Marinierte Pfannenkartoffeln

Hier kommt eine schöne Beilage, wenn man die Nase von Salzkartoffeln voll hat, keine Lust hat drei Liter Öl für Pommes zu erhitzen und generell lieber frische Zutaten statt Tütenfutter mag.

Zutaten für 4 Personen
1 Kilo Kartoffeln festkochen
Salz
Pfeffer / Chiliflocken
Paprika edelsüß
Pflanzenöl

Ich bekomme schon immer Beklemmungen, wenn ich im Supermarkt Leute mit vorgewürzten Kartoffelprodukten aus der Kühltruhe rumstiefeln sehe. Dafür sind doch nicht alle mindestens neun Jahre in die Schule gegangen, damit sie sich die Lebensmittelverpackungen nicht durchlesen. Die Industrie ist nämlich so freundlich, entweder Palmöl beim Vorgaren zu verwenden und / oder auch noch so feine Gewürzmischungen mit Glutamat zu benutzen. Das ist erwiesen, dass man davon ein weiches Hirn bekommt und dass das alles fördert, was niemand braucht. ADHS, Nervosität, Konzentrationsschwächen, Alzheimer und als wenn das noch nicht reichen würde, einem die Geschmacksnerven doof macht. Die Güte der Kartoffeln machen diese Version natürlich auch noch mal besser, oder schlechter. Wenn Ihr bio Kartoffeln verwendet, dann ist das natürlich wertiger, als wenn man 5 Kilo Kartoffeln für 1,79 aus Takatukaland kauft. 

Wenn die Kartoffeln Keime ausgetrieben haben, müssen die entfernt werden. Es gibt aber circa 1000 Dinge, denen ich mehr Sorgfalt zukommen lasse und gleich kommt in der Kommentarfunktion einer aus dem Busch und prohezeit mir ein vorzeitiges Ende weil Kartoffelschalen giftig sind. Danach die Kartoffeln halbieren. 

Jetzt kommt die Grundwürzung, da kann man ruhig noch Platz zum Nachwürzen lassen.

Salz

Pfeffer / Chiliflocken

1 Schuss Pflanzenöl

Paprikapulver edelsüß

Kartoffelhälften mit dem Öl und den Gewürzen vermischen. Die müssen da nicht lange vor sich hinmarinieren, sondern können gleich direkt weiter in die heiße Pfanne.

Pfanne auf dem Herd erhitzen, ich nehme meine größte Herdplatte und starte mit starker Hitze, bis es richtig brutzelt, dann geht ich mit der Temperatur auf mittlere Hitze runter. Erst ein paar Röstaromen schaffen und danach auf Kerntemperatur hinarbeiten, damit die Kartoffeln durchgaren.

Hier ist die Marinade in der Plastikschüssel. Die gebe ich Stück für Stück in die Pfanne, wenn ich das Gefühl habe, dass die Kartoffeln noch ein bisschen mehr Fett brauchen. Wenn sich in der Garzeit rausstellt, dass man keine Flüssigkeit mehr braucht, dann kann davon auch etwas übrig bleiben.  Die Kunst bei diesen halbieren Kartoffeln ist, sie innen auf eine angenehme weiche, nicht mehr zu bissfeste Konsistenz zu bringen, ohne dass sie außen schwarz wie Holzkohle werden. Deswegen geht man im Laufe der Garzeit immer weiter mit der Temperatur runter.

Zwischendrin lege ich auch mal den Deckel auf die Pfanne, damit die Kartoffeln innen weich werden, wenn sich die Hitze in der Pfanne sammelt und nicht nach oben verpufft. Je nach Dicke der Kartoffeln dauert die Zubereitung 35 bis 45 Minuten. Für normale roh gebratene Bratkartoffeln rechne ich 20 Minuten und die brate ich auch bei mittlerer Hitze. Da könnt Ihr auch ausrechnen, dass man beim Braten mit der Temperatur ganz schon runter muss. damit einem die Kartoffeln nicht verbrennen.

So sehen die fertigen Pfannenkartoffeln aus. Außen knusprig und innen zart.

Dazu gibt es einen pulled veal Burger (Rezept kommt) und noch einen Schlag saure Sahne, damit es besser rutscht. Ich koche hier nur die Basis. Ihr könnt da noch tausend verschiedene Kräuter drüber verstreuen und diverse Gewürze drauf verteilen. Wenn man es bis an diese Stelle geschafft hat, ist der Rest ganz einfach.

Viel Spaß beim Nachbraten und einen guten Appetit.

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