Hähnchenbrust auf den Punkt

Mich macht dieses Gesinge immer total aggro, wenn solche ohnehin NixkönnerInnen diese ollen Aluschalen vom Bringdienst auf Fotos zeigen, mit dem Verweis auf Faulheit, selbst irgendwas zu kochen und dann noch einen draufsetzen und für diese Ansammlung von Fett, mit Fett und Fett (meistens unter drei Tonnen Käse begraben), auch noch Begrifflichkeiten wie “sich etwas gönnen” ins Rennen schicken. Die wollen von mir weder hören, dass sie nur Dreck fressen und es findet sich immer ein Admin, der einen dafür zerfleddert, dass man irgendwas Müll, oder Schrott nennt. Deswegen hier und Seokonform für alle, die nach Dreck und Schrott suchen. Wo waren wir? Ach ja, ich wollte diesen ganzen faulen Mikrowellengrazien mal zeigen, wie man in 15 Minuten richtig lecker essen kann. Tageszeit egal.

Zutaten für vier Personen:

1 Kilo Hähnchenbrust
1 Gemüsezwiebel
1-2 Salatgurke
Salz
Chiliflocken
3 Esslöffel Erdnusöl
2 Esslöffel Rapsöl
2 Esslöffel Zitronensaft

Mir ging es um wenig Kohlehydrate, wer lieber Reis, oder Nudeln dazu haben möchte, rechnet halt ein paar Minuten mehr, was aber nichts an der Schnelligkeit dieses Gerichts ändert.

Ich habe erst nur eine Portion für mich alleine gemacht, weil ich in Heimarbeit war, die Kinder in der Schule und die Frau im Amt arbeiten. Als meine Frau nach Hause kam, fragte sie sofort was es zu essen gibt, weil es so gut duftet (drei Stunden später), da habe ich das was Ihr jetzt hier auf den Bildern seht, einfach noch einmal gemacht.

Die Hähnchenbrust mit einem Schmetterlingsschnitt halbieren

Aufklappen, dann ist die Fläche verdoppelt und die Dicke halbiert. So brät es schneller und leichter durch.

Bei Hähnchenbrust lamentieren solche Möchtegernbesserwisser häufig, dass die trocken wird, weil sie kein Fett hat. Das trifft nur dann zu, wenn man sie falsch zubereitet, nämlich viel zu lang in der Pfanne rumschiebt, ohne richtig Bumm bei der Temperatur. Dann kann man am Ende die Fleischfaser von vorne nach hinten durchziehen. Bei dieser Hähnchenbrust weiß man am Ende knapp, dass überhaupt eine Fleischfaser vorhanden ist, weil sie einmal mit richtig Temperatur von beiden Seiten gebraten wird. Das ist eine Traute, die man sich erstmal erkochen muss, ohne Angst zu haben, dass es schwarz wird.

Eine Gemüsezwiebel in Ringe schneiden.

Erdnussöl in der Pfanne erhitzen

Während das Öl erhitzt, schneide ich schon die Gurke vor.

Enden abschneiden und Gurke längs vierteln

Die glibberigen Kerne ausschneiden

Das Fleisch ungewürzt vier Minuten pro Seite auf der größten Platte bei 3/4 Gas braten. Wie gesagt, ich habe das hinterher noch mal mit zwei Hähnchenbrüsten gemacht und das ist für den Fortgang des Rezepts egal.

Wichtig ist, den Deckel auf die Pfanne zu legen, übrigens meine Edition 8 von diePfanne.com

Man wundert sich, wie das Fett spritzt

Nach vier Minuten wird das Fleisch umgedreht, sieht schon mal nicht schlecht aus. Wenn das Fleisch auf der Rückseite brät, kommen die Zwiebelringe in die Pfanne. Darauf achten, dass das Fleisch weiterhin mit der Fläche auf dem Pfannenboden liegt, die Zwiebeln also darum drapieren.

Zwiebeln in der Pfanne.

Deckel ist wieder drauf, bis die vier Minuten für die Rückseite rum sind.

Gurke in Stücke schneiden

Das Fleisch ist jetzt jeweils vier Minuten pro Seite in der Pfanne gewesen und kommt raus, die Zwiebeln garen weiter.

Fleisch in Alufolie einschlagen, damit sich der Fleischsaft sammelt.

Zur Seite stellen

Zwiebeln noch circa 2 bis 3 Minuten weiter braten.

Eine Prise Salz und Pfeffer

Raus aus der Pfanne und zwischenlagern und nun für zwei Minuten Volldampf die Gurke in die Pfanne legen, Schuss Öl dazu geben

Herd abstellen, Salz und Pfeffer. Ich habe Chiliflocken genommen.

Einen Schuss Zitronensaft, fertig

Schnell servieren, bevor irgendwas auskühlt.

Das bisher ungewürzte Fleisch mit Salz und Chiliflocken würzen. Wenn man es schon in der Pfanne würzt, zieht es Feuchtigkeit aus dem Fleisch. So ist es super zart und saftig. Das könnt Ihr ja mal mit nem Bringdienstfleisch versuchen, das vorher ne halbe Stunde durch die Stadt gekutscht wurde. Da stimmt gar nichts. Keine 70 Grad Serviertemperatur, keine zarte Faser, keine Zubereitung auf den Punkt. Warum soll man für so doofe Kalorien Geld zahlen und wieso sollte man so doof essen, wenn man es selbst besser kann? Schneller als die anderen liefern, wenn man es bestellen würde.

Zwiebeln darüber verteilen und die Gurke am Rand drapieren.

Das schmeckt ohne Soße, weil es so saftig und zart ist. Ohne Sättigungsbeilage schafft man das auch in der Größe gut zu essen.

Hier ein Blick auf die Fleischfaser, das ist so unglaublich zart. Man glaubt kaum, dass man das gerade selbst gemacht hat, einfach nur so in der Pfanne.

Wie gesagt, der Geruch hing noch in er Wohnung, als die Frau des Hauses erschien und weckte spontan deren Appetit. Da habe ich das in 15 Minuten erneut gemacht.

Der einzige Grund, warum man nicht auf der Stelle Vegetarier wird. Es schmeckt einfach zu gut, um es nicht zu essen.

Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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