Aprikosenkonfitüre

Aprikosenkonfitüre habe ich total vermisst. Die ist schon lange meine Lieblingskonfitüre, gleichauf mit Erdbeerkonfitüre. Letztes Jahr war ich im Umzugs- und Renovierungsstress zwischen Berlin und Cuxhaven und dann hatte ich auch keinen zuverlässigen Gemüsemann, der mir das Kilo für einen Euro beschaffen konnte, oder wollte. Jetzt in Cuxhafen habe ich meinen Bananen Fred auf dem Wochenmarkt und als der jetzt zum ersten Mal Aprikosen hatte, habe ich gleich 10 Kilogramm davon genommen.

Zutaten:

10 Kilo Aprikosen
5 Kg Gelierzucker zwei zu eins
10 Zitronen
2 Tonkabohnen

Aprikosen halbieren und Kern entnehmen

Zitronen halbieren

Zitronen auspressen

Den Saft in den Kochtopf gießen

Gelierzucker in den Topf kippen

Ich habe das nach den ersten fünf Kilo Aprikosen gemacht und dann bei der zweiten Kiste noch einmal

Hier sind zehn Kilo im Topf

Ich hatte Hilfe von Elisabeth (8)

Zitronen aufschneiden

Zitronen auspressen

Alles mit dem großen Pfannenwender vermischen und eine Stunde Saftziehen lassen

Zwei Tonkabohnen reiben

Das gibt Vanillegeschmack

Topfinhalt aufkochen lassen. Ich habe nicht bei Vollgas erhitzt, sondern bei 80 %. Bei der Menge dauert es eine Stunde, bis es kocht.

In dem Maße wie der Topfinhalt heißer wird, merkt man wie sich das Fruchtfleisch aus der Haut löst.

Je heißer es wird, desto schaumiger wird die Oberfläche

Kurz vorm Kochen

Fünf Minuten so kochen lassen

Mit dem Esge Zauberstab, oder einem Pürierstab, werden die Früchte größtenteils zerkleinert. Ein paar Reststücke lasse ich drin, weil ich das optisch mag.

Schriiiiiiiiiiiiiiing

Gelierprobe mit einem Löffel machen und fünf Minuten abkühlen lassen.

Die Masse wird fest und deswegen fange ich jetzt an die Aprikostenkonfitüre in Gläser zu füllen

Sterile Gläser hinstellen

Mit dem Litermaß wird die Konfitüre aus dem Topf geholt

Konfitüre in die Gläser füllen und schnell fest zudrehen, damit sich ein Vakuum bildet und die Deckel fest verschlossen sind.

Hier mit Deckel

Hier sind die kompletten dreißig Gläser, die ich abgefüllt habe

Sehr geil, die kann man nicht kaufen

Mein Jungfernflug ist mit dieser getoasteten Scheibe gerolltem Toastbrot über die Bühne gegangen.

Frischkäse, oder Butter zum Bestreichen

Aprikosenkonfitüre auf dem Toast verteilen

Boah, wie lecker. Sehr fruchtig, nicht zu süß, gerade so dass es nicht zu sauer wird. Schöne Vanillenote und frische Zitrone.

Wenn alles so gut schmecken würde, wie diese Aprikosenkonfitüre. Von der werdet Ihr noch mehr lesen.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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6 Kommentare

  • peter eitel

    Boah, da hast du mir aber mal nen Flashback beschert:
    Toastbrot mit – am besten Butter UND Frischkäse – bestrichen, Aprikosenkonfitüre und
    optimalerweise paar Scheiben hauchdünn abgesäbeltem festem Käse obendrauf
    waren als Kind für mich die absolute Wucht. Muttern sagte immer: “Hartkäse und
    Schinken gehören so dünn geschnitten, dass man dadurch Zeitung lesen könnte.
    Nimm lieber zwei Scheiben mehr. Die Luft dazwischen ist das Entscheidende….”
    Ganz schön smart. Es stimmt nämlich absolut.

    Jede Wette kommen demnächst Chilisaucen, Ketchups, Schmorgerichte und so
    Glasuren für Rippchen o. Ä. im Blog. Das mag lecker werden. 10 Kilo ist echt fett.
    Man darf gespannt sein…

    • Genau in der Reihenfolge 😉

      • peter eitel

        Tjaa, mein Gutster; da kannste mal gucken, was ich hier schon alles dazugelernt
        habe…Tag für Tag bissele weniger doof.
        Und zum heutigen Post muss ich sagen : ” Die spinnen die Römer! “

        • Heute habe ich ein bisschen Aprikostenmarmelade mit Quark und Blätterteig aus der MHD Ecke verarbeitet und dann zum Abendessen ein Sensationshuhn vor dem Servieren mit Aprikosenmarmelade, die eigentlich eine Konfitüre ist, mit Sojasoße in der Pfanne veredelt

  • Karin

    Hä, wo kommen denn jetzt schöne, saftige, einheimische und und und so weiter von dir geschätzte Aprikosen her? An meinem Baum hängen noch keine

    • Einheimisch sind die bestimmt nicht. Ich habe auch keine Ahnung, ob die aus Spanien, Türkei, oder Frankreich sind. Mir war nur wichtig, dass ich nach einem Jahr Ebbe im Keller, endlich wieder neue Aprikosenkonfitüre habe.

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