Polenta

Polenta, die einen denken dann sofort an Polizei, viele andere an so undefinierbaren Brei, die nächste Fraktion an Bauschaum. So ging es mir auch immer, bis ich mal das Glück hatte, ordentlich zubereitete Polenta zu bekommen. Wie bei allen Gerichten kann man beim Garen viel verkehrt machen und Polenta lebt von einer gescheiten Würzung und einem leckeren knusprigen Äußeren, sowie einem cremigem Inneren. Ist das stattdessen wabbelig, oder schmeckt nach eingeschlafenen Füssen, manifestiert sich der Eindruck auf Bauschaum zu kauen.

Zutaten:

150 Gramm Maisgrieß
500 Milliliter Milch
40 Gramm Butter
2 Eigelb
1 Prise Salz
1 Prise Muskatnuss
50 Gramm Hartkäse
Olivenöl später zum Aufbraten

Beilage:

4-5 kleine Tomaten pro Person
Tomatensoße (anklicken)
1 rote Zwiebel pro Person
Salz
Pfeffer
Zucker
Oregano
Hartkäse zum Bereiben

Butter abwiegen, Milch abmessen

Maisgrieß abwiegen
Milch aufkochen lassen.
Währenddessen Salz dazu geben.
Butter
Muskatnuss
Die Butter schmilzt und die Milch wird heiß
Hartkäse abwiegen. Das kann alles sein. Parmesan, Pecorino, Grana Padano, oder Rest der Welt
Ich benutze zum Reiben des Hartkäse die Gewürzmühle meines Esge Zauberstabes.
Käse rein
Deckel drauf
Schriiiiiiiiiiing
Geriebener Käse in Rekordzeit.
Milch ist jetzt heiß, kocht kurz, wieder runter vom Gas gehen.
‘Schnell noch eine 20 x 30 cm Backform mit Backpapier auslegen.
Unter ständigem Rühren den Maisgrieß in die Milch einrühren und unter weiterem Rühren 5 Minuten quellen lassen, das bedeutet nur ganz wenig Hitze von unten geben.
Erstmal rein in den Topf damit.
Rühren.
Nachkippen
Rühren, rühren, rühren.
Geriebenen Käse hinzu geben.
Rühren, falls ich das noch nicht erwähnt haben sollt.
Polenta wird in sich fester

Zwei Eigelb aus den Eiern trennen.
Eigelb in den Topf gießen.
Rüüüüühren.
Immer noch rühren.
Polenta beginnt sich beim Rühren vom Topfrand zu lösen und macht einen weißen Film an den Topfwänden. Dann kommt die Masse auf das Backpapier.
Mit dem Löffelrücken, oder einem Spachtel glatt und möglichst gleichmäßig bis in die Ränder verstreichen.
Polenta aufhärten lassen, mit man später mit dem Messer Stücke schneiden kann.
Jetzt sind wir eine Stunde später.
Backpapier aus der Form heben und Polenta in Stücke schneiden
Olivenöl in der Pfanne erhitzen. Man kann auch Butter verwenden.
Polenta in zwei Durchgängen (jeweils halbe Menge) in der Pfanne anbraten, bis man ein angenehmes braun erzielt hat.
Rote Zwiebeln häuten.
Rote Zwiebeln zerkleinern
So mag ich die Polenta leiden. Damit kann man Hauptgerichte begleiten, wie mit Reis, Kartoffeln, oder Nudeln. In diesem Fall mache ich daraus ein eigenständiges Gericht.
Erst wird noch die zweite Ladung Polenta, aber Ihr könnt auch parallel die Zwiebeln zubereiten.
Zwiebeln mit Zucker in die Pfanne geben und kurz karamellisieren lassen.
Kleine Tomaten
Das was ich Euch hier zeige, habe ich extra für Euch noch in der Nacht gemacht. Wenn meine Frau das für die Familie zubereitet, dann bin ich noch bei der Arbeit und ich könnte Euch auch nichts davon mehr zeigen, wenn ich nach Hause komme, aber deswegen mit kleiner Menge für das Rezeptfoto vorkochen.
Salz, Pfeffer
Tomatensoße, die habe ich immer im Glas selbst eingekocht, aber wenn Ihr sowas nicht habt, sind passierte Tomaten auch eine Lösung, die natürlich eher mäßig ist, gegen eine richtige selbst gemachte Tomatensoße. Rom wurde auch nicht an einem Tag errichtet.
Soße kommt in die Pfanne, wenn die Tomaten schon heiß sind und kurz vor dem Aufplatzen.
Kurz mit dem Gemüse in der Pfanne reduzieren
frischen Oregano hacken
Oregano in die Pfanner, zur Soße geben.
Poleta kurz in der Soße schwenken.
Ab auf den Teller und noch ein wenig Hartkäse darüber hobeln
Das ist mal aller Ehren wert. So lecker, wie Ihr die Soße macht. So gutes Mundgefühl, wie Ihr den guten Garpunkt mit knusprig und cremig findet.
Eine schöne Beilage, aber für mich in jedem Fall ein super Hauptgericht. Dazu fehlt nur einen knackiger Salat und ein frisches Weißbrot. Auch hier wieder ungläubige Kinderaugen, dass man das essen kann. Emma sowieso nicht, Friedich nimmt Nudeln, Marga sagt, das stinkt nach Käse und kleinste sagt, stellt Euch nicht so an, das ist total lecker. Das Eheweib weiß es sowieso.

Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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