Geschmortes Suppenfleisch vom Rind – italienisch

Eines meiner Lieblingsgerichte. Einfaches Rindfleisch über Stunden schonend gegart, frisches Gemüse damit geschmort und beim Geschmack immer neue Varianten probieren. Hier ist der Clou die Verwendung von Gin und Espresso, für rauchiges Aroma und eben diesen schönen Gingeschmack im Abgang. Das Gericht habe ich in Cuxhaven gekocht und dann für die Familie mit nach Berlin genommen. Sowas kochen die sich selbst niemals und nach fünf Tagen Abwesenheit ist die Bande dann froh, wenn es mal wieder irgendein leckeres Gericht, mit viel Tiefe gibt. Von der Menge habe ich es für zwei Erwachsene gerechnet, aber meine vier Kinder haben das regelrecht inhaliert.

Zutaten:

500 Gramm Suppenfleisch
50 Milliliter Olivenöl
4 Knoblauchzehen
2 rote Zwiebeln
2 Möhren
2 Esslöffel gehäuft Tomatenmark
1 Esslöffel Basilikum
1 Teelöffel Salz
1 Prise Chiliflocken
100 Milliliter Gin
100 Milliliter Espresso
150 Wasser
3 Wacholderbeeren
1 Lorbeerblatt

Olivenöl

Fleisch bei Vollgas anbraten sieben Minuten pro Seite

Zwiebeln häuten

Zwiebeln vierteln

Knoblauch häuten

Zwiebeln in die Pfanne geben

Knoblauch in die Pfanne geben. Herd läuft immer noch Vollgas, das Fleisch ist ja auch noch nicht gewendet

Möhren schälen

Eben zur Seite legen

Fleisch wenden

Möhren ebenfalls in die Pfanne geben

Der Herd läuft immer noch auf Vollgas

Chiliflocken

Die kaufe ich beim Orient Supermarkt, aber man kann das auch beim Türken, oder im normalen Supermarkt kaufen

Salz

Tomatenmark

Wacholderbeeren, Lorbeerblatt, Basilikum

Gin

Wasser

Espresso

Einmal kurz aufkochen lassen

Mit Deckel auf kleiner Flamme schmoren, wenn es einmal gekocht hat

Unter drei Stunden braucht man dabei allerdings nicht anzufangen, damit das Fleisch butterweich wird. In der Zeit könnte man auch schlafen, oder einkaufen gehen. Es hindert einen jedenfalls an nichts, wenn es auf dem Herd steht. Es bietet sich auch an, das schon am Vorabend für den nächsten Tag vorzubereiten

Nach drei Stunden sieht es so aus. Könnte ich sofort aufessen, ist aber für die Familie

In einem Gefäß zwischenlagern

Man kann das Gericht entweder auf dem Herd bei kleiner Flamme in 30 Minuten erwärmen, oder ich wollte die Hände frei haben. Deswegen habe ich es im Backofen bei 100 Grad eine Stunde erhitzt.

Dazu gibt es Reis, weil Italien das größte Reisanbaugebiet in Europa ist.

Serviert wird auf flachen Tellern.

Besondere Liebe drückt ein bisschen Grünkraut aus. Hier ist es Petersilie

Total zartes Fleisch, ich mag es einfach mit Reis, tolles weiches Gemüse, das dem Gericht ganz viel Geschmack gibt und im Umkehrschluß auch ganz viel Geschmack aufgenommen hat. Ein Festtagsgericht vom ganzen Drumherum, aber vom Aufwand eben nur ein Zeitfresser, um den man sich nicht großartig kümmern muss. Da freut sich die deutsche Hausfrau, während sie lieber die Tiefkühlpackung aufreisst.

Zufriedene Kindergesichter und ich durfte auch probieren. Sehr geil!

Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit

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4 Kommentare

  • peter eitel

    Klingt sehr lecker, sieht genauso aus und ist anscheinend mal wieder ein hübscher
    Beweis dafür, dass die vermeintlich “einfachen” Fleischzuschnitte oftmals den
    maximalen Genuss bieten.
    Sollen sich doch die reichen Pfeffersäcke ihr kurzgebratenes Lendenfilet reinstopfen.
    Mir egal. Sowas simples mit “soul” lockt mich deutlich mehr.
    Gin kommt mir nicht ins Haus, weil ich den über kurz oder lang selber wegsüffeln würde,
    aber mit Madeira oder Vermouth werde ich das sicher mal so ähnlich ausprobieren.

    • dem Alkohol ist es egal, ob man ihn verkocht, oder trinkt. da ich so gut wie keinen alkohol trinke, würde der bei mir ansonsten verdunsten. Mittwoch zu meinen pulled beef burgern hatte ich ein kühles alkoholfreies bier mit meinem cousin.

  • Kabi

    Wir sind hin und weg – Gottseidank reicht es noch für 1 weiteres Essen😎🤪 Ich schmökere gern bei Dir und habe schon einiges gekocht und genossen – vielen Dank!!! Aber das hier … nicht nur, was aus einem Suppenfleisch rausgeht – sondern dieses Ablöschen mit Gin und Espresso statt Rotwein, viel besser! Das versuch ich doch auch mal bei einer Nudelsauce oder oder oder – oder? (Und den Rotwein trinken wir lieber dazu)

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