Bolognese vom Schwein

Meine erste Bolognese vom Schwein. Ich nehme sonst immer Rindfleisch, weil ich Rind eher kostbarer und kräftiger finde, aber von der Bolognese vom Schwein bin ich mehr als positiv überrascht. Die Geschichte ist kurz erzählt und eines meiner Beispiele für Vorratshaltung. Es war gegen Ende der Woche, ich hatte den Samstag vorher zwei Kilo Oberschale vom Schwein gekauft, um daraus irgendwas zu machen. Ich hatte bis zu dem Zeitpunkt schon Schnitzelpizza, Schnitzel im Bananenblatt, Schnitzel mit Salat, Salat mit Schnitzel und und und gemacht. Nun war noch ein Reststück von ungefähr 800 Gramm da. 

Meine Frau braucht etwas zu essen für die kommenden Tage, weil ich mit allen Kindern, die schon laufen können, nach Bremen fahre. In sofern sollte es etwas sein, das haltbar ist und variabel einzusetzen.  So bin ich dann auf die Bolognese gekommen. 

Zutaten:
Oberschale vom Schwein
Salz
Pfeffer
Peperoni
1,2 Liter Brühe selbst gemacht
200 MilliliterTomatenmark
Staudensellerie
4 Möhren
4 Zwiebeln
1 Knoblauch
Schnittlauch
1 Schuss Rotwein
Wacholderbeeren 
Lorbeerblatt

Das Fleisch zuerst in Scheiben schneiden, danach in Streifen

Die Streifen zu würfeln verarbeiten. Die Oberschale hat den Vorteil, dass da nicht viele Sehnen und Fett dran sind. Deswegen lässt sich das Fleisch auch gut wolfen. Ich habe mir mit anderen Fleischsorten und Stücken, die mehr Sehnen haben, echt schon ganz schön die Karten gelegt. 

Der Fleischwolf ist ein Erbstück von Alexanderwerk, Jahrganz 1962, als meine Großeltern silberne Hochzeit hatten. Meine Mutter hat den nie benutzt und irgendwann habe ich den dann mal abgestaubt. 

Ich verspreche wohl nicht zuviel, wenn ich an dieser Stelle mal angebe und sage, dass das besser aussieht, als abgepackt gekauftes Hackfleisch aus dem Supermarkt. 

Olivenöl in einem Topf erhitzen

Hackfleisch anbraten

Staudensellerie zerkleinern

Mit Salz und Pfeffer würzen

Knoblauch häuten und zerkleinern

Zwiebeln würfeln

Möhren raspeln

Aufpassen dass nichts am Boden festbrennt und immer rühren

200 Milliliter Tomatenmark

Wacholderbeeren 

Lorbeerblätter

1,2 Liter Brühe, am besten selbst gemacht. 

Mit dem Topf auf die kleinste Platte umziehen und auf die kleinste Flamme stellen. 

Schnittlauch und Peperoni dazu geben.

Noch ein Schuss Rotwein für den guten Geschmack.

Der Topfinhalt soll nur leicht simmern. Deckel auf den Topf legen, alle 15 Minuten umrühren und zwei Stunden einkochen lassen.  

Mit jeder Minute die man die Bolognese länger einkocht, wird sie noch besser. Führende Ehefrauen behaupten, dass sie erst richtig gut ist, wenn sie eine Nacht im Topf übernachtet hat.  Vom Schwein schmeckt sie jedenfalls deutlich besser, als ich mir das selbst vorher vorgestellt habe. Kann man machen, ohne sich zu schämen und kann alles, was eine Bolognese vom Rind auch kann. 

Die Rezepte erwarten Euch in den nächsten Tagen, denn die Bolognese ist quasi nur der Basisbeitrag, den man immer wieder brauchen kann. Aus der Bolognese habe nämlich unter anderem Bolognese Pancakes, wie eine Lasagne gemacht. 

Dann eine Version mit Bolognese bestrichen und eingerollt

Und überbacken im Backofen.

Aber das kommt in den nächsten Tagen, jetzt habt Ihr schon mal die Basis. Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

Print Friendly, PDF & Email

4 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert