Minipaprika süßsauer

Kennt Ihr die total sinnfreien Plastikbecher mit Minipaprika? Die würde ich schon aus Prinzip nicht kaufen, wegen dieser Becher. Der Kilopreis ist auch jenseits von Gut und Böse. Keine Ahnung, acht oder zehn Euro werden das bestimmt sein, wenn es reicht. Tochter Nummer zwei steht aber dummerweise total auf das Zeug und springt beim Gemüsemann immer wie ein Flummi, damit ich das Zeug kaufe und sie sich das in die Brotdose für die Schule packen kann. Mache ich aber nie, wenn es in den Bechern zu regulären Preisen angeboten wird.

Zutaten:

1 Kilo Minipaprika
2 Zwiebeln
1 Peperoni
Olivenöl
Weißweinessig
Salz
Pfeffer
Zucker

Vor zwei Wochen habe ich dann durch eine glückliche Fügung die Minipaprika unverpackt bekommen können und dann waren die auch schon gleich in Sonderpostentüten verpackt.  Ich habe für 2 Kilo nur 2 Euro bezahlt. Der Haken an der Sache war nur, dass die Brut Schulferien hatte und deswegen die begehrte Ware nicht so richtig verbraucht wurde. Trotz Kühlschrank, fingen die Minipaprika langsam an Falten zu werfen, mussten also weg. 

Olivenöl im Topf erhitzen

Minipaprika bei mittlerer Hitze anschwitzen. In der Zeit zerlegen wir noch ein bisschen Gemüse

Zwei Zwiebeln häuten und grob zerlegen. Wer mag kann auch noch Knoblauch verwenden, darauf legen meine Kinder aber noch keinen gesteigerten Wert.

Zwiebeln in den Topf zu den Paprika legen.

Das bringt Tiefe. Eine Peperoni. Die Hotline des Berliner Jugendamtes lautet übrigens 030 901823384, falls sich wieder jemand darüber beschweren möchte, dass meine Kinder immer so scharf essen müssen.. 

Damit der Geschmack nicht in der Peperoni bleibt, halbiere ich sie

Am Tisch haben alle Kinder explizit die Peperoni probiert. Emma stellte fachmännisch fest, “Das ist eine Mädchenpeperoni, die kratzt ja nicht einmal im Hals”. Vaters Tochter 😉

Salz, Pfeffer, Zucker. Danach den Deckel 15 Minuten auf den Topf legen und auf kleinste Flamme stellen.

Schon fertig! Sehr leckere süßsauer, leicht angeschärfte Minipaprika als Beilage zu traditionellem Abendbrot, auf einer Vorspeisenplatte, warm oder kalt zu genießen. Minigemüse schmeckt von Haus aus wirklich besser, als die große Ausgabe davon, weil sich der Geschmack darin mehr konzentriert. Tomate ist auch so ein Beispiel dafür Die haben immer zwei Gramm Zucker enthalten, egal wie groß. Deswegen schmecken die kleinen Tomaten immer besser, als die großen, bei denen sich der Zucker auf viel mehr Masse verteilt und für Geschmack sorgen muss. Das nur als Idee, warum das kleine Gemüse mehr Aroma hat, als die handelsübliche Größe, die man normal kauft.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.