Rosenkohl gebacken – richtig geil
Das habe ich auch ganz lange vor mir hergeschoben. Ich werfe nicht oft irgendwas weg, aber das Kilo Rosenkohl davor, ist mir echt beim Warten auf dieses Rezept schlecht geworden. Meine Sippe ist so eine Wundertüte und dann steht man jeden Abend davor und denkt sich, mache ich das jetzt und dann haste vier Kinder am Tisch, von denen mindestens zwei sagen, och nööö Rosenkohl ist bäääh und eine Frau die sagt, hier riecht es schon wieder nach Fett. Ich finde Rosenkohl schmeckt sowieso gut und weil ich zeitgleich noch tonnenweise Hähnchenfleisch im Teigmantel versteckt habe (kommt noch), kam es darauf nun auch nicht mehr an, wieso die Bude nach Fett riecht.
Zutaten:
1 Kilo Rosenkohl
320 Gramm Mehl
1 Tüte Backpulver
400 Milliliter Wasser
1 Teelöffel Salz
1 Liter Pflanzenöl
Soße:
Masoke (anklicken)
Ich mache zuerst den Teig für den Backteig, ich könnte jetzt auch erstmal den Rosenkohl vorgaren, aber ich habe den im Dampfgarer über dem Topf gemacht, in dem ich Kartoffeln für die Brut gekocht habe. Da musste ich nicht extra Wasser erhitzen.
400 Milliliter Wasser
1 Tüte Backpulver. Ich weiß nicht, warum sich immer alle so schlaubergermäßig mit mir über Backpulver, oder Hefe unterhalten wollen. Wer meint weniger nehmen zu müssen, nimmt halt weniger und dann gehen die Kugeln nicht so gut auf. None of my business. Beim Vati gibt’s ne Tüte Backpulver!
1 Teelöffel Salz
320 Gramm Mehl
Alle Zutaten klumpenfrei mit dem Schneebesen verrühren
Wenn der Teig glatt ist, ca eine viertel Stunde stehen lassen, damit er sich richtig verbindet.
Wasser zwei Daumen hoch in einen Topf einfüllen. Wie gesagt, bei mir kommen da gleich noch Kartoffeln für die Brut rein, aber die zeige ich Euch nicht, es geht hier ja um den Rosenkohl. So spare ich eben Energie, wenn ich das zeitgleich mit dem gleichen Topf mache.
Die gesäuberten und abgezogenen Rosenkohlröschen entweder in Wasser kochen, oder im Dampfgarer 8 Minuten lang dämpfen. Dann sind sie noch bissfest.
Hier sind kommt der Rosenkohl schon wieder aus dem Dampf
In der Zwischenzeit einen Liter Pflanzenöl erhitzen. Wenn die Blasen am Pfannenwender aus Holz aufsteigen, ist die Temperatur gut.
Rosenkohl auf einen Schaschlikspieß stecken und durch den Backteig ziehen.
Danach den Rosenkohl ins heiße Öl geben.
Wenn man den Bogen raus hat, dann geht das ziemlich schnell
Den Teig knusprig braun werden lassen. Man könnte den Rosenkohl auch doppelt frittieren, dann kann man das tagsüber, oder am Vortag schon vorbereiten und dann beim zweiten Frittiergang, vor dem Servieren noch einmal heiß ausbacken
Dann riecht die Bude gleich zwei Mal nach Fett 😉
Den fertigen gebackenen Rosenkohl mit dem Schöpflöffel aus dem Fett holen
Auf einem mit Küchenkrepp ausgelegtem Sieb entfetten lassen und mit Salz würzen.
Als Soßenbegleitung habe ich eine MASOKE dazu gerührt.
Ich war baff erstaunt, dass meine Frau und meine Kinder wie die Raupen über den Rosenkohl hergefallen sind und den ruckzuck platt gemacht haben.
Rosenkohl ist ja eigentlich immer ein schweres Geschäft und viele mögen den nicht. Ich finde den so gebacken richtig gut. Innen nicht zu weich und dann mit der knusprigen Hülle. Davon könnte man sich schon satt essen.
Wer Rosenkohl sowieso mag, wird das hier auch mögen und ich glaube, dass das für alle anderen eine gute Gelegenheit ist, Rosenkohl mal von seiner besten Seiten kennen zu lernen.
Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.