Pizzabodensandwich geht auch mit Fladenbrot

Hallo Ihr versammelten Faulpelze, Ihr wollt bestimmt nur sehen, was Ihr mit so einem ollen Industriefladenbrot machen könnt, oder? Wo wir gerade beim große Fresse haben sind, ich habe einen dicken Pizzaboden zuviel gebacken, als ich Bruschetta für die “Mutti” und mich zum Abendessen gemacht habe. Den werfe ich natürlich nicht weg, sondern zeige stattdessen was man daraus machen kann. Schmeckt übrigens so lecker, dass es sich auch lohnt, extra dafür dicke Pizzaböden zu backen und natürlich kann man sich auch die Soße frisch zubereiten. Hier geht es vor allem, um die gute Idee.

Zutaten:

Pizzateig selbst gemacht (anklicken)
400 Gramm gekochten Schinken
Bruschettatomatenreste mit Essig, Öl, Knoblauch und Tomate (anklicken)
Tomatenmark
Edamer zum Reiben
Schnittlauch

Hier geht es zum selbst gemachten Pizzateig (anklicken)

Den Teig habe in zwei gleichgroße Stücke geteilt und daraus werden ZWEI 28 cm große Pizzen, die ungefähr so dick wie ein Fladenbrot sind

Auf einem runden Holzbrett ausrollen und dann auf ein Pizzablech umziehen lassen.

Pizzaboden von oben mit Olivenöl bestreichen.

Bei 200 Grad 15 Minuten im Ofen backen, weil der Teig im Vergleich zur normalen Pizza ziemlich dick ist, sonst nehme ich nur ein fünftel, oder sechstel der Teigmenge für eine Pizza, braucht der mehr Backzeit, als wenn man eine dünne Pizza backt und weniger Temperatur, damit nichts verbrennt. .

Mein doofer Gasofen hat nur Unterhitze, deswegen backe ich die Pizza dann auch noch einmal umgedreht für 5 Minuten. Die war dann insgesamt 20 Minuten im Ofen.


Sieht von oben trotzdem immer noch blass aus, ist aber total o.k.

Wie gesagt, Ihr könnt das frisch backen, oder backt gleich am Vortag einen Boden mehr, als Ihr spontan essen könnt. Um den hinterher aufschneiden und halbieren zu können, ist das zumindest nicht im Weg, wenn der Pizzaboden eine Nacht zum Übernachten hatte.

Das habe ich mit einem normalen Brotmesser aufgeschnitten. Dann kann man den Deckel abnehmen.

Jetzt machen wir die Soße zum Bestreichen.

Für Bruschetta nimmt man Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Salz, Pfeffer, Zucker, Balsamicoessig, Olivenöl und ein bisschen Basilikum. Das sind meine Reste vom Vortag, die ich so am nächsten Tag nicht mehr als Gemüse essen wollte, weil mir die Tomaten dann zu lappig sind, ABER für eine Soße ist das richtig gut, weil es über Nacht durchgezogen ist. Wer den Umweg über Bruschetta vom Vortag nicht gehen will, der kann dafür natürlich auch frische Zutaten nehmen. 

Bruschettagemüse und Flüssigkeit in einen Mixbecher geben und mit dem Pürierstab zerkleinern.

Mir ist die Flüssigkeit zu dünn, um die aufgeschnittenen Pizzaböden damit zu bestreichen. Dann würde der Boden davon durchsuppen und lappig werden, deswegen dicke ich die Flüssigkeit mit 100 Millilitern Tomatenmark an. Danach noch einmal mit dem Pürierstab durchgehen.

Aufgeschnittenen Pizzaboden auslegen.

Ich bestreiche die beiden Böden mit dem Rücken eines Esslöffels.

Keine große Kunst, das soll so aussehen.

Als Belag nehme ich 400 Gramm gekochten Schinken. 

Edamer Käse reiben, ich habe den nicht gewogen, aber so um die 100 Gramm werden es sein. 

Käse auf dem gekochten Schinken verteilen.

Ein wenig Schnittlauch darauf streuen.

Deckel drauf und nun kann alles im Sandwichmaker gebacken werden.

Ich habe ja einen ganzen Stall voller Kinder, deswegen habe ich auch so einen Sandwichmaker in dem man gleichzeitig vier Scheiben Toast backen kann. Wer nur so eine Singleversion mit zwei Scheiben hat, kann das natürlich auch machen, aber bei mir passt eben die HALBE Pizza auf einen Schlag ins Gerät und bei Euch eben nur ein Viertel, alles kein Problem.

Sandwichmaker vorheizen und dann die halbe Pizza für 10 Minuten kross backen. In der Zwischenzeit den Backofen auf niedrigster Stufe vorheizen. Da lagere ich dann die schon aus dem Sandwichmaker kommende halbe Pizza, bis die zweite Hälfte fertig ist.

Hier ist dann große Hochzeit der Pizzahälften und es gibt die jetzt total knusprigen und innen saftigen Pizzasandwiches für die ganze Bande.

Das ist wirklich total lecker mit der knackigen Hülle, der geschmackvollen Soße, dem schmelzenden Käse und dem gekochten Schinken. Das kann man zu zweit als Hauptgericht essen, oder sich mit zur Arbeit nehmen, auf ein Büffet stellen, als Snack reichen, als Reiseproviant verwenden. Ist jedenfalls total irres Zeug und keiner kommt auf die Idee, dass man auch nur ansatzweise Reste verwertet hätte. Hat man ja auch eigentlich auch nicht, denn man könnte es auch von a-z frisch machen.

Ausgewiesene Faulpelze können auch ein gekauftes Fladenbrot nehmen und kupfern nur die Grundidee ab. Mein Ziel war aber zu zeigen, dass es sich auszahlt, wenn man sich die Arbeit macht und mit guter Vorarbeit, am nächsten Tag weniger Aufriss hat. 

Saulecker und schnell gemacht, wenn es mal nicht das ganz große Ballet sein soll

Ich wünsche viel Spaß und einen guten Appetit.

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