Pfannenpizza
Man hat viel zu viele Scheren im Kopf wie irgendwas geht und was man machen muss, damit irgendwas klappt. Viele Wege führen nach Rom, das sollte man sich immer wieder vorsagen. Ich bin im Moment alleine zuhause und die Familie im Urlaub. Da meckert keiner, wenn mal was nicht auf Anhieb klappt, oder wenn es länger dauert. Das ist eine gute Gelegenheit, um neue Dinge auszuprobieren, oder Gerichte zu kochen, die nicht auf so große Gegenliebe stoßen. Pfannenpizza ist ein Thema, da mag meine Frau nicht so richtig ran, im Gegensatz zu meinen Kindern. Ich habe auch wieder so eine leckere Tomatensoße gekocht und brauchte noch Verwendungsmöglichkeiten, deswegen gab es “spontan” Pfannenpizza
Zutaten:
500 Gramm Mehl (je besser desto schöner)
5 Gramm Trockenhefe
300 Milliliter Wasser
1 Teelöffel Salz
2 Esslöffel Olivenöl
Mehl zum Arbeiten
Grieß zum Arbeiten
Tomatensoße mit Maggi (anklicken)
Büffelmozzarella 80 Gramm pro Pizza
Die Soße habe ich dieses mal nicht durch ein Sieb geschlagen, sondern einfach nur püriert
Schriiiiiiiiing
Die kann man auch schon einen Tag vorher machen, oder bereits fertig im Kühlschrank haben (so wie ich jetzt). Damit kann man Nudeln, Sandwiches, oder eben Pizzen veredeln
Nun kommt der Teig
Mehl abwiegen. Wer dafür einen Fetisch entwickelt hat, kann 00 Mehl nehmen, alle die auf weniger Hokuspokus stehen, können auch normales Haushaltsmehl verwenden. Besseres Mehl ist immer besser, aber die Pizza würde auch jedem mit dem einfachen Mehl schmecken, versprochen.
Mehl in die Rührschüssel geben
Wasser einfach nur kalt nehmen, wie die Italiener.
Wasser zum Mehl geben.
Salz
5 Gramm Hefe, das sind keine ganze Tüte. Die hat 7 Gramm Inhalt. Ich hatte aber schon 2 Gramm entnommen, weil ich für die nächsten Fetischisten gerade einen Teig mit 1 Kilo Mehl mit nur 2 Gramm Hefe angesetzt habe, der gerade noch im Kühlschrank reift. Da holt sich dann der Nächste einen drauf runter, weil er nur ein Gramm Hefe nehmen würde.
Hefe ist bei den anderen Zutaten
Olivenöl
Anschließend den Teig kneten. Ich nehme die Maschine, Ihr könnt auch mit der Hand kneten
Gute zehn Minuten sollten es schon sein.
Teig ist fertig geknetet, nun abgedeckt für mindestens eine Stunde abgedeckt ruhenlassen, damit sich die Teigmenge verdoppelt. Wer mehr Zeit hat, umso besser.
Hier ist der Teig schon aufgegangen
Für meine 28 cm Pfanne habe ich 250 Gramm genommen. Hätten auch 50 Gramm weniger sein können.
Extra für Euch abgewogen
Eine Arbeitsfläche mit Grieß bestreuen
Teig auf den Grieß setzen
Ausrollen.
Teig ist ausgerollt.
Tomatensoße ist abgekühlt
Büffelmozzarella war im Angebot
Mozzarella aufschneiden
Das dicke Endstück habe ich nicht zum Belegen genommen, nur das vordere Geschnittene. Mozzarella gibt immer so viel Flüssigkeit ab, dass ich damit eher sparsam umgehe
Die Pfanne auf dem Herd volle Pulle erhitzen
Teigfladen in die Pfanne geben und bei Vollgas auf der Rückseite “backen”
Dann schlägt der Teig Blasen. Nach zwei Minuten kommt bei mir die Pizza aus der Pfanne zurück auf das Brett
Dieses braune Muster wird angestrebt, nicht schwarz
Die bereits gebackene Seite wird mit der Tomatensoße bestrichen
Wer mag, kann auch noch Peperoni auf die Pizza geben
Mozzarella auf der Pizza verteilen
Oregano, Meersalz, Chiliflocken
Dann kommt die Pizza zurück in die Pfanne, Herd auf 50 % reduzieren, damit der Boden nicht so schnell verbrennt und der Mozzarella schmilzt
Deckel auf die Pfanne legen, damit sich die Hitze in der Pfanne hält.
Man kann zusehen wie der Mozzarella schmilzt
Das würde auch mit Salami als Auflage gehen, oder mit Schinken usw.
Und hier kommt die Pfannenpizza aus der Pfanne.
Schneiden ist einfach und ich bin begeistert, dass der Boden von unten beim Schneiden knackt, obwohl der Mozzarella immer gefährlich ist, die Pizza bis unten durch zu suppen.
Der Käse ist schön geschmolzen und hat sich mit der Tomatensoße vermischt. Schnell noch ein bisschen Grünkraut für die Frische drüber streuen.
Diese Pfannenpizza ist so unglaublich lecker. Geht relativ schnell und ist knusprig am Boden und so saftig oben. Ich habe mich zu der Aussage hinreißen lassen, dass sie besser schmeckt als 90 % aller Ofenpizzen und ich stehe dazu.
Die hat nämlich eine Soße drauf, die besser ist als 99 % aller Konserventomatenkonglomerate, egal wie die gehyped werden, einen Büffelmozzarella, alles ist auf Frische ausgelegt und der Teig in der Pfanne zubereitet, überrascht mal und übertrifft die Erwartungen, die man daran vorher hat. Probiert es einfach aus.
Es gibt Pizza außerhalb dieser Schwimmringklasse, die fast nur noch aus Rand besteht.
Den Teig den ich nicht verbraucht habe, lagere ich im Kühlschrank. Da wird er jeden Tag besser und taugt nach einem Tag auch für eine Ofenpizza
Dazu kommen wir später.
Viel Spaß beim Nachbacken und einen guten Appetit bei meiner besten Pfannenpizza.