Sriracha mit Jalapenos und Bärlauch

Ich zeige öfter mal bei Facebook meinen Einkaufswagen, verbunden mit der Frage was der Einkauf wohl gekostet haben mag? Am Freitag habe ich einmal rund um mich zu eingekauft. 5,4 Kilo Demeter Tomaten, 4,8 Kilo Jalapenos, Pampelmusen. 6 x Romana Salat, 2 Kilo normale Tomaten, 5 Kilo Kartoffeln, ein Blumenkohl, 2,5 Kilo Gemüsezwiebeln, 2 Ananas, 2 Kilo Möhren, 3 Salatgurken noch mehr Gedöns, das mir jetzt spontan nicht einfällt. Alleine für die Peperoni hätte man bei Rewe, für die die Ware eigentlich mal gelabelt war, 90 Euro bezahlt. Ich habe dann am Ende 44 Euro bezahlt für alles. Klar, die Verpackung hat mich nicht in Begeisterungsstürme ausbrechen lassen und ein Kommentar meiner Frau ist mir dann immer sicher, aber unverpackt habe ich es halt nirgendwo zu dem Preis bekommen, nicht einmal in Polen. Bärlauch haben wir im Treptower Park selbst gepflückt.

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Zutaten:

4,8 Kilo Jalapenos
200 Gramm Salz
600 Gramm Zucker (braun)
5 Liter Essig
100 Gramm Bärlauch

Hier sind die Jalapenos. Die sind mittelscharf, wobei Schärfe immer relativ ist. Wenn man die pur isst, sind sie schon ziemlich scharf, aber wenn man dazu irgendwas isst, dann macht die Jalapeno einen guten Geschmack, aber brennt dann nicht sonderlich, sondern ist sehr angenehm.

Vor der weiteren Verarbeitung muss hinten der Stiel abgezogen werden. Da hatte ich Hilfe von Emma, bei 180 Jalapenos die Stiele abzuziehen.

Das lässt sich leicht berechnen, weil es 60 Pakete á drei Jalapenos waren

Hier sind die Stiele

Die Jalapenos füllen fast meinen 20 Liter Kochtopf

Ordinärer Essig. 5 Liter in den Topf laufen lassen. Sowas habe ich tatsächlich auf dem Schrank stehen, ohne extra einkaufen zu gehen, weil man ja nie weiß was man erbeutet und verarbeiten muss.

Zucker abwiegen

Ich habe braunen Zucker genommen, aber das kann auch normaler weißer Zucker sein.

Zucker zu den Jalapenos geben.

Salz abwiegen

Salz ebenfalls in den Topf geben.

Alles vermischen

Bärlauch abwiegen und anschließend hacken

Bärlauch in den Topf geben.

Topf aufkochen und wenn der Inhalt kocht, 20 Minuten weiter köcheln lassen.

Nach 20 Minuten werden die Peperoni zerkleinert

Ich nehme meinen ESGE Zauberstab, aber man kann auch einen Pürierstab verwenden.

Schriiiiiiiiiiiiiiing

Das dauert ein bisschen fast 12 Kilo Topfinhalt zu schreddern, aber es geht.

Jetzt sind die Jalapenos gut zerkleinert und die Soße wird heiß in Gläser abgefüllt und zieht dann ein Vakuum.

Ich habe jede Menge Südtiroler Angeberjoghurt beim Preisgewitter gekauft und die Gläser sind echt geil. In einem Teil der Gläser habe ich schon Marmelade eingekocht und die freien Gläser habe ich jetzt für Teile der Srirachasoße verwendet und noch ein paar ebenfalls sterile Flaschen und Einmachgläser, die hier immer anfallen und gesammelt werden.

Soße kocht noch, damit sie nicht mangels Temperatur kein Vakuum zieht.

Offene Gläser, die auf die Befüllung warten

Mit einem Litermaß aus dem 20 Liter Topf schöpfen

Ins Glas füllen

Deckel drauf und abkühlen lassen

Das klappt auch in Serie

Zack, schon dicht

Hier noch ein paar Einmachgläser.

Das ist meine “Beute” aus knapp 12 Kilo Masse. Davon bekommen jetzt erstmal meine Arbeitkollegen in Bayern etwas ab und meine Nachbarn, bei denen ich weiß, dass sie etwas Scharfes mögen.

Schmeckt total lecker. Schöne Säure, salzig, Süße und hinten raus ein bisschen kratzig scharf. Eine tolle Soße zum Grillen, oder auf zu Nudeln. Ich habe am Abend selbst Nudeln gemacht und das ausprobiert. Sehr zu empfehlen, zeige ich Euch auch noch.

Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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7 Kommentare

  • Peter Eitel

    Alter Schwede; 5 Kilo Chilis verwurstelt.!?
    Fängst du jetzt an zu preppern ?

  • BSchmidt

    Also, ein Koch-Fauler-Kollege hier. Sehr lecker gerade noch so dass ich es vertrage und absolut empfehlenswert!

  • Edgar

    Boah….. wo bekommt man so viele Peppis zu diesem Preis?
    Auf jeden Fall nachkochenswert. 👍🏼

    • ich denke das bekommt man öfter als man glaubt, wenn man zu seinen einkaufsquellen eine beziehung aufbaut. ich habe in jedem laden, in dem ich einkaufen gehe jemanden den ich “schmiere” und der person immer mal was mitbringe, was ich selbst gemacht habe. gerne auch mit irgendwas, was ich in dem laden gekauft habe. wenn die sehen, dass ich damit etwas gescheites veranstalte, denken die auch an einen, wenn sie mal was loswerden wollen. dann zeige ich denen auch meinen blog und nehme häufig die vier kleinen kinder mit, das zieht immer, wenn man dann trotzdem nicht asozial ist 😉

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