Grillgemüse mit Mutti
Wir waren grillen bei unserem Nachbarn Enrico. Irgendwann kommt schon im Vorfeld natürlich wieder unvermeidlich dieses (Ehe)Frauenthema auf. Grillen ist immer soooooo viiiiiiiiiiiiel Fleisch. Das habe ich beim Einkaufen schon gewusst, also habe ich ausreichend grillbares Gemüse, für die Endgegnerin des Mannes am Grill besorgt. Ich glaube aber, dass sich das mittlerweile entspannt hat, dass Gemüse einträchtig neben Grillfleisch auf dem Rost vor sich hingrillt. Jegliche Form von Stichelei ist nur noch Folklore, weil es schon immer so war.
Zutaten:
1 Zucchini 300 Gramm
1 Aubergine
500 Gramm Zwiebeln
500 Gramm Spitzpaprika
1 Teelöffel Salz
1/2 Teelöffel Chiliflocken
Saft einer Zitrone
100 Milliliter Rapsöl
Zucchini in drei Millilimeter dicke Scheiben schneiden
Scheiben halbieren
Zucchini in eine Schale geben
Grillpaprika der Länge nach halbieren
Paprika entkernen
Paprika kommen ebenfalls zu den Zuchhini in die Schale
Aubergine an den Enden abschneiden
Aubergine in Scheiben schneiden
Scheiben kommen in die Schale
Zwiebeln häuten
Die Zwiebeln kommen als ganze Zwiebeln, ohne Schale in die Schüssel
Man kann natürlich auch jedes andere Gemüse nehmen, aber hier wusste ich, dass es Abnehmer findet und das ist vom Grill ja auch sehr lecker.
Nun wird mariniert. Den Saft einer Zitrone in die Schale pressen.
Salz
Chiliflocken
Rapsöl (neutral), oder Olivenöl (leicht bitterwürzig)
Alles vermischen, damit sich Flüssigkeiten und Gewürze verteilen.
Schale abdecken. Ich habe dann erstmal bis 11 Uhr geschlafen und am 13 Uhr was Grillen bei Enrico. Das Gemüse hatte so 10 bis 12 Stunden Zeit zu marinieren.
Hier ist es jetzt am nächsten Mittag und das Gemüse hat gut Wasser abgegeben durch das Salzen.
Gemüse ist gut bei Resthitze, aber wenn man das parallel zum Fleisch essen will, muss man es auch schon vorher auf den Grill legen. Am längsten dauern die Auberginen. Wenn man sie nicht weich genug grillt, schmecken sie wie Benzin. Deswegen würde ich die erst auf Farbe grillen und danach indirekt grillen, damit sie noch nachträglich weicher werden. Grilldauer bei Enrico locker 20 Minuten
Bei allen anderen Gemüsen, kann man sich von seinem guten Geschmack leiten lassen, welchen Gargrad man gerne hat. Zwischen al dente und Röstaromen gibt es keine zwei Meinungen. Da hat jeder recht, aber eine halbrohe Aubergine schmeckt halt scheiße.
Bei den Paprika kann man auch die Haut abziehen, falls sie sich wellt.
Das ist hier der Fall.
Die Zwiebeln dürfen außen auch etwas dunkler sein.
Grillgemüse ist solitär ein echter Genuß, als Beilage sowieso.
Dazu gab es noch selbst gebackenes Stangenweißbrot.
So lecker wie Grillfleisch ist, das Gemüse steht dem in nichts nach.
Sehr lecker, sehr gesund, sehr zu empfehlen.
Viel Spaß beim Nachgrillen und einen guten Appetit.
Und für den Nachtisch noch etwas Ananas, Melone (auch Wassermelone lässt sich grillen) o.ä. auf den Grill. Dazu eine kleine Kugel Vanilleeis. Mmmmmh.
Hat jetzt zwar mit Grillen nix zu tun, aber Vanilleeis mit ein paar Tropfen Kürbiskernöl….Göttliche Sache!
Immerhin werden Kürbiskerne – glaub ich – geröstet, bevor sie zu Öl werden. Oder verwechsel ich da gerade was? 😉
keine ahnung, ich kenne nur die grünliche farbe.
Meine Frau mag kein Kürbiskernöl, aber ich mag es
Melone kenne ich vom Grill. Habe ich letztens in Cuxhaven auch gemacht. Ansonsten zuhause in der Grillpfanne.