Brötchen ganz schnell

Das ist hier zuhause gerade der ganz heiße Scheiß. Ich habe den schnellen Pizzateig aus den Neunzigern abgewandelt und einen Brotteig daraus gemacht. Da kann man relativ schnell frisches Brot bekommen und das schmeckt sogar lecker. Die Kinder stehen total darauf und bestellen das noch beim Zubettgehen für den nächsten Tag zum Frühstück. Natürlich ist das “ganz schrecklich viel Hefe”, weil es keine lange Teigführung gibt, aber das stört nur den, den es stört. Ich freue mich nur daran, dass es so schnell geht, dass es so gut klappt, dass sie mir das Brot aus den Händen zerren und ich auch zweimal am Tag backen kann.

Zutaten:

1000 Gramm Mehl
500 Milliliter Wasser
2 Teelöffel Salz
2 Esslöffel Zucker
3 Tüten Trockenhefe
4 Esslöffel Öl zum Gehen
50 Milliliter Milch zum Bestreichen
Backpapier, wenn man will

Auf dem oberen Bild sieht man das Wasser mit der Hefe, dazu Salz und Zucker streuen. Hier kommt das Mehl. Das gabe es Samstag bei Metro mit 50 % Rabatt. Sehr geil weil ich endlich mal wieder ein 00 Mehl für so einen guten Preis bekommen haben

Zehn Minuten kneten

Das ist der Teig nach zehn Minuten

Der Teig ist schön griffig und ich forme eine Kugel

Die Kugel mit Öl einreiben, egal ob Rapsöl, oder Olivenöl. Ich würde das davon abhängig machen, was ich mit den Brötchen plane. Wenn die pikantes begleiten sollen, was eher mediterran ist, dann ist Olivenöl eine gute Wahl, für Marmeladen, oder Nutellabrötchen, eher mit Rapsöl

Das Öl hat den ganz großen Vorteil, dass es nach dem Gehen den Teig griffiger und weniger klebrig macht. Das habe ich mal durch Zufalle beim afghanischen Fladenbrot entdeckt, dass der Teig dann eher gummiartig wird und gut in der Hand liegt und nicht so klebt. Kombiniert mit einer eher geringen 50 % Hydration liegt das auf der Hand, aber wer wirkt auch erleichternd bei 60, oder 70 % Wasseranteil auf die Mehlmenge (Hydration).

Bämm, da springt einen der Teig schon nach zwei Stunden fast aus der Schüssel an. Man kann den Teig auch nur eine Stunde lang gehenlassen, aber je länger desto besser.

Schaut mal wie schön der glänzt durch das Öl

Mir war die exakte Größe des Brötchens nicht so wichtig, deswegen habe ich den Teig nach Augenmaß geviertelt.

Erst halbiert, dann geviertelt.

Die vier Teigkugeln erneut vierteln mit einem scharfen Messer.

Die einzelnen Teigklumpen zu Teigkugeln verarbeiten

Die Teigkugeln glätten, indem man den Teig immer nach unten zieht und ihn optisch glatter wirken lässt. Der Teig liegt super in der Hand und mich erinnert das total an diesen Knack und Backteig aus der Kühlung, nur dass diese Brötchen nicht so penetrant schmecken und nicht die ganzen Zusatzstoffe drin haben.

Nämlich so

Backpapier auf ein Blech, oder ein Rost legen

Teigkugeln 30 Minuten aufgehen lassen

Die Oberfläche wird beim Backen noch schöner, wenn man die Brötchen mit Milch bestreicht, oder mit einer Mischung aus Eigelb und Milch, oder mit purem Wasser. oder einfach eine Schale Wasser unten in den Ofen stellt, das nennt sich schwaden. Ganz schön viel Input für so einfache Brötchen, oder?

Backofen auf 180 Grad Umluft erhitzen, oder 200 Grad Ober- Unterhitze

Brötchen je nach Ofen 15 bis 18 Minuten backen, danach sehen sie so aus.

So ein schönes braun, das macht Appetit. Elastisch, luftige Brötchen mit einer dezent knusprigen Kruste.

Bei Familien mit Kindern ist dann der Rest total egal, was man dazu serviert, die stürzen sich nur noch auf die Brötchen. Toll mit Butter, Frischkäse, oder als Begleitung zu Gerichten die eine leckere Soße haben, die man damit aufnehmen kann. Man könnte auch Burger damit machen, aber dafür habe ich sonst andere Rezepturen. Diese Brötchen machen gute Gerichte noch besser, überzeugt Euch selbst.

Viel Spaß beim Nachbacken und einen guten Appetit.

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