur des Öl wird mit dem Pfannenwender aus Holz gemessen. Wenn daran sprudelnde Blasen aufsteigen, dann ist die Temperatur gut.

Mit dem Esslöffel Kartofffelteig in die Pfanne legen und leicht andrücken. Kurzzeitwecker aud drei Minuten stellen, Herd volle Pulle laufen lassen.

Das ist der Puffer nach drei Minuten gewendet. Wer es lieber blasser mag, nimmt halt 2,5 Minuten pro Seite und fängt mit einem Probepuffer an, bevor er eine ganze Pfanne verkohlt, dann ermittelt Ihr schon mal wie lange Ihr pro Seite braucht. 

Habe ich schon meinen Beilagensalat erwähnt? Kommt auch noch

Nach sechs Minuten ist die erste Pfannenladung fertig. Nun könnte man die Puffer noch bei 70 bis 100 Grad im Ofen lagern, bis die nächste Pfanne durch ist, aber am besten schmecken die Kartoffelpuffer frisch aus der Pfanne, wenn es irgendwie geht. 

Schaut Euch die schöne grobe Struktur an. Da wabbelt nix und alles ist kross und angenehm braun.
Der Geschmack ist schön würzig, nach Salz, Pfeffer, Knoblauch, Zwiebeln, Schnittlauch und so kross macht das richtig spaß im Mund.

Die Version mit Fleisch kommt auch noch, aber hier ist die vegetarische Version

Ich habe frische Kresse auf den Kartoffelpuffern drapiert. Frisch und heiß, ölig, fettig geht gehen immer ganz gut zusammen.
Mein persönlicher I-Punkt ist dann noch die leckere Limettaise. Die gibt es auch nicht an jeder Straßenecke und für eine Mayonnaiseabwandlung, schmeckt sie leicht wie eine Feder und schön limettig. Bei dem Namen sollte sie das auch. Voll geil mit der leichten Säure und dem Arschtritt vom Knoblauch. 

Kartoffelpuffer macht man eigentlich viel zu selten. Das letzte Mal ist fast ein Jahr her. Dabei geht es schnell und einfach und alle mögen es, wenn da nicht immer der Fettgeruch in der Bude wäre.  

Egal, ich kenne nur halbvolle Gläser und mir ist vor allem wichtig, dass es gut schmeckt.
Das ist Essen das glücklich macht! Hier kommt meine Geheimwaffe gegen Küchengerüche. Eine Lampe Berger. Zwei Minuten anzünden und dann pro Quadratmeter Zimmergröße eine Minute den Küchengeruch neutralisieren. Nach 35 Minuten weiß bei mir niemand mehr, was ich vorher gekocht habe. Geile Erfindung, danke Maria Stadlbauer. Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen einen guten Appetit.

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