Schnelle Spitzpaprika mit Reis
Ich bin ein bekennender Freund der Balkanküche. Deswegen stehe ich auf leicht angeschmorte, schnelle Gerichte mit Paprika und Reis und einer würzigen Soße in der man baden möchte. Gerne auch fleischlos. Dieses Gericht ist eine Mischung aus Resteverwertung und frisch gekocht. Ich koche immer mehr Reis, als ich bei einer Mahlzeit für die Familie brauche. Den habe ich dann am nächsten Tag schon in der Hinterhand, wenn die Kinder von der Schule kommen, oder wenn ich bei der Arbeit im Homeoffice Hunger bekomme. Man kann natürlich auch extra einen frischen Reis dafür kochen. Hier nutze ich den Umstand, den bereits fertig zu haben und nicht erst 20 oder 25 Minuten warten zu müssen, vom kalten Wasser, bis zum weichgekochten Reis.
Zutaten:
400 Gramm Reis vom Vortag
reichlich Olivenöl
250 Gramm Grüne Spitzpaprika
1 rote Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 Teelöffel Salz
1/4 Teelöffel Chiliflocken
600 Milliliter Gemüsebrühe (anklicken)
100 Milliliter Tomatenmark
Spitzpaprika der Länge nach halbieren.
Die Kerne habe ich drin gelassen. Das Gericht hat sowieso eine herbe Note, da schaden die Kerne auch nichts mehr. Soll ja auch einfach und schnell sein, bevor wieder einen den Lieferdienst anruft. Die Spitzpaprika hatte ich als Beifang in Gemüsetüten vom Juby Markt, die ich vor allem wegen Tomaten kaufe. Da sind dann außer Tomaten immer wechselnde Gemüse dabei, die weg müssen. Paprika, oder auch mal Zucchini, oder Rettich. Gerade wenn das Gemüse gerade sehr teuer ist, freue ich mich über solche Tüten zum Pauschalpreis. Ich kann auch mit allem etwas anfangen, denn hier gibt es täglich einen gemischten Salat.
Olivenöl in der Pfanne erhitzen
Spitzpaprika anbraten.
Zwiebeln häuten
Zwiebel in Scheiben schneiden und in die Pfanne geben.
Knoblauch häuten und hacken
Alles in die Pfanne werfen und leichte Röstaromen produzieren. Größte Herdplatte läuft auf voller Kraft.
Wenn das Gemüse Farbe bekommt, also so nach 10 Minuten, wird gewürzt.
Salz
Chiliflocken
Jetzt kommt noch ein bisschen mehr Geschmack in Form von Tomatenmark
Tomatenmark leicht anrösten und bräunen
Reis dazu geben
Mit Gemüsebrühe auffüllen
Pfanne aufkochen lassen und dann mit Deckel 10 Minuten bei geringer Temperatur schmoren lassen.
Petersilie hacken
Schon fertig
Mit allem Drum und dran dauert das keine 30 Minuten und man muss nicht immer am Herd stehen. Ist als ideal neben der Arbeit zu kochen.
Sehr schlicht aber richtig feurig und lecker. Ich musste drei (nicht überfüllte) Teller davon essen, weil es so gut geschmeckt hat. Fruchtig, pikant, schön mit dem Gemüse und sättigend mit dem Reis, zusammengehalten von der Tomatensoße, die auch von der verwendeten Brühe Geschmack bekommt.
Margarete hat auch nach der Schule davon gegessen und den Rest abends zum Abendbrot. Ich finde es toll, dass so einfach und lecker ist und vor allem dass man so alles verwertet und nichts wegwerfen muss.
Günstig ist es auch noch, mehr geht nicht.
Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.
Das war gut! Hatte auch noch diverse Reste, die ich da verarbeitet habe.
Beim nächsten Mal gebe ich den Reis erst kurz vor dem Servieren dazu, ich hatte es dann nicht so schön flüssig, sondern eher war es ein Risotto.
Mich wundert bei dir etwas die Verwendung von Rapsöl. Ich hatte mir daraufhin eine Flasche gekauft, schmeckte mir aber überhaupt nicht. Es hatte einen penetranten Eigengeschmack. Für Gerichte wie dieses verwende ich nur Olivenöl, in den Wok kommt Sonnenblumenöl.
Hallo Barbara, da kannst du mal sehen, wie unterschiedlich die Geschmäcker sind. Meine Frau meckert immer, wenn ich Sonnenblumenöl nehme, dass es ihr zu bitter wäre. Mit Rapsöl sichere ich meinen häuslichen Frieden.
lustig, ich hatte bisher mit Rapsöl auch nich so die guten Erfahrungen, schmeckte iwie “fischig”, aber vllt hatte ich auch nur die falsche Sorte 🙂
ich bin ja immer mit der Rapsöllobby unterwegs gewesen. Die haben gesagt, man kann auch das aus der Plastikflasche nehmen. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass das aus der Glasflasche deutlich hochwertiger ist. Und dann gibt es auch noch kernöl, das ist ne andere Liga. Auf jeden Fall ist Rapsöl nicht gleich Rapsöl