Briocheteig als Rosinenbrötchen

Dieses Rezept für Briocheteig, habe ich in der Zeitschrift Effiflee gefunden. Es kommt aus dem Restaurant Haerlin im Hotel vier Jahreszeiten in Hamburg. Das habe ich schon einmal für Burger Buns benutzt, aber dort sucht niemand, wenn er Rosinenbrötchen erwartet. Deswegen hier noch einmal alter Wein in neuen Schläuchen und die reine Lehre für Rosinenbrötchen aus Briocheteig.
Zutaten: 

Vorteig:

150 Gramm Mehl
150 Gramm Milch
60 Gramm Hefe

Brioche Teig:

100 Gramm Zucker
75 Gramm Milch
15 Milliliter Rum
15 Gramm Salz
7 Eigelb
2 Eier
700 Gramm Mehl
275 Gramm flüssige Butter
50 Gramm Sahne
Rosinen nach Wunsch, aber 100 Gramm, sollten es schon sein

Zum Bestreichen:

1 Eigelb
1 Schuss Sahne

Für mich sind dabei auch gleich viele neue Dinge auf einen Schlag passiert. Ich habe noch nie einen Vorteig für irgendwas gemacht.  Aber natürlich werden Resultate mit so einem Aufwand auch viel besser. Luftiger, gehen besser aus, sehen besser aus, schmecken besser. Das macht man jedenfalls nicht nur für die Galerie.

150 Milliliter lauwarme Milch
60 Gramm Hefe (1,5 krasse Würfel)
Hefe mit der lauwarmen Milch mischen
150 Gramm Mehl abwiegen
Mehl mit dem Milch-Hefegemisch vermischen
Den Vorteig warm und abgedeckt eine Stunde gehenlassen.
Butter schmelzen.
Weil ich keine Küchenmaschine besitze, sondern wenn es irgendwie geht benutze ich meinen ESGE Zauberstab, arbeite ich mich von flüssig zu fest beim Teig.
Ich gebe erst alle flüssigen und gut zu mischenenden Komponenten in den die Rührschüssel und erst später alles was andickt.
75 Gramm Milch. Ich würde immer in Millilitern rechnen, aber das Rezept sagt Gramm. Kann man wiegen, oder sich sagen, dass man hier nicht auf einem Quiz, sondern beim Backen ist. Ich habe dann einfach 75 Milliliter genommen, weil mir das Masse Gewichtsverhältnis echt egal ist, wenn einer das so doof beschreibt. was soll schlimmes passieren, außer am Ende noch nachzumehlen, weil irgendwas noch Mehl braucht? Ich nehme an, dass 100 Milliliter Milch nicht 100 Gramm entsprechen, wie bei Wasser und dass man die  75 Gramm deswegen auf der Waage mit den Zutaten wiegt und nicht im Litermaß abmisst. Trotzdem war ich erstmal am Grübeln.
15 Milliliter Rum
15 Gramm Salz
100 Gramm Zucker
Sieben Eigelb und zwei Eier
700 Gramm Mehl abwiegen, von denen wir erst 500 Gramm in den Teig einkneten und wenn die im Teig aufgegangen sind, noch mal 200 Gramm nachrührt. Zeige ich Euch sofort.
Alles was bis jetzt in Der Schüssel ist, mit dem Zauberstab schaumig schlagen.
Schriiiiiiiiiiing
Jetzt fangen wir an die 500 Milliliter Mehl unter zu rühren.
Dann von der geschmolzenen Butter verwenden
Immer im Wechsel Butter und Mehl unterrühren
Nun die 200 Gramm Mehl untermischen, die wir noch nicht in der Schüssel haben.
Ich habe noch nie so einen gelben Teig gehabt.
Der Vorteig ist mir in der Stunde förmlich explodiert. Das soll er bei der Hefemenge wohl auch.
Vorteig unter den kalorienarmen Teil des Briocheteiges (Butter, Zucker, Eigelb) mischen.
Kräftig mischen, gerne auch kneten, damit sich die Hefe gut verteilt.
Der Teig sieht schon verdammt gut aus.
Teig abgedeckt, Teig eine Stunde lang gehen lassen.  Es wird der Kühlschrank empfohlen, aber da habe ich gar keinen Platz für so eine Schüssel. In der kalten Jahreshälfte ist auch die Fensterbank o.k.  Ansonsten ist es Hefeteig und ich hätte den nie kalt gestellt?
Nach einer Stunde ein Backblech bereitstellen.        Der Teig ist schön aufgegangen und hat eine tolle Konsistenz
Rosinen in den Teig streuen

Rosinen im Teig verkneten
Teiglinge in eine Ofenform legen und gerne noch mal eine halbes Stunde aufgehen lassen.

Ein Eigelb aufschlagen

Einen Schuss Sahne, oder Milch verrühren
Damit wird der Briocheteig vor dem Backen bestrichen
Das mache eine schöne Oberfläche und gibt eine gute Farbe
 Backofen auf 180 Grad heizen und die Form mindestens 15 Minuten auf der mittleren Einschubhöhe des Backofens bei Ober- und Unterhitze backen.

Der Teig explodiert im Ofen regelrecht.

Leicht zu entnehmen

Am besten gleich frisch aus dem Ofen mit Butter bestreichen. Besser kann man das nirgendwo bekommen und mit mehr Liebe auch nicht. Das ist das Gute an der Mühe und warum man sich das macht. Das Produkt ist so ehrlich, wie man selbst bereit ist, dafür zu investieren.


Viel Spaß beim Nachbacken und einen guten Appetit

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