Hähnchen mit Apfelfüllung

Ich wollte nur mal erwähnen, dass in einer Woche Frühlingsanfang ist. Das Wetter fühlt sich aber eher an wie Winteranfang. Deswegen habe ich einen liegengebliebenen Beitrag, den ich nur fotografiert, aber noch nicht getextet hatte ausgegraben und werfe den noch mal auf den Markt, bevor sich das Frühjahr wirklich einstellt. Hähnchen mit einer weihnachtlichen Füllung aus Äpfeln, Zwiebeln und Rosinen. Das ist saulecker, aber irgendwie war immer etwas anderes wichtiger und musste eher gezeigt werden. Damit hätte ich vor Weihnachten auch allen Schotten und Schwaben eine Freude machen können, weil es weniger kostet als eine Weihnachtsgans. Wenn sich das Wetter nicht mehr ändert, wäre es somit auch mit Augenzwinkern ein schönes Osteressen. Besser als dann einen Hasen zu essen, denn der muss ja noch die Eier bringen.

Zutaten:

Hähnchen
Apfel
Zwiebel
Rosinen
Salz
Pfeffer
Zucker
Zimt
Koriander

Mir war nie klar, welche Temperatur ein Hähnchen braucht, damit das Fleisch zart und saftig ist und sich trotzdem gut von den Knochen löst. Im Rahmen meiner drei Hähnchen habe ich mich in das Thema eingelesen und herausgefunden, dass man von außen messen kann, dass das Hähnchen gut ist. Die optimale Kerntemperatur für ein Hähnchen sind 82 Grad. Dann ist das Fleisch butterzart und nicht mehr blutig an den Knochen. Das werde ich mir jedenfalls für die Zukunft merken, oder im Notfall bei mir nachschlagen. Das mache ich übrigens öfter, wenn ich nicht mehr weiß, wie ich irgendwas beim letzten Mal gemacht habe.

Ich habe bei Metro drei Maishähnchen gekauft. Der Name kommt daher, weil die Hähnchen fast ausschließlich mit Mais gefüttert werden. Deswegen ist das Huhn ein wenig gelber als konventionelles Huhn. Daran scheitert es aber nicht, wenn Ihr das Nachkochen möchtet. Wer nur ein normales Hähnchen kauft, kann das genau so lecker machen. Ich muss hier ja immer etwas Besonderes zeigen. Das erste Maishähnchen findet ihr HIER als Limettenhuhn . Die für meinen Geschmack subjektiv leckerste Version mit Kräutersaitlingen schicke ich noch nach. 

Hier sind die Zutaten

Äpfel schälen, Zwiebel häuten

Apfel in Spalten schneiden.

Zwiebel zerkleinern.

Apfel klein hacken.

Rosinen dazu geben.

Zucker und Zimt

Die Füllung in das Maishähnchen stopfen.

Damit die Füllung im Ofen nicht wieder rausfällt, wird das Huhn mit Zahnstochern verschlossen.

Mit Salz und Pfeffer würzen.

Daran musste ich mich auch erstmal gewöhnen, aber seit ich weiß, dass ich Kreuzkümmel nicht mag, ist Koriander ganz o.k.

Weil mein Bratschlauch gerade komplett verbraucht ist, nehme ich meine Tarteform, um das Hähnchen im Ofen zu garen. Bei meinem Ofen, der nur über Unterhitze verfügt, habe ich ja immer das Problem, dass die Hitze nur von unten kommt. Ich habe den Ofen auf 200 Grad geheizt, aber Ihr solltet nicht mehr als 180 Grad nehmen. 

Umdrehen nach der halben angepeilten Garzeit

Das Kernthermometer zum Ermitteln der richtigen Temperatur, steckt man zwischen den Flügel und der Hähnchenbrust ein. 

Als Beilage eignet sich Kartoffelsalat, oder wenn es sich teurer anfühlen soll, wären Kroketten, oder Kartoffelpüree passend.  

So, das ist mal ein knuspriges Hähnchen.

Perfekte Kerntemperatur 82 Grad, leicht zu schneiden mit meinem Keramikmesser.

Die Füllung ist auch toll geworden.

Die Fotos habe ich leider noch mit meiner alten Kamera gemacht, aber geschmeckt hat es trotzdem, weil es mit meinem immer noch aktuellem Ofen aus der Steinzeit gegart wurde.

Wer dazu noch eine Soße macht, hat die Nase vorn. Für mich was das dritte Hähnchen an dem Abend und ganz ehrlich, ich hatte keine Lust mehr, noch eine Soße zu machen. Sorry dafür.

Das winterliche Osterfest ist gerettet! Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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